Feuchttücher, Speisereste und Co. Was ins Klo gehört – und was nicht
Immer wieder landen Dinge im Klo, die da nicht reingehören – und bringen die Abwasserreinigung in große Nöte. Die Kanalarbeiter in Stuttgart haben in diesem Jahr deutlich mehr zu tun als im letzten. Doch viele wissen gar nicht, was in die Toilette kann – und was auf keinen Fall.
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Feuchttücher, Wattestäbchen, Essensreste oder Kondome landen immer wieder in der Toilette – und sorgen dann für Probleme. Was darf man ins Klo werfen – und was auf keinen Fall? Mehr in der Bildergalerie.
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Was darf man ohne schlechtem Gewissen ins Klo werfen? Neben dem großen und kleinen Geschäft gehört tatsächlich nur Toilettenpapier in die Schüssel. Und spezielle Reiniger...
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... WC-Reiniger beinhalten keine Chemikalien und haben einen speziellen pH-Wert. Diese Reinigungsmittel sind in Ordnung.
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Nicht ins Klo dürfen vor allem alle sogenannten Feststoffe. Vor allem Feuchttücher – also Babyfeuchttücher oder feuchte Toilettentücher aus schwer zersetzlichen Fasern – machen den Abwasserentsorgern immer wieder zu schaffen. Sie verwirbeln in den Kanälen zu dicken Klumpen, sodass es zu Verstopfungen oder gar zu Störungen der Pumpen im Klärwerk kommt.
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Auch Tampons, Wattestäbchen oder Wattepads, Binden oder Kondome gehören nicht in die Toilette. Mal ganz abgesehen von Dingen wie Rasierklingen, Windeln oder Kunststoffen. Landen solche Feststoffe im Klo, kann es leicht zu Störungen im Klärwerk kommen.
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Auch Medikamente und Reste von Arzneimitteln sollten nicht ins Klo gelangen. Sie bauen sich in der Regel nur schwer ab, selbst modernste Kläranlagen können viele darin enthaltene Wirkstoffe nicht entfernen. Landen abgelaufene Medikamente oder Reste davon im Klo, gelangen die Wirkstoffe im Wasserkreislauf – und damit auch irgendwann wieder beim Menschen. „Deswegen dürfen Medikamente und Chemikalien keinesfalls über den Ausguss oder die Toilette entsorgt werden“, heißt es vom Verband der kommunalen Unternehmen. Nicht mehr benötigte oder abgelaufene Medikamente gehören demnach – je nach Region – in den Hausmüll oder zu stationären Schadstoffsammelstellen. Teilweise nehmen auch Apotheken alte Medikamente zurück.
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Ein großes Problem sind darüber hinaus nach Aussage der kommunalen Wasserentsorger auch Speisereste, Fette und Öle. „Sie verkleben die Kanalisation und führen zu Geruchsbelästigungen“, sagt der Sprecher des Verbands kommunaler Unternehmen. Auch Schädlinge wie Ratten würden durch die Entsorgung von Speiseresten über die Toilette angelockt. „Diese gehören in den Restmüll, besser in die Biotonne“, sagt der Sprecher.
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Besonders Fette lösen sich im Abwasser nur schwer, auch sie sind ein Problem in der Kanalisation.
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Lacke, Farbreste, Lösungsmittel oder chemische Mittel wie Rohrreiniger gehören nicht in die Toiletten. Solche Mittel verunreinigen und belasten das Wasser, heißt es vom Verband kommunaler Unternehmen. Die Chemikalien können in den Klärwerken oft gar nicht abgebaut werden – und sollten über Schadstoffsammelstellen entsorgt werden.
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Auch Zigarettenkippen verunreinigen durch ihre Giftstoffe übrigens das Wasser und sollten deshalb gar nicht erst dort hinein gelangen.