Goldener Windbeutel von Foodwatch Wie dreist darf Werbung sein?
Jedes Jahr stellt Foodwatch Lebensmittelhersteller wegen Täuschung an den Pranger. Auch in diesem Jahr wird der Negativpreis Goldener Windbeutel wieder vergeben. Zu Recht?
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Diese fünf Produkte hat Foodwatch für den diesjährigen Negativpreis nominiert.
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Vorwurf: Hipp hat die Flasche seines Karottensafts für Babys von 500 auf 330 Milliliter verkleinert und den Preis erhöht. Reaktion: Laut Hipp basiere die kleinere Flasche auf den Wünschen der Verbraucher. Diese hätten angemerkt, dass 500 Milliliter nicht – wie empfohlen – innerhalb von drei Tagen aufzubrauchen seien.
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Vorwurf: Auf der Verpackung steht in Großbuchstaben „Wasabi Erdnüsse“ und „scharf gewürzt“. Tatsächlich enthält die Packung aber nur 0,003 Prozent des japanischen Gewürzes, dafür aber Aroma und Farbstoff. Reaktion: Rewe hat sich gegenüber unserer Zeitung nicht geäußert.
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Vorwurf: Schwartau bewirbt den Riegel als proteinhaltig und kohlhydratarm. Tatsächlich besteht das Produkt zu 40 Prozent aus Kohlenhydraten, zu 24 Prozent aus Zucker und zu 13 Prozent aus Fett. Reaktion: Der nominierte Riegel werde in der jetzigen Form nur noch wenige Monate erhältlich sein, teilte das Unternehmen mit.
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Vorwurf: Foodwatch kritisiert, Yakult täusche vor, das Produkt habe positive Effekte auf die Darmgesundheit. Wissenschaftliche Belege fehlten. Reaktion: Yakult verweist auf wissenschaftliche Studien und erklärt, man werde weiter forschen, um in der EU gesundheitsbezogene Angaben machen zu dürfen.
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Vorwurf: Die Soße für Kinder enthält mehr als doppelt so viel Zucker wie eine vergleichbare Variante für Erwachsene. Laut Foodwatch erwecke die Aufmachung aber den Eindruck, dass sie kindgerecht sei. Reaktion: Zwergenwiese teilte mit, die Anfrage unserer Zeitung zu prüfen. Zu einer Stellungnahme kam es nicht.