Foodwatch verleiht Goldenen Windbeutel Das sind die „größten Werbelügen des Jahres“
Dampf-destilliertes“ Mineralwasser und ein Olivenöl, das nur zur Hälfte aus Olivenöl besteht - das sind zwei der fünf Kandidaten für den diesjährigen Goldenen Windbeutel.
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Die Verbraucherorganisation Foodwatch dringt auf schärfere gesetzliche Vorgaben gegen Etikettenschwindel bei Lebensmitteln.
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Der erste Kandidat ist „Glacéau Smartwater“ von Coca-Cola. Wie Foodwatch schreibt, werde dabei Wasser erst verdampft und dann wieder aufgefangen. Verlorene Mineralstoffe würden später wieder hinzugefügt. Das sei unnütz und teuer, denn im Handel koste der Liter 1,65 Euro und damit bis zu siebenmal mehr als herkömmliches Mineralwasser.
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Kandidat zwei ist das „Bratöl Olive“ vom Bio-Pionier Dennree. Es wirbt mit großen Oliven auf dem Etikett, besteht aber zu 49 Prozent aus Sonnenblumenöl. Das ist gesetzlich erlaubt.
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Gesetzlich erlaubt ist auch der Trick, den die Edeka-Eigenmarke „Gut und Günstig“ bei ihrem Erbseneintopf anwendet: „Ohne geschmacksverstärkende Zusatzstoffe“ sei der Eintopf - hinten bei der Inhaltsangabe fanden die Verbraucherschützer laut eigenen Angaben aber zehn Zusatzstoffe.
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Kandidat vier kommt vom Ketchup-Hersteller Heinz. Von dem gibt es laut der Verbraucherorganisation „Kids Tomato Ketchup“ für 6,30 Euro je Liter und „Tomato Ketchup“ für 4,28 Euro zu kaufen. Zutatenliste und Nährwertangaben beider Produkte seien aber identisch. Eine Abzocke für Eltern, kritisiert Foodwatch.
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Fünfter Kandidat ist der Müsliriegel „Corny Milch“ von Schwartau. Dieser gebe sich zwar ein gesundes Image „mit dem Plus an Calcium“ und „mit wertvollem Getreide“, bestehe aber zu knapp 30 Prozent aus Zucker und 20 Prozent aus Fett. Das sei mehr als in einer Schokolade-Sahne-Torte, kritisiert Foodwatch.