Frankreich gegen Deutschland Das waren die denkwürdigsten Begegnungen
An diesem Dienstag trifft die DFB-Elf auf Weltmeister Frankreich. Es könnte eine Partie mit weit reichenden Auswirkungen werden – allerdings gab es schon fünf Spiele zwischen den Nachbarn, die ebenfalls alles andere als Fußball-Alltag gewesen sind.
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Am 8. Juli 1982 wurde der deutsche Torhüter Toni Schumacher zum Fußball-Feindbild aller Franzosen, nachdem er im WM-Halbfinale Patrick Battiston böse weggecheckt hatte.
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Das Hinspiel in der Nations League gegen die Franzosen am 6. September in Berlin endete 0:0 – Matthias Ginter (M.) versucht France-Star Kylian Mbappé (li.) zu stoppen, Thomas Müller ist interessierter Zuschauer.
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Das bislang letzte Aufeinandertreffen der Nachbarn auf WM- oder EM-Bühne fand am 7. Juli 2016 im Stade Velodrome in Marseille statt – Benedikt Höwedes (li.) versucht Olivier Giroud zu stoppen. Es war das EM-Halbfinale, in dem die Mannschaft von Joachim Löw mit 0:2 unterlag. Antoine Griezman warf mit seinen beiden Toren den Weltmeister aus dem Wettbewerb. Das hätte nicht sein müssen, meinten die Experten danach.
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Enttäuschung bei den DFB-Profis Julian Draxler (li.) und Thomas Müller sowie den Funktionären. „Ich bin fassungslos“, sagte Teammanager Oliver Bierhoff nach der Niederlage. „Das EM-Halbfinale ist einer der dümmsten Zeitpunkte, ein Spiel zu verlieren“, meinte Torhüter Manuel Neuer. „Wir haben besser gespielt als der Gegner“, sagte Bundestrainer Joachim Löw.
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Bei der WM 2014 in Brasilien jubelten dagegen die Deutschen. 1:0 gewann Deutschland am 4. Juli in Rio de Janeiro im WM-Viertelfinale. Das goldene Tor erzielte Mats Hummels (li.) per Kopf bereits in der zwölften Minute – und er nimmt die Glückwunsche von Thomas Müller entgegen. Wie die WM endete, muss man keinem Fußball-Fan sagen.
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Machen wir einen Zeitensprung: Bis 1986 müssen wir zurückreisen, um zum nächsten WM-Spiel zwischen Kennzeichen D und der Republique française zu gelangen. Der Schuss von Felix Magath (im Hintergrund) fand in Mexiko nicht den Weg ins Tor. Dennoch triumphierte die DFB-Elf vor 45.000 Zuschauern in Guadalajara im Halbfinale mit 2:0 über die Franzosen. Andreas Brehme (9.) und Rudi Völler (90.) sorgten für die Treffer.
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Die Partie war umkämpft – Torhüter Toni Schumacher und der damalige VfB-Profi Karl-Heinz Förster (re.) mussten kräftig anpacken.
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Nur vier Jahre zuvor, bei der WM 1982 in Spanien, hatte der deutsche Keeper ebenfalls im Zentrum des Interesses gestanden – mit einem überharten Check streckte er im WM-Halbfinale von Sevilla Patrick Battiston zu Boden. Der Franzose verlor bei diesem Foul drei Zähne und erlitt eine Gehirnerschütterung – ganz Frankreich tobte über den rüpelhaften Deutschen, der sich nicht einmal entschuldigt hatte, sondern lästerte: „Ich zahle ihm die Jacketkronen.“ Battiston hat Schumacher diese Aktion bis heute nicht verziehen, und auch die Fans der Blauen ächten den Keeper bis heute.
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Abgesehen von dieser schlimmen Szene war das Halbfinale ein WM-Klassiker, dessen Dramatik nur von ganz wenigen Spielen überboten werden konnte. Frankreich führte im Backofen von Sevilla bei über 30 Grad in der Verlängerung nach 98 Minuten mit 3:1 (nach der regulären Spielzeit hatte es 1:1 gestanden). Dann gelang Karl-Heinz Rummenigge (Mi.) der Anschlusstreffer ...
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... und in der 108. Minute erzielte Klaus Fischer in seiner unnachahmlichen Fallrückzieher-Manier das 3:3.
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Im Elfmeterschießen hatten dann die Deutschen das bessere Ende für sich – zwar traf Michel Platini für die Equipe tricolore (Foto), doch schließlich machte Horst Hrubesch mit seinem verwandelten Elfer den Sack mit einem 8:7 nach Elfmeterschießen zu.
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Vor 1982 gab es lediglich noch ein Aufeinandertreffen der Fußball-Nachbarn bei einer WM. Im Spiel um Platz drei bei der WM 1958 in Schweden hatte der noch amtierende Weltmeister Deutschland keine Chance gegen die Franzosen. Just Fontaine (mit der Nummer 21) erzielte vier Treffer beim 6:3-Erfolg der Blauen vor 25.000 Zuschauern in Göteborg. Karl-Heinz Schnellinger (auf der Linie) und Georg Stollenwerk (Nr. 7) können das Tor nicht verhindern.