Innovationen auf der Hannover Messe Ein schwäbischer Roboter ist besonders feinfühlig
Auf der Hannover Messe 2017 werden bis Freitag allerhand technische Innovationen für die Industrie präsentiert. Im Mittelpunkt stehen unter anderem feinfühlige Roboter, die mit Menschen im Team zusammenarbeiten – und ein Untenehmen aus Baden-Württemberg hat offenbar den besten.
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Roboter, die Hand in Hand mit dem Menschen zusammenarbeiten, sind ein Highlight auf der Hannover Messe 2017. Das schwäbische Familienunternehmen Schunk GmbH wurde für seinen kollaborativen Greif-Roboter JL1 sogar ausgezeichnet.
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Die im JL1 verbaute Sensorik registriert Annäherungen von Menschen und ermöglicht eine situationsabhängige Reaktion, ohne dass Mensch und Roboter sich berühren. Die Greiferfinger verfügen über Kraftmessbacken und taktile Sensoren, die das Greifen ebenso unterstützen wie zwei Kamerasysteme, die das Umfeld im 3D-Format zeigen.
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Auch Bosch hat feinfühlige Roboter im Angebot: Hier übergibt etwa ein Roboter Zuckerwatte an eine Besucherin. Das Unternehmen aus Stuttgart denkt aber nicht nur an hungrige Besucher...
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...sondern auch an Betreiber älterer Maschinenparks. Damit auch sie die Vorteile der vernetzten Industrie nutzen können, hat Bosch eine 129 Jahre alte, gusseiserne Drehbank mit dem neuen IoT (Internet of Things) Gateway unterstützt. Damit wird eine Zustandsüberwachung der Drehbank ermöglicht. Der nach Firmenangaben weltweit einmalige Aufbau soll zeigen, dass selbst älteste Maschinen mit dem IoT Gateway schnell und einfach vernetzt werden können
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Sportlich präsentiert sich Forpheus, der weltweit erste Tischtennis-Roboter. Im vergangenen Jahr bestritt das Gerät von Omron Electronics auf der Hannover Messe sein erstes Match. Dieses Jahr ist Forpheus noch intelligenter. Er kann nun Informationen verarbeiten, Ereignisse vorhersehen, Dinge dazulernen sowie selbstständig handeln, denken und mit Menschen kommunizieren. Dank dieser Fertigkeiten kann Forpheus Menschen sogar noch etwas beibringen.
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Dass Technik von der Natur lernen kann, beweist Festo. Das auf Steuerungs- und Automatisierungstechnik spezialisierte Unternehmen aus Esslingen ließ sich von einer Oktoupus-Tentakel inspirieren und entwickelte den „Octopus-Gripper“, einen bionischen Greifer. Wird er mit Druckluft gefüllt, krümmt sich der Arm nach innen und kann sich formschlüssig und sanft um den Gegenstand schlingen.
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Der BionicCobot von Festo ist in seinen Bewegungsmustern wiederum dem menschlichen Arm nachempfunden, von der Schulter über Oberarm, Ellbogen, Elle und Speiche bis zur Hand. Er macht sich dabei den natürlichen Wirkmechanismus von Bizeps- und Trizepsmuskel zunutze, also das effiziente Zusammenspiel von Beuger und Strecker, und das in allen seinen Gelenken. Dadurch kann er wie sein biologisches Vorbild sehr feinfühlige Bewegungen ausführen.
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Und das ist „Franka Emika“. Der Roboter übernimmt häufig anfallende aber meist monotone Aufgaben wie Stecken, Schrauben, Fügen sowie Test-, Inspektions- und Montageaufgaben. Dank der Fähigkeit zur geschickten feinfühligen Manipulation, können diese Tätigkeiten erstmals überhaupt automatisiert werden.
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Ein anderer Schwerpunkt der Hannover Messe bilden Innovationen im Bereich der Energiebranche. Die Prysmian Group setzt für nachhaltige Energiesysteme etwa auf Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungs-Kabel als Alternative zu Freileitungen. Große Strommengen aus Windenergie können so zum Beispiel vom Norden nach Süddeutschland transportiert oder von Offshore-Windparks an das Netz angebunden werden.
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Wer sich weniger für solch technische Feinheiten interessiert, kann sich zumindest mal eine Rotornabe einer Windkraftanlage aus Nächster Nähe anschauen: Die Nabenhöhe kann bis zu 138,4 Meter betragen, der Rotordurchmesser 92 Meter. Solche Anlagen schaffen eine maximale Leistung von bis zu 9,4 Megawatt.
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Mit Blick auf individueller werdende Kundenwünsche hat Siemens einen Automationsprozess entwickelt, mit dem sich Etikett und Geschmack von einem Lebensmittel individuell herstellen lassen.
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Noch nie sollen auf der Hannover Messe so viele Assistenzsysteme gezeigt worden sein, wie in diesem Jahr. Dazu zählen etwa Datenbrillen. Sie können zum Beispiel bei Maschinenausfällen oder Wartungsarbeiten vom Wartungspersonal vor Ort genutzt werden, um sich mit einem Experten vor einem PC zu verbinden: Mittels Live-Audio-Video-Stream wird die Situation zum Experten übertragen und der Fachmann kann eine Echtzeit-Diagnose des Problems durchführen.
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Dass Photovoltaik in Zukunft in vielen Bereichen des Alltags gelangen könnte, beweist diese Sonnenbrille: Die Solar Glasses sind ein Beispiel dafür, dass sich organische Solarzellen auch für den Einsatz in mobilen Anwendungen sowie in intelligenter Kleidung eignen.
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Schon längst den Weg in die Massenfertigung gefunden, hat das Laserstrahlschweißen: Durch dieses Verfahren können selbst aus heißrissanfälligen Legierungen rissfreie Schweißverbindungen hergestellt werden.