Internationaler Frauentag Typisch Frau - 88 Vorurteile
Frauen sind schöner als Männer, aber dafür humorlos? Zum Weltfrauentag am 8. März haben wir zusammengetragen, welche Vorurteile es über das weibliche Geschlecht gibt.
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Frauen machen viel im Haushalt. Und sie kümmern sich um die Kinder. Beides hängt nach wie vor eng zusammen. Während sich berufstätige, kinderlose Paare meist Waschen, Putzen und Einkaufen teilen, dominieren traditionelle Geschlechterrollen, sobald Kinder im Haus sind: Sie kümmert sich um Brut und Haushalt, er verdient das Geld. Vor allem die Kinderbetreuung ist vorrangig Aufgabe der Mütter. Tendenz steigend. 2010 sagten 44 Prozent der Väter, sie und ihre Partnerin kümmerten sich in etwa gleich um die Kinder, vier Jahre zuvor waren es laut Vorwerk-Familienstudie noch 51 Prozent. Immerhin: Beim Einkaufen und Staubsagen ist das Männerengagement leicht gestiegen.
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Frauen fluchen nicht: Stimmt. Jedenfalls, wenn es nach den Männern geht. Denn Frauen keifen, wettern, zetern. Meist erschließt sich Mann auch nicht, weshalb Frau überhaupt Grund zur Klage hätte: „Die haben doch keine Frauen, über die sie fluchen können!“, sagt zumindest Moderator Harald Schmidt.
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Frauen können nicht rechnen. Doch angeboren ist das nicht! Eine Analyse von 159 Studien über mathematische Fähigkeiten von Mädchen ergab: Vor der Pubertät gab es kaum Unterschiede zu den Jungs. Deren Vorsprung wuchs erst mit dem Alter. Mögliche Erklärung: keine Rollenvorbilder = keine Motivation.
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Frauen lesen mehr. Die Zahlen des Börsenvereins des deutschen Buchhandels belegen: In Deutschland kaufen und lesen Frauen tatsächlich mehr Bücher als Männer. 65 Prozent der befragten Frauen hatten 2010 in den vergangenen zwölf Monaten ein Buch gekauft, 55 Prozent auch mindestens eines gelesen. Bei den Männern waren es 51 (Käufer) und 44 Prozent (Leser). Bei den Genres gibt es Präferenzen: Während Krimis, Romane und Ratgeber eher auf dem Nachtkästchen ihrer Bettseite zu finden sind, dienen Sachbücher, Fach- und wissenschaftliche Bücher eher ihm als Einschlafhilfe.
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Frauen sind alleinerziehend. 90 Prozent aller Alleinerziehenden sind Frauen. Ein Drittel aller Alleinerziehenden bezieht Hartz IV. Um ihre Interessen zu vertreten, haben sie einen Verband gegründet. Da dürfen auch Männer mitmachen: www.vamv.de.
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Frauen lassen sich eher scheiden. Mit 49 Prozent reichten im Jahr 2010 laut Statistischem Bundesamt Frauen die Scheidung häufiger ein als Männer. Diese beantragten das Verfahren lediglich zu 38 Prozent. Warum? Darüber lässt sich streiten. Sicher ist: Scheidungsgrund Nummer eins ist Heiraten.
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Frauen haben bessere Schulabschlüsse. Laut Bildungsbericht der Bundesregierung aus dem Jahr 2010 machen Mädchen in Deutschland häufiger Abitur als einen Hauptschulabschluss (36 zu 25 Prozent). Bei Jungs ist das genau umgekehrt: Mit 32 zu 28 Prozent erreichen sie eher den Hauptschulabschluss als die allgemeine Hochschulreife.
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Frauen haben gute Tischmanieren. Die Berliner Etikette-Expertin Nandine Meyden sagt: "In den meisten Fällen haben Frauen bessere Tischmanieren als der Durchschnitt der Männer. Diese sind sich sicher, dass sie diesbezüglich nichts mehr zu lernen hätten." In ihren Seminaren wollten Männer meist eine Bestätigung dafür haben, dass sie alles "absolut richtig und fein" machen – und seien dann überrascht, ja fast schon beleidigt, dass sie korrigiert werden. "Es gibt eine Reihe von Umfragen, die belegen, dass Frauen mehr Wert auf gute Manieren legen. Sie machen sich mehr Gedanken über Tischmanieren, wie sie auch insgesamt mehr Wert auf ihr gesamtes Erscheinungsbild legen."
