Fotomarathon in Stuttgart Regen, Knöllchen und viele Fotos
Der erste Stuttgarter Fotomarathon stand einem echten Marathon in nichts nach – Blasen an den Füßen, nasse Jacken und einige Kilometer in den Beinen. Wir haben alle Höhen und Tiefen der Fotografen miterlebt.
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Foto Anna Lammers
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Straßenschilder als Fotomotiv? Beim Fotomarathon war das kein ungewöhnliches Bild.
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9.07 Uhr. Club Zollamt. In einer Stunde fällt der Startschuss für den ersten Stuttgarter Fotomarathons. Schon vor neun Uhr holten sich die ersten Teilnehmer ihre Startnummer ab. Sie kommen aus Ulm, Friedrichshafen, Hannover oder sogar aus London, um beim ersten Stuttgarter Fotomarathon mitzumachen.
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9.30 Uhr. Die mehr als 100 Hobby- und Profifotografen sind zu Fuß, mit dem Fahrrad, der Bahn oder mit dem Auto unterwegs.
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10 Uhr. Veranstalter Johannes Klietsch erklärt die letzten Details und Regeln.
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10.08 Uhr. Bis jetzt weiß noch keiner der Fotografen, was ihn in den nächsten sechs Stunden erwarten wird. Stationen und Themen sind noch nicht bekannt.
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10.15 Uhr. Die ersten drei Aufgaben sind verteilt: „Das macht Spaß“, „Das ist schief gewickelt“ und „Das ist wie Urlaub“. Langsam ahnen die Fotografen, dass es ein anstrengender Tag werden wird.
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10.16 Uhr. Auch die nächste Station ist jetzt bekannt: die Hängebrücke am Nordbahnhof. Wie die Fotografen dort hinkommen, bleibt ihnen selbst überlassen. Zeit haben sie bis 13 Uhr. Jetzt heißt es: Kamera schnappen und los.
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11.50 Uhr. Bahnhof. Dirk Müller hat es bis zur ersten Station geschafft und sich seine nächsten vier Aufgaben abgeholt. Es ist sein erster Fotomarathon. Unerfahren ist er aber dank sogenannter „Foto-Walks“ nicht. Am Stuttgarter Fotomarathon hat ihn gereizt, dass ganz spezielle Themen von den Veranstaltern vorgegeben werden, an die er sich halten muss.
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10.55 Uhr. Für das vierte Thema „Das ist voll daneben“, sucht sich der Stuttgarter den Bahnhofsturm als Location aus. Und auch für das nächste Thema „Das ist symmetrisch“, weiß Dirk Müller schon wohin er will ...
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... 12.10 Uhr. Stadtbibliothek. Wenige Minuten knipst Müller die Stadtbibliothek. Die Schwierigkeit ist diesmal nicht das Thema, sondern das Wetter. Immer wieder muss Müller seine Linse von dicken Regentropfen befreien.
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12.12 Uhr. Worauf es ankommt? Den richtigen Blick zu haben und ...
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... die richtige Technik. Denn normalerweise bearbeitet der Stuttgarter seine Bilder später am Computer. Das ist heute nicht möglich und daher muss Belichtung, Farbe, Perspektive und Schärfe jetzt sofort stimmen.
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12.15 Uhr. Das Regelwerk des Fotomarathons sieht vor, dass Dirk Müller und alle anderen Teilnehmer am Ende nur genau zwölf Bilder abgeben dürfen. Da heißt es gleich aussortieren.
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12.31 Uhr. Innenstadt. Bei über 100 Teilnehmern trifft Dirk Müller den ein oder anderen unterwegs – erkennbar an der Startnummer um den Hals. Da die Zeit drängt, wechseln die beiden Fotografen nur ein paar Worte und tauschen erste Erfahrungen aus.
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12.39 Uhr. Kirchstraße. Das eigentliche Motiv, das Müller für die Aufgabe „Das ist unbezahlbar“ fotografieren wollte, ist nicht mehr da – ein Plakat im Fenster der BW Bank. Jetzt muss er improvisieren. Das bedeutet kreativ sein und ...
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... den passenden Moment abwarten.
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13.41 Uhr. Mehrere Minuten lang hat er darauf gewartet, dass sich das verliebte Pärchen auf der Bank küsst. Fast wie ein Paparazzi lauerte er auf den geeigneten Moment für sein Foto zum Thema „Das ist unbezahlbar“.
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13.43 Uhr. Anders als ein Paparazzi bittet Dirk Müller das Pärchen aber um Erlaubnis. Auch das gehört beim Fotomarathon dazu.
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12.50 Uhr. Schlossplatz. „Das ist typisch Stuttgart“ ist die letzte Aufgabe für diese Station. Klein und ziemlich unscheinbar, versteckt hinter einem Plakat, klebt ein Stuttgart 21-Kleber auf dem Mülleimer vor dem Schloss. Dirk Müller hat ihn trotzdem entdeckt.
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12.51 Uhr. Schlossplatz. Für ein gutes Foto, holt sich ein Fotograf schon mal nasse Knie und eine dreckige Hose.
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13.10 Uhr. Feuerwache Süd. Hier wartet Daniel Schindler auf die Teilnehmer, überreicht ihnen die nächsten Aufgaben und hilft bei Problemen.
