Gaucks Europa-Rede Englisch für jeden, Arte für alle
Der Bundespräsident Joachim Gauck hat sich in seiner mit Spannung erwarteten Rede im Schloss Bellevue für „mehr Europa“ stark gemacht. Bei vielen heiklen Fragen blieb er aber vage.
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Bundespräsident Joachim Gauck hat am Freitag seine lang erwartete Europa-Rede gehalten. In unserer Bildergalerie beleuchten wir den Werdegang Gaucks.
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Joachim Gauck erblickt am 24. Januar 1940 in Rostock als Sohn eines Kapitäns und einer Bürokauffrau das Licht der Welt. 1951 wird sein Vater vom sowjetischen Geheimdienst verhaftet und verschwindet für Jahre spurlos in einem Arbeitslager in Sibirien. Auch deshalb erzieht ihn seine Mutter in strenger Ablehnung zur staatlichen DDR-Obrigkeit.
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Von 1958 bis 1965 studiert der junge Gauck evangelische Theologie.
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1989 arbeitet er als Pastor in Rostock.
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Zu dieser Zeit wird er zu einem der Köpfe des kirchlichen und öffentlichen Protests und Mitbegründer des Neuen Forums in der Hansestadt.
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Gauck gilt seit damals als unabhängiger Kopf und brillanter Rhetoriker.
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Bei der ersten freien DDR-Volkskammerwahl im März 1990 kandidiert er für „Bündnis 90“...
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... und wird als Abgeordneter zum Sonderbeauftragten für die Stasi-Unterlagen berufen.
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In der Folgezeit macht er sich als oberster Aufarbeiter der Stasi-Geschichte einen Namen.
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Bis 2000, als er die Leitung seiner Behörde an Marianne Birthler abgibt, avanciert Gauck zum bekanntesten Gesicht der DDR-Demokratiebewegung. Hier mit im Bild: Richard von Weizsäcker.
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Verschiedene Angebote zur Übernahme von politischen Ämtern lehnt er ab. Obwohl von Parteien umworben, lässt sich Gauck nicht parteipolitsch einbinden, er bezeichnet sich als „linker liberaler Konservativer“.
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2010 dann die Überraschung: Horst Köhler legt sein Amt als Bundespräsident nieder.
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Ein Kandidat muss her: Joachim Gauck. Als Favorit der SPD geht er ins Rennen um das höchste Amt im Staat.
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Auch die Grünen unterstützen ihn.
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Die Medien mögen Gauck. Der Spiegel titelt sogar „Der bessere Präsident“. Auch große Teile der Bevölkerung wollen Gauck im Schloss Bellevue sehen.
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Trotzdem reicht es nicht ganz: Am 30. Juni 2010 verliert Gauck die Wahl gegen Christian Wulff. Doch er geht als „Sieger der Herzen“ in die Geschichte ein – muss er sich Wulff doch erst im dritten Wahlgang geschlagen geben.
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Und wieder ist es der Rücktritt eines Bundespräsidenten, der Joachim Gauck ins Licht der Öffentlichkeit rückt.
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Am 17. Februar 2012 zieht Christian Wulff die Konsequenz aus den Diskussionen unter anderem über seinen Bankkredit und gibt sein Amt auf.
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Sofort beginnt die Suche nach möglichen Nachfolgern. Schnell fällt der Name Joachim Gauck. Besonders die FDP soll innerhalb der Koalition auf ihm als Kandidat bestanden haben.
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Gauck wird deshalb gemeinsamer Kandidat der schwarz-gelben Koalition sowie der Opposition – eine Entscheidung, die offenbar gerade der Kanzlerin nicht leicht gefallen ist. Denn ihr Verhältnis zu Gauck gilt als schwierig.
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Trotz aller Unstimmigkeiten: Am 18. März 2012 wird Joachim Gauck zum Bundespräsidenten gewählt.
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Nach persönlichen Erfahrungen in zwei Diktaturen bezeichnet Gauck „Freiheit“ als sein großes Lebensthema.
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Privat ist er seit 1991 von seiner Frau Hansi getrennt aber nicht geschieden. Er lebt mit seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt (im Bild) zusammen.