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Frauen zeigen Gefühle. Klarer Punktsieg für die Frauen: Weinen ist bei "echten Männern" verpönt, Indianer kennen keinen Schmerz. Viele Frauen haben dagegen schon längst die verblüffende Wirkung gezielter Tränen entdeckt.
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Frauen sind religiös. Belegt ist: Mehr Frauen als Männer beten regelmäßig, glauben an Gott, an Engel und ein Leben nach dem Tod. Das ergab 2008 eine Studie der Bertelsmann-Stiftung für Deutschland. Auf die allgemeine Frage "Sind Sie ein religiöser Mensch?" antworteten in einer anderen Umfrage 55 Prozent der deutschen Frauen mit Ja, aber nur knapp 39 Prozent der Männer. Auch interessant: Während in katholischen Männerklöstern in Deutschland gerade einmal 4400 Brüder leben, gibt es 21. 000 Ordensfrauen.
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Frauen sind romantisch. Kuscheln statt Karriere? Einer amerikanischen Studie zufolge ist es umgekehrt: Männer sind eher bereit als Frauen, ihren beruflichen Aufstieg für eine romantische Liebesbeziehung zu opfern. Zudem steht für Frauen bei der Partnerwahl das (materielle) Sicherheitsbedürfnis noch immer im Vordergrund – Kohle statt Kerzenschein.
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Frauen sind technisch unbegabt. Wann sagt eine Frau schon zu ihrem Mann: "Bleib sitzen, Schatz. Ich wechsel den Reifen." Oder: "Kannst du bitte den Staubsauger holen, ich montiere derweil die Lampe, nachdem ich das Loch in die Wand gebohrt habe..."
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Frauen gehen immer zu zweit aufs Klo. "Du, ich muss mal. Kommst du mit aufs Klo?" – Glaubt man Männern, sagen Frauen diese beiden Sätze eigentlich ständig. Klar, es ist netter, wenn man beim Pinkeln oder Schminken jemanden zum Tratschen dabeihat. Aber keine Sorge, liebe Männer, wir haben auch andere Gesprächsthemen als euch.
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Frauen sind weniger gewalttätig. 80 bis 90 Prozent der Gewaltkriminalität werden von Männern verübt. Sagt die Polizeiliche Kriminalstatistik. Aber: Bei häuslicher Gewalt steht es, nach allem, was man heute weiß, unentschieden. Allerdings sind die Verletzungen, die Männer ihren Frauen zufügen, meistens schwerer, weil sie kräftiger sind.
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Frauen kümmern sich um sich. Ist es Angst, Scham oder Selbstüberschätzung? Jedenfalls nutzen gerade mal 20 Prozent der Männer das Angebot der gesetzlichen Krankenversicherung zur Vorsorge und Früherkennung. In dieser Hinsicht stellen sich die Frauen den unangenehmen Seiten des Lebens. So gehen einer Studie zufolge 77 Prozent der über 50-jährigen Frauen einmal im Jahr zum Gynäkologen. Vermutlich ein Grund dafür, dass Frauen in den meisten Industrieländern eine um sechs bis acht Jahre höhere Lebenserwartung als Männer haben.
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Frauen können kein Schach. Jedenfalls, was Schach als Sport angeht. In den Top 100 der Weltrangliste findet sich nur eine Frau – die gefürchtete Ungarin Judith Polgar. Auch unter den deutschen 100 besten Spielern befindet sich mit Elisabeth Paehtz nur eine Frau. Hoffnung kommt aus China. Der 18-jährigen Hou Yifan – amtierende Frauenweltmeisterin – traut man zu, den männlichen Königsjägern bald einheizen zu können.
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Frauen nehmen alles persönlich. Stimmt. Liegt unter anderem daran, dass sie sich in ihrer Kindheit und Jugend zu wenig in Sportarten messen, in denen man nach festgelegten Regeln siegt und verliert – und sich anschließend trotzdem versteht, weil es nur ein Spiel war.
