Holger Badstuber und andere Ausraster Wenn Spielern des VfB Stuttgart die Gäule durchgehen
Mit seinem Platzverweis gegen Holstein Kiel hat Holger Badstuber viel Wirbel verursacht. Der Verteidiger ist aber keineswegs der erste Spieler des VfB Stuttgart, der seinem Ärger über die Schiedsrichter Luft verschafft.
7 Bilder
Foto dpa/Tom Weller
1 / 7
Aufsehen erregender Abgang: Holger Badstuber vom VfB Stuttgart
Foto Baumann
2 / 7
VfB-Verteidiger Khalid Boulahrouz verstand nicht, warum ihm Schiedsrichter Peter Gagelmann beim 0:1 im Auswärtsspiel in Leverkusen im August 2011 die Gelbe Karte wegen Handspiels zeigte. Höhnisch klatschte der Niederländer Beifall, sah dafür Gelb-Rot – und hatte sogar noch Glück, dass Gagelmann nicht auch den erhobenen Mittelfinger erkannte, den Boulahrouz ihm entgegen reckte. Vom Verein bekam er dafür eine Geldstrafe von 3000 Euro aufgebrummt.
Foto Baumann
3 / 7
Nachdem er im Auswärtsspiel beim Hamburger SV im November 2010 kurz vorher den 1:1-Ausgleich erzielt hatte, brannten bei Ciprian Marica alle Sicherungen durch. Der VfB-Stürmer lieferte sich ein Wortgefecht mit Schiedsrichter Wolfgang Stark und nannte den Fifa-Referee „Arschloch“. Kein Wunder, dass der Rumäne die Rote Karte sah und Trainer Jens Keller stinksauer war. Mit zehn Mann verlor der VfB 2:4, Marica erhielt vom Verein 50 000 Euro Geldstrafe und wurde vom DFB mit drei Spielen Sperre belegt.
Foto Baumann
4 / 7
Mit Peter Gagelmann hatte auch Timo Wenzel seine Probleme. Von seinem Assistenten bekam der Schiedsrichter beim 0:0 gegen Hertha BSC im September 2001 eine Beleidigung angezeigt, doch war sich der VfB-Verteidiger keiner Schuld bewusst: „Ich habe zu Michael Preetz ‚Halt’s Maul!’ gesagt. Der Schiedsrichter-Assistent hat’s aber auf sich bezogen und verstanden: ‚Halt die Fresse, Du Penner!’“ Die Folge: zwei Spiele Sperre.
Foto Baumann
5 / 7
Ein großer Freund der Schiedsrichter ist Fredi Bobic nie gewesen. Im März 1995 bezeichnete der VfB-Stürmer unmittelbar nach dem 2:2 bei Eintracht Frankfurt den Unparteiischen Hans-Jürgen Kasper vor laufenden Fernsehkameras als „blinde Bratwurst“. Bobic kam mit einer Sperre von einem Spiel davon.
Foto Baumann
6 / 7
Ungleich härter traf es Axel Kruse im August 1993. Mit Anlauf checkte der VfB-Stürmer den Schiedsrichter um und rief: „Osmers, was pfeifst du für eine Scheiße?!“ Hans-Joachim Osmers rappelte sich wieder auf und zückte Rot – was Kruse nicht davon abhielt, dem wutschnaubenden VfB-Manager Rolf Rüssmann auch noch das Trikot vor die Füße zu werfen. 8000 Euro Geldstrafe, zehn Wochen Sperre.
Foto Baumann
7 / 7
Ein Heißsporn ist auch Matthias Sammer gewesen. Unvergessen das VfB-Spiel in Leverkusen im Mai 1992, als sich der Mittelfeldspieler mit Schiedsrichter Hans-Peter-Dellwing anlegte, Beifall spendete und vom Platz flog. Wie ein Häufchen Elend saß Sammer in der Kabine, als Guido Buchwald den VfB kurz vor Schluss zur Deutschen Meisterschaft köpfte.