Ex-Investmentbanker Dirk Notheis Enger Draht zur Regierung Merkel
Der über den umstrittenen EnBW-Deal gestürzte Investmentbanker Dirk Notheis war in Berlin bestens vernetzt: Durch eine Anfrage werden zahlreiche Kontakte zu Regierungsvertretern bekannt.
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In Berlin war er offenbar bestens vernetzt: Dirk Notheis
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Gegen den Deutschlandchef von Morgan Stanley, Dirk Notheis, wird wegen des Verdachts der Untreue im Zusammenhang mit dem EnBW-Deal ermittelt. Zuvor hatte sich der Investmentbanker eine „Auszeit“ genommen. Damit kommt eine bislang rasante Karriere vorläufig zum Stillstand.
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Notheis’ letzter großer Deal war der Kauf von EnBW-Anteilen durch das Land Baden-Württemberg. Die Electricité de France, von der das Land die Anteile übernahm, habe dafür zu viel Geld erhalten. So lautet der Vorwurf der grün-roten Landesregierung.
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Dabei hatte der gebürtige Ettlinger die Politik formell hinter sich gelassen, als er 1999 nach fünfjähriger Tätigkeit aus dem Landesvorstand der Jungen Union ausschied.
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Notheis hat in Mannheim BWL, Politik und Philosophie studiert, anschließend setzte er an der Uni Stuttgart eine Promotion obendrauf. Danach arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter für den damaligen Minister im Staatsministerium Erwin Vetter.
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Nach vierjährigem Engagement bei der SGZ-Bank in Frankfurt wechselte Notheis zu seinem Arbeitgeber Morgan Stanley. Bei der Investmentbank war er für zahlreiche Börsengänge, etwa von der Frankfurter Flughafengesellschaft Fraport, Air Berlin oder der Postbank tätig.
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In der Morgan-Stanley-Hierarchie stieg Notheis rasch auf. 2005 übernahm er den Investmentbereich für Deutschland und Österreich, 2006 wurde er in den Vorstand der Morgan Stanley Bank AG berufen. Seit Februar 2009 ist Notheis deren Vorstandsvorsitzender.
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Die „Auszeit“, die Notheis nun wegen des EnBW-Untersuchungsausschusses unfreiwillig nimmt, könnte der Investmentbanker und Mappus-Freund nun für seine Hobbys nutzen. Der Opernfreund ist Vorstandsmitglied beim Freundeskreis Festspielhaus Baden-Baden und sitzt im Beirat der Kinderschutzstiftung „Hänsel und Gretel“.