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Frauen sind unsexy wenn emanzipiert. Ansichtssache. Die Lebenserfahrung besagt, dass es solche und solche gibt. Wahrscheinlich ist es so, dass ein kluger Mann auf Dauer keine Frau sexy finden kann, die nicht emanzipiert ist.
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Frauen sind kaufsüchtig. Wissenschaftler behaupten, rund 800. 000 Bundesbürger seien kaufsüchtig. Sie erwerben Dinge, die sie nicht brauchen und sich oft nicht leisten können, weil sie sich im Augenblick des Kaufens – kurz danach nicht mehr – gut fühlen. 90 Prozent von ihnen sind Frauen. Es geht nicht nur um Klamotten, sondern auch um Lebensmittel oder Haushaltsgeräte. Betroffene Männer kaufen vor allem Technik.
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Frauen haben bessere Nerven. Mann/Frau hat sich in den Finger geschnitten. Er schreit: "Scheiße", sie denkt: "Aua." Was das über das Nervenkostüm beider Geschlechter und den Umgang mit Stress aussagt? Dass sie unterschiedlich reagieren. Wer die besseren Nerven hat, kann man nur schwer sagen. Frauen sind insofern im Vorteil, als sich bei ihnen in Stresssituationen – anders als bei Männern – durch die stärkere Ausschüttung von Stickoxiden die Gefäße entspannen und das Herz-Kreislauf-System dadurch entlastet wird. Vielleicht können Frauen deshalb auch besser nerven als Männer.
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Frauen brauchen lang im Bad. Nach einer Erhebung von GfK Living aus dem Jahr 2008 verbringen Männer täglich 24,6 Minuten im Bad, Frauen dagegen 28,1 – nicht viel länger also, aber eben doch länger. Dagegen kommt eine Studie des Kosmetikverbands VKE aus demselben Jahr zu folgendem Resultat: Männer brauchen eine halbe Stunde (17 Minuten für den Körper, 13 fürs Gesicht), Frauen kommen mit 26 Minuten aus. Auf jeden Fall scheinen die Männer ihre Badezimmerpräsenz auszudehnen. Vielleicht aber verkürzen die Frauen die Zeit im Bad nur, weil dort der Spiegel dauernd beschlägt – im Gegensatz zu dem im Flur. Aber dazu gibt’s kein statistisches Material, ist also üble Nachrede – und stimmt sicher.
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Frauen haben immer recht. Ein kluger Mann widerspricht nie einer Frau. Er wartet, bis sie es selbst tut. Der Schauspieler Humphrey Bogart soll das gesagt haben. Wie lang man warten muss, hat er allerdings nicht verraten.
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Frauen hören besser zu. Der Vorfahre des modernen Mannes schlich durch Büsche – Augen offen, Ohren gespitzt. Jedes Schaben, Röcheln, Tapsen nahm er wahr und lokalisierte es. Orten. Zielen. Erlegen. So ernährte er Frau und Kinder. Noch heute hören Männer eher ein bestimmtes Geräusch aus verschiedenen Schallquellen heraus als Frauen, wie Tübinger Wissenschaftler herausgefunden haben. Das heißt, Männer hören besser. Verwunderlich, denn fängt ein Satz mit "Du Schaaaaaatz" an, scheint es mit dem Hörvermögen nicht weit her zu sein.
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Frauen finden sich hässlich. Klarer Fall für die aristotelische Schlusslogik. Obersatz: Jede Frau, die Kosmetikprodukte benutzt, ist mit ihrem ursprünglichen Aussehen nicht ganz zufrieden. Untersatz: Alle Frauen benutzen Kosmetikprodukte. Conclusio: Keine Frau ist mit ihrem Aussehen ganz zufrieden. Das ist nur dann anfechtbar, wenn man glaubt, dass nicht alle Frauen irgendein Kosmetikprodukt benutzen. Auf der Homepage der Kosmetikmesse Beauty International (im März in Düsseldorf) findet sich folgende Zahl: Über 90 Prozent der Frauen benutzen eine Gesichtscreme. Nur elf Prozent der Frauen schminken sich nie.
