Internationaler Fetisch-Tag Lack, Latex und Leder
Woran denken Sie, wenn Sie das Wort Fetisch hören? An Lack und Leder, Strümpfe und Stiefel, Tattoos und Tabledance? Dann haben Sie wohl zu viel Freud gelesen.
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Die Burlesque-Künstlerin Tronicat la Miez fährt am 16. Oktober 2015 in Hamburg mit einer Gruppe Fetisch-Liebhaber – sogenannte „Petplayer“ in Pferde-Outfits – im Rahmen einer Werbeaktion in einem U-Bahnhof eine Rolltreppe hoch.
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Am Internationalen Fetisch-Tag können Fetischisten sich ganz ihrer Vorliebe für Lack und Leder, Schmuck und Tattoos hingeben.
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Die Geschmäcker sind bei der „Fetish Fashion“ – wie übrigens bei jedem Modestil – sehr verschiedenen. Beim jährlichen in Leipzig stattfindenden Wave Gothic Festival (WGT) treten die Anhänger der Gothic-Subkultur in sehr gewöhnungsbedürftigen Fetisch-Kostümen auf.
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Auch Accessoires wie diese „Fetisch-Bunnys“ – in extravagant geschnittene Latex-Kostüme gezwängte Kunststoffhasen – sind nicht jedermanns Geschmack.
Foto Wikipedia commons/National Portrait Gallery: NPG D18389
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Religiöse Fetische wie diese südafrikanische Statue (London Missionary Society, um 1900) sind Gegenstände, denen magische Kräfte zugeschrieben werden. In ihnen sollen Geister und übernatürliche Mächte wohnen, weshalb sie als heilige Objekte verehrt werden.
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Ethnologen und Religionswissenschaftler beschäftigen sich mit diesem sakralen Phänomen. Ursprünglich stammt der Glaube an religiöse Fetische aus Westafrika. In Lomé (Togo) existiert noch heute einer der größten Märkte für Fetische auf dem afrikanischen Kontinent.
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Fetische sind vor allem in der Religion des Voodoo (Westafrika, Haiti) weit verbreitet. Ein Fetisch kann ein Gott, aber auch ein Mensch, eine Pflanze, ein Tier oder ein bestimmtes Material sein.
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Auch Knochen toter Tiere wie diese Affenschädel, die auf dem Markt in Lomé zum Verkauf angeboten werden, dienen als Fetische.
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In Ritualen werden die Fetische aktiviert und ihre Eigenschaften verstärkt. Die weiße Magie dient im Voodoo dazu, die Götter zu rufen und böse Geister zu vertreiben. In der schwarzen Magie werden gewalttätige Götter angerufen. In beiden Fällen bedient sich der Voodoo-Priester magischer Medizin und Utensilien.
Foto Wikipedia commons/Toglenn CC BY-SA 3.0
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Ganz anders beim sexuellen Fetischismus: Hier werden Gegenstände zur erotischen Stimulation verwendet. Die Bandbreite dieser Objekt-Sexualität ist kaum noch überschaubar. Dazu gehört die Fetisch-Mode (Foto: Models auf dem Los Angeles Fetish Film Festival in Hollywood).
Foto Wikipedia commons/Northhamptom Museum CC BY-2.0
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Genauso wie der Schuh-Fetischismus: Hochhackige Schuhe stehen stellvertretend für das Verlangen nach der (nicht erreichbaren) Angebeteten (Foto: Pumps aus schwarzem Lack-Leder).
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Der Busen-Fetischismus – auch Brust-Fetischismus genannt – ist ein lustvoller Lobpreis an das sekundäre Geschlechtsmerkmal der Frau. Durch das Dekolleté wird dessen erotische Ausstrahlung bewusst betont.
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Der Strumpf-Fetischismus fällt unter die Rubrik Leibwäsche-Vorlieben – insbesondere die Liebe zu in Nylon oder Wolle gekleidete Damenbeine.
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Beim Korsett-Fetischismus gilt die Lust nicht dem Korsett an sich, sondern der Dame im Korsett.
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Beim Strumpfband-Fetischismus richtet sich der verlangende Blick auf ein sehr intimes Kleidungsstück, das unter anderem Teil des Brautkleides sein kann.
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Beim Fuß-Fetischismus, einer Unterkategorie des Körperfetischismus, wird der menschliche Fuß zum Objekt sexueller Begierde.
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Beim Haar-Fetischismus steht entweder die Zuneigung zum Haar (Haupthaar, Achselhaar, Brusthaar etc.) oder das olfaktorische Verlangen nach dessen Düften im Vordergrund.
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Der Stiefel-Fetischismus geht einher mit Liebkosungen des hohen Schuhwerkes der vergötterten Dame.
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Der Gummi-Fetischismus ist eine klassische Form des Objekt-Fetischismus. Das erotische Verlangen kapriziert sich hier entweder auf das Material oder auf die gummierte Person.
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Auch Pop-Sängerin Britney Spears hat sich im Laufe ihrer Karriere schon des Öfteren in den Gummi-Dresscode gezwängt. So versuchte sie sich beim 31. Annual American Music Awards am 16. November 2003 in Los Angeles als in Latex gehüllte Tabledancerin.
Foto Wikipedia commons/Steve Diet Goedde CC BY-SA 3.0
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Handschuhe, Strümpfe, Kleider oder Leggings aus Latex gehören zu den verbreitetesten Accessoires von Gummi-Fetischisten.
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Eine besondere Form der „Fetish-Fashion“ ist die BDSM-„Hundemaske“ (Marke „Petplay Dog“). Das Kürzel BDSM steht für „Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism“ – eine Sammelbzeichnung für spezielle sexuelle Vorlieben, die auch unter dem Kürzel SM (Sadomasochismus) laufen.
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Neben dem „Ring der O“ (einem speziellen Fingerring) sind Halsbänder ein beliebtes Symbol unter BDSM-Fans.