Glücksatlas 2019 Zehn Tipps, wie man zum glücklichen Pessimisten wird
Die Deutsche Post hat auch 2019 die Deutschen gefragt, wie glücklich sie sind. Wir stellen die Frage einmal andersherum: Wie nehmen wir das Leben trotz allen Unglücks leicht?
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Philosophen, Dichter und Psychologen haben sich viele Gedanken gemacht, was Unglück ist und warum es (manchmal) besser ist unglücklich zu sein als glücklich. Wir zeigen Ihnen in zehn Schritten, wie das geht.
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Unglücksrabe: „Jetzt aber naht sich das Malör, Denn dies Getränke ist Likör“ (Bild aus Wilhelm Buschs „Hans Huckebein, der Unglücksrabe“, 1867/68).
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Paul Watzlawick: Getreu dem Motto „Ein Unglück kommt selten allein“, sollten Sie vorsorglich aufs nächste Unglück gefasst sein, um nicht auf den falschen Fuß erwischt zu werden.
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Fjodor Michailowitsch Dostojewski: Nehmen Sie sich Zeit und gönnen sich den Luxus, um ausgiebig über Ihr Schicksal nachzudenken. Dann werden ganz sicher in Trübsal versinken.
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Johann Wolfgang von Goethe: Machen Sie es wie Goethes Doktor Faustus. Beschweren Sie Ihr Hirn mit allerlei Nützlichen und Unnützen, bis Sie den Wald voller Bäume nicht mehr sehen. Sprich: Vor lauter Wissen den Durchblick vollends verlieren.
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Blaise Pascal: Wenn Sie in Trübsal versinken wollen, lassen Sie einfach jede Hoffnung auf Besserung fahren. Der feste Glaube, dass es keinen Gott gibt und die Welt im Nichts versinkt wird, wird aus Ihnen ganz sicher einen Unglückswurm machen.
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Arthur Schopenhauer: Wenn Sie lieber unglücklich sein wollen, lesen Sie auf keinen Fall Schopenhauer. Denn ausgerechnet dieser Oberpessimist könnte Sie lehren, wie man in allem Unglück noch zu einem einem glücklichen Menschen wird.
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Wilhelm Busch: Verscherzen Sie es sich wie Hans Huckebein der Unglücksrabe mit Ihren Mitmenschen. Gehen Sie anderen auf die Nerven, strapazieren Sie ihre Geduld. Niemand wird Sie mehr mögen. Und Sie können sich genüsslich in Ihrem Elend suhlen und das Gemeine in der Welt beklagen.
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Friedrich Nietzsche: Lesen Sie Nietzsche – und es wird schnell schlechter gehen. Auf die Ewigkeit zu wetten, ist ein gewagtes Unterfangen. Am besten Sie leben nach Herzenslust, dann kommt das Unglück von ganz allein. Denn mit der Zeit vergeht auch die Lust. Was bleibt, sind Frust und Überdruss.
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Karl Valentin: Kaufen Sie sich Karl Valentins gesammelte Werke in acht Bänden. Inhalieren Sie den Geist des großen Humoristen und Sie werden all dem Glück und Unglück dieser Welt nur noch höhnisch ins Gesicht lachen.
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Harvey Cox: Wenn Sie sich trotz allem Ihren Humor bewahren und über sich selbst lachen können, wird Ihnen auch lang anhaltender Gram nichts mehr anhaben können. Wie sagt Harvey Cox: „Wo Lachen und Hoffnung verschwunden sind, da hat der Mensch aufgehört, Mensch zu sein.“