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Frauen sind selten in Führungspositionen. Ist so. Bei den 160 in Dax, M-Dax, S-Dax und Tec-Dax notierten Unternehmen sind beispielsweise nur acht Prozent der Aufsichtsräte und Vorstände weiblich. Guckt frau sich mal in der eigenen Branche (Medien) um, ergibt sich ein ähnliches Bild: Wer bestimmt, was in der Zeitung steht? Was im Radio und im Fernsehen läuft? Fast immer Männer. In den Chefetagen deutscher Redaktionen sind Frauen eine Rarität. 350 Journalistinnen fordern deshalb jetzt von den Chefredakteuren, Verlegern, Herausgebern und Intendanten im ganzen Land: die Quote. 30 Prozent der Führungspositionen in den Redaktionen sollen im Lauf der nächsten fünf Jahre mit Frauen besetzt werden – und zwar auf allen Hierarchiestufen.
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Frauen haben einen Schuhtick. Dass Frauen ein irrationales Verhältnis zu Schuhen haben, hat ein britischer Wissenschaftler belegt. Laut seiner Studie besitzt jede Frau 20 Paar, von denen elf Paar ungetragen im Schrank stehen. Diese Reserve hindert Frauen nicht daran, neue Schuhe zu kaufen. Acht Paar pro Jahr. Jede zehnte gibt bis zu 700 Euro für ein Paar aus.
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Frauen können rechts und links nicht voneinander unterscheiden. Sarah löste das Problem pragmatisch – mit Aufklebern: Bei ihr heißt es nicht mehr rechts oder links im Auto, sondern "Tigerente" und "Smiley-Gesicht". Hier ein weiterer Tipp für den Alltag: In einer aufrechten Position mit Blickrichtung Norden befindet sich links der Westen und rechts der Osten. Damit wäre auch das geklärt.
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Frauen sind hormongesteuert. Männer auch. Wenn Sie wissen wollen, wohin die ganze Sache führt: Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
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Frauen sind schöner. Und wenn es so wäre – was spielt das für eine Rolle? Frauen werden bekanntlich nach ihrem Charakter, ihrer Intelligenz und ihrem sozialen Status beurteilt. Bei Männern zählt das Aussehen.
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Frauen haben keinen Orientierungssinn. Landkarten richtig lesen, den Ehemann durch eine fremde Stadt lotsen – au weia, besser nicht. Dass Frauen einen weniger ausgeprägten Orientierungssinn haben, ist wissenschaftlich belegt. Was daran liegt, dass das weibliche Gehirn sich vor allem markante Punkte wie Kirchtürme, Tankstellen oder besondere Gebäude merkt, weniger aber räumliche Zusammenhänge. Die Steinzeit lässt grüßen: Auf der Suche nach Nahrung bewegten sich unsere Urahninnen vorrangig in der Nähe ihrer Höhle und mussten sich nur die Lage eines prall behangenen Beerenstrauchs merken. Die jagenden Männer zogen dagegen tagelang durchs Land und mussten dann den Heimweg finden. Ein Training, das bis heute nachwirkt. Im Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt sind Frauen Männern klar überlegen. Sie wissen, wo der Stand mit den frischen Eiern ist oder wo im Geschäft die Olivenöl-Flaschen einsortiert sind.
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Frauen sind kreativ. Puh! Zu dieser Aussage ist der Autorin dieser Zeilen beim besten Willen nichts eingefallen.
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Frauen sind geschwätzig. 20.000 zu 7000 stand es laut Louann Brizendine im direkten Vergleich. Und die amerikanische Neurobiologin wollte auch herausgefunden haben, dass Frauen nicht nur fast dreimal soviel reden wie Männer, sondern auch doppelt so schnell. Für "Das weibliche Gehirn" gabs neben Platz 4 der Spiegel-Bestsellerliste völlig zu Recht den "Becky Award": Eine Auszeichnung für Bücher, in denen wissenschaftliche Erkenntnisse in besonders extremem Maße verfälscht werden. In Wahrheit steht’s übrigens 16.000 zu 16.000 (Wörter).
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Frauen haben keinen Humor. Stimmt. Wenn Männer ihnen auf den Hintern klatschen, finden sie das nicht komisch.
