Frauenfußball Warum Großclubs den Frauenfußball ignorieren
Die DFB-Frauen erspielen sich bei der WM in Frankreich neue Fans. In der Heimat jedoch verzichten weiterhin einige große Clubs auf weibliche Mannschaften – auch der VfB Stuttgart.
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In Frankreich dürfen die DFB-Frauen unbeschwert jubeln – in der Heimat läuft es nicht ganz so rund. Auch wenn deutsche Vereine schon große Erfolge gefeiert haben, wie unsere Bildergalerie zeigt.
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Der VfL Wolfsburg ist im deutschen Frauenfußball das Maß aller Dinge. In der vergangenen Saison gewann das Werksteam um Kapitänin Nilla Fischer wieder einmal das Double aus Deutscher Meisterschaft und DFB-Pokal-Sieg – zum dritten Mal hintereinander.
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Im Jahr 2014 gewann der VfL Wolfsburg nach einem dramatischen 4:3-Sieg gegen den schwedischen Club Tyresö FF zum zweiten und bislang letzten Mal die Champions League. In dieser Saison mussten sich die Wölfinnen im Viertelfinale dem Abonnementsieger Olympique Lyon geschlagen geben.
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Die Fußballfrauen des FC Bayern, anders als ihre männlichen Vereinskollegen nur die Nummer zwei in Deutschland, mussten sich wieder einmal mit der Vizemeisterschaft begnügen und scheiterten auch in der Champions League knapp. Im Halbfinale gegen den FC Barcelona unterlagen die Münchnerinnen (mit Nationalspielerin Sara Däbritz, rechts) zweimal mit 0:1.
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2016 holten die Bayern mit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft ihren vorerst letzten Titel. Auch im Jahr zuvor waren die Münchnerinnen Meister geworden, 2012 sicherten sie sich zudem den DFB-Pokal.
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Am 14. Mai 2015 krönte sich der 1. FFC Frankfurt (mit Kerstin Garefrekes, Mitte) im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark in Berlin durch einen 2:1-Sieg gegen Paris St-Germain zum vierten Mal zum Champions-League-Sieger. Es war das letzte Mal, dass ein reiner Frauenfußballclub Europas Fußballthron bestieg. Seither gewann viermal Olympique Lyon.
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Neunmal ging der Champions-League-Titel seit 2002 an deutsche Teams – 2010 durften die Frauen des 1. FFC Turbine Potsdam jubeln. Im Finale bezwangen sie im spanischen Getafe Olympique Lyon mit 7:6 nach Elfmeterschießen, nachdem in 120 Minuten kein Tor gefallen war.
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Bis 2009 firmierte die Champions League als Woman’s Cup – der letzte Titelträger war der FCR 2001 Duisburg. In Hin- und Rückspiel wurde damals noch der Sieger ermittelt, die Duisburgerinnen machten mit dem 6:0-Auswärtssieg gegen den russischen Club Swesda 2005 Perm schon im Hinspiel alles klar. Im Rückspiel in der eigenen Arena genügte ein schmuckloses 1:1.
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Der FCR 2001 Duisburg mit Starspielerin Fatmire Bajramaj (rechts) gehörte in jener Zeit zu den Topadressen, 2009 und 2010 gewann das Team den DFB-Pokal. Seit der Insolvenz im Jahr 2014 spielen alle Mannschaften in der Frauenfußballabteilung des MSV Duisburg.
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2002 gab es erstmals einen europäischen Meisterwettbewerb für Frauenfußballvereine – der 1. FFC Frankfurt sicherte sich den ersten Titel. Die Golden-Goal-Schützin der WM 2003 und heutige ARD-Fernsehexpertin Nia Künzer war es, die nach dem 2:0-Finalsieg gegen die Schwedinnen von Umea IK (Tore durch Steffi Jones und Birgit Prinz) den neuen Pokal in die Höhe stemmen durfte.