Flohmärkte in Stuttgart Tipps und Tricks für Verkäufer und Schnäppchenjäger
Die Zeit der Herbstflohmärkte beginnt: Am Samstag etwa am Marienplatz der Floh- und Krämermarkt. Wir haben Tipps und Tricks für Verkäufer und Schnäppchenjäger gesammelt.
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Am Samstag können Trödelfreunde bei schönem Wetter auf dem Marienplatz nach Schnäppchen und Kuriositäten stöbern.
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Neben einem Klapp- oder Tapeziertisch, ausreichend Wechselgeld und guter, verkaufsfördernder Laune sollte man auch Tüten für die Schnäppchenjäger einpacken. Die angebotenen Stücke sollten vorher eingehend inspiziert und auf Vordermann gebracht werden. Niemand wird sich für eine dreckige Vase interessieren, außer sie entstammt der Ming-Dynastie.
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Wenn man Kleidung, Schmuck oder Accessoires wie Hüte im Angebot hat, ist ein Spiegel hilfreich. Sollte mal Flaute herrschen, freut sich jeder Verkäufer über den vorsorglich mitgebrachten Campinghocker, Getränke und Knabbereien. Sonnenschein erfordert Schattenspender, Regenschauern kann man mit Planen und der richtigen Kleidung trotzen.
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Man kennt es vom Onlinehandel: Ist der Winter rum, sind Jacken, Skier und dicke Pullis im Sonderangebot. Schlauer ist es, im richtigen Moment auszumisten und die Flohmarkt-Konkurrenz mit saisonaler Ware zu überlisten. Während der Stand nebenan seine Sommerklamotten loswerden will, kann man im Herbst gut mit Schlitten, Teetassen und warmen Mänteln auftrumpfen.
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Mit einem Schlabbershirt und verwaschenen Hosen lockt man keine Schnäppchenjäger an. Will man die Käufer von seinem Angebot überzeugen, sollte man sich ruhig auffällig und schick kleiden. Menschen glauben dann, dass man ein Stück vom Look miterhaschen kann, auch wenn sie nur ein Basic-Shirt um drei Euro ergattern.
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Ist der Tisch mit Decken oder Geschenkpapier bedeckt, sorgt das für eine verkaufsfördernde Atmosphäre. Auch bunte Schilder und kleine Kistchen für Schmuck oder Accessoires führen zu mehr Kundschaft am Stand. Menschen mit Liebe zum Detail oder viel Zeit investieren in kleine Köder, wie Kekse oder Salzstangen.
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Grundsätzlich sollte man seine Preise nicht zu früh senken, da frühmorgens professionelle Käufer unterwegs sind, die Ausschau nach Stücken halten, die sie im Anschluss deutlich teurer verkaufen können. Um dennoch nicht wieder mit gefüllten Taschen den Heimweg anzutreten, sollte man sich einen Zeitpunkt für eine drastische Preissenkung überlegen und diese auch mit Schildern oder im Gespräch kommunizieren.
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Flohmarktzeit ist Plauderzeit. Je länger man einen Käufer in Small Talk verwickeln kann, desto länger hat dieser Zeit, das Angebot zu begutachten. Wenn man einige Anekdoten zu seinen Objekten parat hat, ist das nie verkehrt. Ein weiterer psychologischer Trick ist einfach aber genial: Man stellt bewusst Schönes neben Skurriles. Der Käufer ist verblüfft, fragt nach oder entdeckt neben dem unschönen Untersetzer eine Teekanne, die perfekt in seine Küche passt.
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Feilschen gehört zum Flohmarkt wie Preisabsprachen bei Kartellen. Schlau ist es, wenn man gleich mehrere Artikel kaufen will. So ist der Händler auch gewillt, beim Preis ein Auge zuzudrücken und einen Mengenrabatt zu gewähren. Realistische Preisangebote sollten etwa ein Drittel unter dem ausgeschriebenen Preis liegen. Immer gut: Ein Pokerface aufsetzen und cool bleiben.
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Timing ist alles: Entweder man kommt relativ früh, wenn sich die Händler freuen, dass sie ihre Schätze schnell loswerden oder kurz vor Schluss. Läuft der Flohmarkt bis 18 Uhr, sollte man spätestens um 17 Uhr auf, dreht eine Runde und wirkt bewusst desinteressiert. Bei der zweiten Runde bleibt man stehen, redet kurz und zählt sein Geld. Erst in der dritten Runde schlägt der listige Käufer zu.
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Besonders bei Antiquitäten lohnt sich ein genauer Blick auf das Objekt der Begierde. Fragen nach Markierungen oder Signaturen verraten oft, ob es sich um ein wertvolles Stück handelt. Zur Not kann man bei elektronischen Geräten auch einen Blick ins Smartphone werfen, um den ursprünglichen Preis zu recherchieren. Bei Büchern oder Comics kann man leicht überprüfen, ob es sich um eine Erstausgabe handelt.
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Designerkleidung und –Taschen sind von Laien nicht ganz einfach von Fälschungen zu unterscheiden. Deswegen sollte man auf die Verarbeitung der Nähte, das Gesamterscheinungsbild des Verkäufers und auch kleine Details wie Knöpfe, Reißverschlüsse und das Innenfutter achten.