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Frauen mögen keine Actionfilme. Gerade bahnt sich James Bond furchtlos seinen Weg durch die Bösen. "Da kommt Beißer": Knuff, Puff, Zack und Bumm. Und dann, dann kann es eigentlich nur eine Frau sein, die den Satz spricht: "Puh, können wir jetzt mal endlich zu ‚Topmodel‘ rüberschalten?". Insgesamt hängt es aber vermutlich von den möglichen Alternativen ab: Spielt Schalke im „Fiat-Punto-Clio-Cup“ gegen Viktoria Pilsen, kann auch ein Actionfilm seinen Reiz entwickeln.
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Frauen haben weniger Muskeln. Da helfen noch so viele Besuche im Fitnessstudio nichts: Aus Eva wird nie ein Muskelpaket à la Adam. Kerle haben von Natur aus mehr Muskeln, das männliche Geschlechtshormon sorgt bei ihnen schon in jungen Jahren für vermehrten Muskelaufbau. Der weibliche Körper gleicht eher einem Fettdepot. Selbst in der Blüte ihrer Jugend beträgt bei Eva der Körperfettanteil 25 Prozent, Adam kommt nur auf knapp 18 Prozent. Auch das ist evolutionsbedingt: Für Schwangerschaft und Stillzeit werden nun mal größere Energiereserven gebraucht.
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Frauen sind sozial. Fürsorge ist Frauensache, zumindest wenn es um die Pflege von Angehörigen geht. Zwei Drittel der unbezahlten Pflegearbeiten werden in Deutschland von Frauen erledigt, ein Drittel von Männern – egal, ob es sich um den behinderten Sohn dreht, den dementen Großvater oder die bettlägerige Tante. Weniger hilfsbereit zeigen sich Frauen, wenn es um Notsituationen im Alltag geht. Bei leichteren Unfällen würden nur ein Fünftel der umherstehenden Frauen eingreifen, wie der Bochumer Psychologe Hans-Werner Bierhoff in einer Befragung herausgefunden hat. Bei den Männern wären es vier Fünftel.
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Frauen können nicht Nein sagen. Der Ökonom John List von der Universität Chicago hat ein Experiment unter Spendensammlern gemacht. Das Ergebnis: Frauen spendeten deutlich häufiger als Männer. Jedoch seltener, wenn ihnen der Ausstieg aus den Spenden leicht gemacht wird. List folgert daraus: Frauen fällt es nur schwerer, Bitten abzulehnen.
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Frauen sind weniger fremdenfeindlich. Im Gegenteil. Der Soziologe Wilhelm Heitmeyer hat in einer mehrjährigen Langzeitstudie für Deutschland ein überraschendes Ergebnis ermittelt: Frauen weisen bei Fremdenfeindlichkeit und Rassismus regelmäßig höhere Werte auf als Männer. Die aktuelle Studie "Deutsche Zustände" ist die weltweit größte über Ausmaß und Ursachen negativer Vorurteile.
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Frauen gehen nicht ins Bordell. Ein männerfeindliches, altfeministisches Gerücht – denn die Frauen sind längst da. Und nur am Rande: In Wien gibt es neuerdings ein Bordell für Frauen.
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Frauen wollen Frauen gefallen. In einem Mädchengymnasium müssten junge Frauen eigentlich recht wenig auf ihr Äußeres Wert legen, wenn man davon ausgeht, dass sich Frauen vor allem für Männer schön machen. Das Gegenteil ist der Fall. Wo Frauen zusammenkommen oder unter sich sind, geben sie sich große Mühe beim Styling. Frauen wissen aus Erfahrung: Männer bemerken weder die neue Frisur noch die zwei zusätzlichen Kilo auf den Hüften. Einer Frau entgeht so etwas nicht: Sie hat einen Blick für Konkurrentinnen. Und der ist unerbittlich.
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Frauen sind berechnend. Könnte sein. Damit wäre endlich der Beweis erbracht, dass Frauen im Rechnen gar nicht so schlecht sind, wie Männer ihnen immer weismachen wollen.
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Frauen sind bescheiden. Deichmann oder Gucci, C&A oder Prada, Schlecker oder Kiehl’s? Fragen Sie besser ihre Frau. Die wird die Antwort sicher kennen.
