Handball-EM Jogi Bitter in Weltklasseform – das deutsche Team in der Einzelkritik
Deutschlands Handballer haben das Prestigeduell gegen Österreich souverän mit 34:22 (16:13) gewonnen und bei der Europameisterschaft vorzeitig das Spiel um Platz fünf erreicht. Unsere Einzelkritik.
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Die deutschen Handballer freuen sich über den Sieg gegen Österreich, den größten Anteil daran hat Torwart Jogi Bitter (li.).
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Andreas Wolff, Torwart: Brachte bis zu seiner Auswechslung in der 15. Minute nur zweimal die Hand an den Ball. Unterstütze danach Jogi Bitter, freute sich bei jeder Parade mit. So sieht ein ideales Torwartgespann aus. Note: 3,5.
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Johannes Bitter, Torwart: Für die Leistung es 37-Jährigen reicht ein Wort: Weltklasse. Die Lebensversicherung des TVB Stuttgart war diesmal die Lebensversicherung für das deutsche Team und Bundestrainer Christian Prokop. Bitte weitermachen – und noch lange im Tor bleiben. Note: 1.
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Uwe Gensheimer, Linksaußen: Der Kapitän war sicher schon besser in Form und hatte spektakulärere Auftritte, spielte wie das komplette Team aber sehr solide. Zwei Tore bei drei Versuchen. Note: 3+
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Patrick Zieker, Linksaußen: Spielte die letzten gut fünf Minuten. Wenn er kommt, ist auf den EM-Neuling vom TVB Stuttgart Verlass. Machte sofort ein Tor. Note: 2,5
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Fabian Böhm, Rückraum: Begann schwach, ließ sich davon aber nicht entmutigen und nahm sich weitere Würfe, die dreimal im Netz landeten. Der Mann von der TSV Hannover-Burgdorf ist ein echtes Stehaufmännchen. Note: 2,5
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Philipp Weber, Rückraum: Erneut eine starke Vorstellung des Leipzigers. Er blüht auf, die Spielfreude ist ihm anzusehen. Kann in Zukunft noch wertvoller werden. Note: 2
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Julius Kühn, Rückraum: Kam ganze 20 Sekunden zum Einsatz, verwarf und kam wieder auf die Bank. Es läuft einfach nicht rund für den Rückraumhünen bei dieser EM. Bei diesem Kurzeinsatz ersparen wir uns eine Bewertung. Note: -
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Paul Drux, Rückraum: Hatte das Spiel im Griff, machte so gut wie keine Fehler, machte ein Tor, warf aber auch nur zweimal. Der Berliner Fuchs kann mehr. Note: 2,5
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Kai Häfner, Rückraum: Kam nach zähem Start mit einem Fehlwurf und einem Fehlpass wie die gesamte Mannschaft in einen guten Flow. Musste in der Abwehr gegen Österreichs Star Nikola Bilyk (re.) Schwerstarbeit verrichten. Note: 2,5.
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David Schmidt, Rückraum: Kassierte nach seiner Einwechslung für Kai Häfner sofort eine Zeitstrafe, fügte sich dann aber gut ein. Spielte 20 Minuten und warf ein Tor. Der EM-Neuling besticht durch seinen Einsatz. Note: 2,5.
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Tobias Reichmann, Rechtsaußen: Er ist der Mann ohne Nerven. Kommt jedesmal kalt von der Bank und verwandelt die Siebenmeter eiskalt. Gegen Österreich fünfmal. Hut ab vor der Mann aus Melsungen. Note: 1,5.
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Timo Kastening, Rechtsaußen: Der Junge hat einfach einen Lauf. Schon zur Pause mit fünf Toren und nur einem Fehlwurf. Setzte nach der Pause noch einen Treffer drauf. Hinter Jogi Bitter der beste Mann im Team. Die Entdeckung der EM reißt die Mannschaft mit. Note: 1-
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Jannik Kohlbacher, Kreis: Top-Leistung. Vier Würfe, vier Treffer. Bei seinen spektakulären Treffern profitiert er von seiner turnerischen Ausbildung. Note: 1,5.
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Patrick Wiencek, Kreis: Der Koloss aus Kiel zog sich gleich zu Beginn eine Blessur am Knie und spielte nur zweieinhalb Minuten. Ob Prokop deshalb einen Personalwechsel vornimmt, ist noch offen. Note: -
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Hendrik Pekeler, Kreis: Starke Partie vorne und hinten. Fischte nach der kurzen Umstellung auf eine 3:2:1-Abwehr als vorgezogener Mann mit seinen Krakenarmen gleich einen Ball weg und leitete damit ein Tempogegenstoßtor ein. Vier Würfe, vier Treffer. Note: 1,5.
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Johannes Golla, Kreis: Zeigte nach dem Ausfall von Wiencek wie wichtig eine weitere Alternative im Innenblock ist. Auch vorne mit zwei Treffern erfolgreich. Am Kreis hat Deutschland wahrlich überhaupt keine Probleme.
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Christian Prokop, Trainer: Glückwunsch nachträglich zur Nominierung von Jogi Bitter. Alles richtig gemacht. Note: 2.