Fußball-EM Die Einzelkritik zum Spiel Deutschland gegen Polen
Deutschland spielt bei der Fußball-EM 0:0 gegen Polen. Hier gibt es die Einzelkritik zum Spiel von unserem Reporter aus Lille.
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Mats Hummels ist wieder im Spiel und Jerôme Boateng kämpft im Spiel gegen Polen um den Ball. Unsere Einzelkritik gibt es auf den folgenden Bildern.
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Anders als gegen die Ukraine war der Torhüter Manuel Neuer diesmal nicht gleich gefordert. Musste bis zur Pause keinen Ball halten und konnte daher wieder einmal zeigen, dass er auch ein prächtiger Fußballer ist. Weit vor dem Tor verteilte er gewohnt souverän die Bälle. Auch nach der Pause brauchte er seine Qualitäten meist nicht zu demonstrieren – denn die Polen schossen dankenswerterweise vorbei, wenn es gefährlich wurde. Note: 2,5
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Was für Höwedes gilt, das gilt im Wesentlichen auch für Jonas Hector, wobei der Kölner zumindest immer versucht, auf seiner linken Seite Akzente zu setzen. Brachte ein paar Mal brauchbar den Ball nach innen, was nichts daran ändert, dass die Außenpositionen die Schwachstellen in der deutschen Mannschaft bleiben, defensiv wie offensiv. Note: 4
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Kam nach seiner Verletzungspause gut ins Spiel, seine ersten Pässe kamen an, die ersten Zweikämpfe gewann Mats Hummels. Das sollte Sicherheit geben - doch leistete er sich dann auch ein, zwei Nachlässigkeiten, was gegen einen Stürmer wie Lewandowski fatale Folgen haben kann. Hatte es aber nicht. Nach der Pause mehrere Rettungsaktionen in höchster Gefahr. Note: 2,5
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Jerome Boateng war vor der Pause stets zur Stelle, wenn es irgendwo brenzlig wurde. Gleich nach der Pause aber stand er falsch, als Polen ganz große Chance zur Führung hatte. Das Glück des Tüchtigen, dass Milik aus kürzester Distanz daneben köpfte. Herausragend dafür seine Monstergrätsche gegen Lewandowski. Note: 2
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Der Vorteil des Schalkers Benedikt Höwedes: er ist solide und macht wenig Fehler. Der Nachteil: zu einem gepflegten Spiel trägt er sehr wenig bei. Hinten trat er gegen Polen die Bälle gerne per Befreiungsschlag nach vorne. Und wenn er sich mal in den Angriff mit einschaltete, wurde er von den Mitspielern nicht selten übersehen. Und als er vorne doch mal gefährlich am Ball war, versprang er. Note: 4
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Toni Kroos: Der Passkönig aus dem Auftaktspiel spielte auch diesmal einige sehr sehenswerte Bälle und hatte immer den freien Mitspieler im Blick. Jedoch: so dominant wie gegen die Ukraine trat Kroos diesmal nicht auf. Fehlpässe schlichen sich auch in sein Spiel, verlorene Zweikämpfe luden den Gegner zum Kontern ein. Versuchte es in der zweiten Hälfte aus der Distanz, hatte aber kein Glück. Note: 3,5
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Sami Khedira: Zu hoher Ellenbogen im Luftkampf, ein taktisches Foul – schon in der dritten Minute sah der Mittelfeldspieler gelb. Das setzte seiner Einsatzfreude frühzeitig natürliche Grenzen, dennoch war Khedira präsent, oft am Ball und versuchte immer wieder, sich auch ins Angriffsspiel einzuschalten. Note: 3,5
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Thomas Müller: Bei jedem Pass, der in seine Richtung fliegt, streckt der Münchner den Daumen in die Höhe – auch wenn der Ball weit daneben geht. Das ist gut gemeint – noch besser wäre es, wenn es Grund gäbe, auch seine eigenen Aktionen zu beklatschen. Hatte seine stärksten Szenen in der Defensive, wenn er zurückeilte, um auszuhelfen. Sucht noch den richtigen Eingang zur EM. Note: 4
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Mesut Özil: An Lauffreude fehlte es dem Spielmacher auch diesmal nicht, dafür aber wieder einmal an Durchschlagskraft. Noch nicht sein Turnier, was allerdings für die gesamte deutsche Offensive gilt. Note: 4,5
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Julian Draxler: Seine technischen Fertigkeiten sind bisweilen hübsch anzusehen, doch war es überwiegend brotlose Kunst, due der Wolfsburger zeigte. An Durchsetzungsvermögen fehlte es Draxler gegen die kantige Polen. Er wird sich steigern müssen, wenn er seinen Platz behalten will. Note: 4
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Mario Götze: 18 lange Minuten am Stück ist Götze zum Auftakt gegen die Ukraine nicht am Ball gewesen. Auch diesmal hielt sich sein Beitrag in sehr überschaubaren Rahmen. Ein Kopfball knapp übers Tor in der Anfangsphase – danach war nicht mehr viel von ihm zu sehen. Götze war zwar stets in Bewegung, wich auf die Flügel oder nach hinten aus, doch hätte man ihn lieber als Gefahrenherd im polnischen Strafraum gesehen. Dort verlor er die wichtigen Duelle. Note: 4,5