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Frauen können sich nie entscheiden. Es scheint so. In Wahrheit wissen viele Frauen genau, was sie wollen – nämlich alles: Karriere, Kinder, Machos, Softies, ein Haus im Grünen, mehr Zeit für sich...
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Frauen sind fürs Verhüten zuständig. An der Pille für den Mann, die eine Spritze ist, wird seit Jahrzehnten geforscht. Längst weiß die Wissenschaft, dass man durch die Gabe von Testosteron die Hoden schlafen legen und die Samenproduktion stoppen kann. Eine sichere Sache. Nur: Der Mann will das nicht. Die niederländische Genderforscherin Nelly Oudshoorn weiß, warum: Das Thema Verhütung ist seit Erfindung der Pille ein feminines.
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Frauen sind bessere Weltenlenker. Fraglich. Es gibt Leute, die meinen, Angela Merkel lenke die Geschicke Europas besser als jeder Mann. Aber ob Griechen und Portugiesen ähnlich denken?
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Frauen sind selbstkritisch. Stimmt alles? Die Fakten, die Wortwahl, der Satzbau, die Rechtschreibung? Frauen wollen alles richtig und es jedem recht machen. Obwohl sie einsehen, dass das unmöglich ist, versuchen sie es jeden Tag erneut. Dumm nur, dass zur Aufstiegskompetenz ein hohes Selbstbewusstsein gehört. Das jedenfalls attestiert die Psychologin Monika Henn Frauen in Führungspositionen. Allerdings berichten sogar die von Selbstzweifeln und Unsicherheiten. Offenbar ist es also doch eine weibliche Tugend, das eigene Verhalten häufig zu hinterfragen.
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Frauen finden nie was in der Handtasche. Ist wissenschaftlich nicht haltbar. Eine Kollegin hat einen entsprechenden Artikel aus einem Frauenmagazin ausgeschnitten. Dummerweise kann sie ihn in ihrer Handtasche nicht finden.
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Frauen masturbieren seltener. Dies ist einer der wenigen Punkte, in denen sich Frauen tatsächlich von Männern unterscheiden, meint die US-Psychologin Janet S. Hyde von der University of Wisconsin. Warum Männer öfter Hand an sich anlegen, verrät sie allerdings nicht. Wir vermuten, das hat weniger mit der Potenz des Mannes als mit dessen Vergesslichkeit zu tun.
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Frauen kriegen keinen Bierbauch. Männer auch nicht. Der Ranzen kommt nicht vom Saufen, sondern vom Fressen. Belegt seit Jahren die Brau-Industrie mit hochprozentigen Studien.
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Frauen wollen Kinder. Was sollen sie auch machen, wenn sie auf natürlichem Weg keinen Bierbauch bekommen.
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Frauen haben oft Kopfschmerzen. Statistisch gesehen ist das nicht richtig: Normale Kopfschmerzen sind im großen Ganzen gleich verteilt, in manchen Bereichen liegen Männer sogar vorn. An Migräne aber – diesem pochenden Schmerz samt Übelkeit – leiden vor allem Frauen zwischen 25 und 45 häufiger.
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Frauen lachen öfter. Aber erst, seit der Kampf der Geschlechter zu ihren Gunsten entschieden ist. Davor hatten Frauen nichts zu lachen. Sie waren zum Kinderkriegen abgestellt und dienten als Personal in frauenfeindlichen Witzen. Nach wie vor ein unerforschtes Phänomen ist: Warum grinsen Frauen, wenn sie einen Raum betreten?
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Frauen haben nie was zum Anziehen. Jetzt mal ehrlich, wie dumm müsste eine Frau sein, damit sie ihrem Mann sagt: "Ach, Schatz, ich bin ja so glücklich, dass ich so viel zum Anziehen habe."
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Frauen bekommen keine Glatze. Eine Tatsache, die sich kaum wegdiskutieren lässt. Interessant erscheint uns, warum das so ist. Frauen bekommen keine Glatze, weil eine Glatze scheiße aussieht. Aus demselben Grund bekommen Männer keine Orangenhaut.