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13.20 Uhr. Feuerwache Süd. Weiter geht es mit der Gruppe, bei der Jothini Sritharan, Swetlana Schäfer, Radoslav Rusanov und Radu Homorozan (v.l.n.r.) mitmachen, die auch gerade die nächsten Aufgaben erhalten haben. Bewaffnet mit einem Stadtplan ziehen sie in Richtung Marienplatz, dort ist die nächste Station, aber bis dahin müssen noch vier Aufgaben erledigt werden.
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13.28 Uhr. Leonhardsviertel. „Ist das Kunst oder kann das weg?“ Nach dem Prinzip acht Augen sehen mehr als zwei, entdeckt die Gruppe auch unscheinbare Objekte und Fotomotive. Eine alte VfB-Sitzschale schaffte es so zu unerwarteter Aufmerksamkeit.
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13.29 Uhr. Manchmal brauchen die Teilnehmer auch etwas Mut. Radu Homorozan spricht einen Mann auf der Straße an und bittet um ein Foto.
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13.32 Uhr. Nicht immer ist das Fotomotiv auf den ersten Blick sichtbar und ...
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... schnell wird klar: als Fotomarathon-Teilnehmer braucht man gute Augen.
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13.35 Uhr. Beim Fotomarathon zählt nicht unbedingt das Equipment oder die Erfahrung. Für Radu Homorozan und seine Gruppe zählt vor allem der Spaß und die Chance, Stuttgart neu zu entdecken.
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13.50 Uhr. Tübinger Straße. Manche Themen fallen Swetlana Schäfer schwerer als andere. Die Aufgabe „Das ist wie Urlaub“ konnte Swetlana Schäfer bei Regen nur schwer umsetzten. Aber eigentlich habe sie immer eine Idee oder einen Vorschlag und hilft damit ihren Freunden.
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13.52 Uhr. Tübinger Straße. Eine weitere Schwierigkeit beim Fotomarathon ist es, die Aufgaben in der vorgegebenen Reihenfolge zu fotografieren.
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13.56 Uhr. Tübinger Straße. An einem normalen Tag wär die Stuttgarterin an dem Straßenschild vorbeigegangen. Heute wird es zu einem Fotomotiv.
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14.35 Uhr. Marienplatz. Auch eine ganz gewöhnliche Tageszeitung wird zum Motiv für das Thema „das ist schwarz und weiß“.
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14.31 Uhr. Marienplatz. Die letzte Station vor dem Abgabepunkt. Tobias Köngeter trotzt dem Wetter und verteilt die letzte Aufgabe. Für „Das bin ich“, haben jetzt alle noch einmal gut zwei Stunden Zeit. Abgabeschluss ist um 17 Uhr.
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15.13 Uhr. Theodor-Heuss-Straße. Samantha D’Elia ist mit ihrem Auto unterwegs durch Stuttgart. Zwischendurch wollte sie schon aufgeben, weil es ihr zu stressig wurde und sie kaum noch Zeit hatte. Für das letzte Thema des Stuttgarter Fotomarathons: „Das bin ich“, hat sie aber eine Idee.
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15.15 Uhr. Theodor-Heuss-Straße. Samantha D’Elia fotografiert zum ersten Mal nach Themen. Beim Fotomarathon macht sie mit, um Erfahrungen zu sammeln und ihre Kamera kennen zu lernen. Gelernt hat sie auch, dass sie nicht im Halteverbot parken sollte – kurz vor Schluss gab es noch einen Strafzettel von der Polizei.
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16.11 Uhr. Rotebühlplatz. Geschafft. Wer hier angekommen ist, hat im besten Fall zwölf Bilder auf der Speicherkarte. Und obwohl es beim Fotomarathon ums Fotografieren geht, trägt die Veranstaltung nicht umsonst den Marathon im Titel. Samantha D’Elia war jedenfalls froh, dass sie sich nicht für ihr Fahrrad, sondern für ihr Auto entschieden hat.
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16.14 Uhr. Samantha D’Elia hat noch nicht die erlaubten zwölf Bilder ausgesucht und muss jetzt eine Auswahl treffen. ...
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... damit ist sie nicht alleine. Überall sitzen die Fotografen verteilt und durchstöbern ihre Speicherkarten nach den perfekten zwölf Fotos, die am Wettbewerb teilnehmen sollen.
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16.20 Uhr. Am Abgabepunkt sehen sich viele Teilnehmer wieder. Denn obwohl es feste Stationen gab, waren die Locations dazwischen völlig unterschiedlich. Jetzt wird fleißig über die Themen, Schwierigkeiten und Ideen gefachsimpelt. Die Teilnehmer sind gespannt, wie sie am Ende abschneiden werden.
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16.22 Uhr. Die Veranstalter und Organisatoren Johannes Klietsch, Tobias Köngeter und Daniel Schindler (v.l.n.r.) haben einiges zu tun und betonen: „Wir möchten nicht in der Haut der Jury stecken, da sind wirklich einige klasse Fotos dabei.“
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17 Uhr. Wer jetzt seine Fotos noch nicht abgegeben hat, sollte sich beeilen. Aber laut Tobias Köngeter haben es alle Teilnehmer in der vorgegebenen Zeit geschafft und diese vor allem auch benötigt. Jetzt heißt es für alle auf die Ergebnisse warten und gespannt sein, wer am Ende den ersten Stuttgarter Fotomarathon gewinnt.