Gaffer-Fall in Heidenheim Warum Menschen gaffen
Nach dem Fall eines Gaffers in Heidenheim fordert die Deutsche Polizeigewerkschaft ein härteres juristisches Durchgreifen. Sollte der Mann gefasst werden, droht ihm ein Prozess wegen unterlassener Hilfeleistung.
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Sonntag, 17. September, 15 Uhr in Heidenheim: Ein Motorradfahrer kracht gegen eine Laterne und wird tödlich verletzt. Ein Fahrradfahrer hält an, filmt das Unfallopfer und fährt seelenruhig weiter – ohne die Polizei zu rufen.
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Schaulustige beobachten am 15. Mai 2017 in Berlin auf dem Sachsendamm auf einer Brücke die Arbeit von Rettungskräften nach einem schweren Verkehrsunfall auf der Stadtautobahn A100.
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Gaffer stehen am 18. August 2017 im hessischen Mörfelden-Walldorf an einer Mauer vor dem abgesperrten Tatort, an dem zuvor ein Mann erschossen wurde.
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Mobile Sichtschutzwände sollen Gaffer von ihren aufdringlichen Blicken abhalten.
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Nur mit Mühe konnten Polizisten und Feuerwehrleute die drei Männer bändigen, die am 5. Juli 2015 nach dem tödlichen Unfall in Bremervörde die Arbeit der Rettungskräfte behinderten. Anstatt beiseite zu treten, gingen sie auf die Beamten los und verletzten sie erheblich.
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Der 27-jährige Hauptangeklagte wurde Ende April zu vier Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt. Die beiden 20 und 36 alten Mitangeklagten kamen mit Geldstrafen von 100 beziehungsweise 150 Euro davon.
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Ein umgestürzter Baum liegt am 28. Oktober 2013 auf mehreren Autos in einer Straße in Hamburg, während eine Frau mit ihrem Smartphone die Szenerie fotografiert.
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Haben Gaffer ein Gewissen? Ein Post mit dem Schriftzug „Schämt Euch“ steht am 4. Augsut 2017 auf der Facebookseite der Polizei Offenburg. Schaulustige hatten am Abend des 31. Juli in Baden-Baden einen Mann zum Sprung von einem Hotelvordach ermutigt und die Szene mit Smartphones gefilmt.
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Unausrottbare Schaulust: Heute sind Bildberichte über Unfälle, Katastrophen und Kriegsgreuel an die Stelle der im alten Rom äußerst beliebten Gladiatorenkämpfe getreten (Szene aus dem US-Spielfilm „Galdiator“ aus dem Jahr 2000).
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Die Lust an der Qual anderer: Hexenverbrennungen waren in früheren Zeiten eine beliebte Unterhaltungsattraktion fürs Volk. Forscher deuten den Zwang hinzuschauen als unterbewußten Wunsch nach Bestätigung der eigenen Unversehrtheit beim Miterleben des Leides anderer.