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Frauen sind sprachbegabt. Wissenschaftler streiten, ob man einem Geschlecht generell höhere Sprachbegabung zuschreiben kann. Erwiesen ist, dass Mädchen zwischen neun und 15 Jahren Sprachbotschaften schneller am richtigen Ort im Gehirn verarbeiten – im Sprachzentrum. Bei Jungs landen gelesene Informationen erst im Zentrum für visuelle Reize, Gehörtes erst in der Hirnregion für Auditives.
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Frauen sind sparsam. Das ist verzwickt. Obwohl Frauen mehr Wert aufs Sparen legen als Männer, legen sie laut einer Postbank-Studie mit 158 Euro monatlich weniger Geld zurück als Männer mit 189 Euro. Das liegt allerdings eher daran, dass Frauen im Schnitt geringere Einkommen und Vermögen zur Verfügung haben. "Bei gleichen Einkommensverhältnissen und der Zugehörigkeit zu einer vergleichbaren soziologischen Gruppe können wir kein unterschiedliches Anlageverhalten feststellen", sagt Michaela Roth, Sprecherin des Sparkassen- und Giroverbands. Eine Prognos-Studie aus dem Jahr 2006 kommt zu einem ähnlichen Resultat: "Jedoch bevorzugen Frauen in etwas stärkerem Maße als risikoarm geltende, sicherheitsorientierte Produkte." Frauen tendieren etwas mehr zu Sparplänen- und -verträgen, Männer etwas mehr zu Aktien und Fonds. Das liegt vielleicht weniger am Geschlecht als an den Vermögensverhältnissen: Wer mehr Geld hat, kann mehr zocken.
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Frauen sind intuitiv. Wer immer Recht hat (vgl. Frauen haben immer Recht), kann sich getrost auf sein Bauchgefühl verlassen.
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Frauen können nicht einparken. Eine wunderbare Legende, mit der Frauen seit Jahrzehnten bestens fahren. Wenn es wirklich mal eng wird, muss der Kerl hinters Steuer. Der erntet dann die bösen Blicke, wenn es beim Einparken rumst.
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Frauen kaufen Autos nach der Farbe. So ein Schwachsinn! Wohl Tomaten auf den Augen. Frauen suchen sich ihren Mann nach dessen Wagen aus. Sind sie bereits im Besitz eines Wagens, kann es von Vorteil sein, wenn die Haarfarbe des Mannes zum Auto passt.
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Frauen sind nicht wehleidig. In der Tat, Frauen über 14 sind meistens nicht mehr wehleidig. Das bleibt den Männern vorbehalten, die sich, wenn sie einen leichten Schnupfen haben, von der Liebsten pflegen lassen – mit Tee, Kuscheldecke und Streicheleinheiten.
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Frauen schätzen Blumen. Kommt auf die Umfrage an. Wird sie von einem floristischen Unternehmen initiiert, kommt etwas anderes heraus, als wenn zum Beispiel ein Partnerschaftsinstitut dahintersteckt. Zum Valentinstag 2012 ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts TNS Emnid im Auftrag von Fleurop, dass Blumen unvergesslich sind. Demzufolge erinnern sich 91 Prozent der Frauen in Deutschland und – immerhin! – 82 Prozent der Männer an einen ganz speziellen Blumenstrauß, den sie mal geschenkt bekommen oder verschenkt haben. Die Online-Partnerbörse Blickkontakt.de misst Blumen weit weniger Bedeutung bei. Sie kommt zum Ergebnis, dass mehr als die Hälfte der Frauen zum Tag der Liebe am liebsten bekocht wird oder auswärts essen möchte. Über einen aufwendigen Blumenstrauß freuen sich nur zwei Prozent. Verschenken wollen diesen aber 15 Prozent der Männer.
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Frauen sind keine Diktatoren. Stimmt. Hitler war ein Mann, Stalin auch. Es gab zwar blutrünstige Königinnen (etwa Maria I. von England), doch Diktatoren verdanken ihre Macht dem Militär. Diktatoren sind zunächst karrieristische Soldaten, erst dann Politiker. Frauen haben in solchen Regimen keine Chancen.
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Frauen haben ein feines Näschen. Dass Frauen einen besseren Geruchssinn haben als Männer, wird gern behauptet. Doch nach Aussage des Geruchsforschers Hanns Hatt von der Ruhr-Universität Bochum hat das keine biologischen Gründe – abgesehen von der Zeit der Schwangerschaft. Denn die geht tatsächlich mit einer Sensibilisierung des Geruchssinns einher. Ansonsten wird die Nase von Mädchen einfach besser trainiert. Hatt erklärt das so: Mädchen wachsen eher im mütterlichen Umfeld auf. Häufiger als Jungs halten sie sich in der Küche oder im Garten auf und lernen dort viele verschiedene Düfte unterscheiden. Demzufolge haben Frauen keine feinere, wohl aber eine besser trainierte Nase. Insbesondere was Nahrungsmittel und Blumen anbelangt. Jungs dagegen hätten vielleicht bei den Gerüchen von Autoreifen die Nase vorn. Aber darüber wird nie gesprochen, wenn’s um Düfte geht.
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Frauen haben ein kleineres Gehirn. Männer und Frauen ticken anders, das ist klar. Bereits äußerlich unterscheiden sich die Gehirne der beiden Geschlechter: Das Gehirn einer erwachsenen Frau wiegt im Durchschnitt etwa 1245 Gramm, das eines erwachsenen Mannes im Durchschnitt etwa 1375 Gramm. Auch proportional gesehen wiegt das männliche Gehirn mehr: Vergleicht man einen Mann und eine Frau von ähnlicher Statur, so ist das weibliche Gehirn ebenfalls etwa 100 Gramm leichter. Auch wenn manch männlicher Leser nun triumphieren mag: Ein direkter Zusammenhang zwischen der Intelligenz und der Größe des Gehirns besteht nicht – weder innerhalb der Geschlechter noch zwischen ihnen.
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Frauen können Bälle weder werfen noch fangen. Wohlgemerkt, beim Thema Werfen geht es um Bälle, nicht um Teller oder Handtücher. Ist das ein Vorurteil, oder ist es ein Vorurteil, dass dies ein Vorurteil sei? Wissenschaftlich schien das einfach nicht untersuchbar zu sein: Allerdings gibt es Janet S. Hyde. Die Professorin an der University of Wisconsin hat die Daten von 46 Metaanalysen über Geschlechterunterschiede verglichen. 7000 Einzeluntersuchungen gingen in die Untersuchung ein – mit dem Ergebnis, dass es sehr wenige geschlechtertypische Unterschiede gibt. Das mit dem Werfen soll tatsächlich stimmen! Und das Fangen? Hierüber schweigt die Wissenschaftler. Ist ja sowieso klar.
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Frauen schmutzen weniger. 1979 stellte der Kabarettist Gerhard Polt in einem Stück Satire seine soeben frisch aus dem Katalog gekaufte Frau Mei Ling mit den Worten vor: "Und sie ist auch ausgesprochen sauber. Sie schmutzt nicht, wie der Asiate an und für sich nicht schmutzt." Und Polt, Meister im entlarvenden Spiel mit Stereotypen, zeigt: Der Grat zwischen gedankenlosem Pauschalurteil und Menschenverachtung ist ziemlich schmal.
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Frauen sind gern mit Schwulen befreundet. Tja, da hilft keine Statistik, weil es die nicht gibt. Bleibt das Gefühl, und das sagt: Stimmt. Eine geklärte Beziehung, kein Flirten, kein Hoffen, kein Kribbeln – dafür gute Gespräche über Kunst, Kultur, Männer und Frauen, ganz ohne Beziehungsstress. Wie ein Fußballspiel, bei dem man keine Tore schießen darf. Frauen scheinen das zu mögen. Warum eigentlich?
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Frauen sind stutenbissig. "Hast du das Kleid von Kollegin A. gesehen!?" "Ja, und ich sage nur: Oh, mein Gott!!!" Nein. Frauen sind nicht stutenbissig. Höchstens ein bisschen. Manchmal.
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Frauen sind im Büro zu bescheiden. Die Strukturen der Macht sind männlich, deshalb kommt Frau nicht weiter auf der Karriereleiter. Mit diesen Verhaltenstipps könnte es klappen: Den Konferenzraum in "Hier-bin-ich-Pose" betreten. Unterlagen breit auf dem Tisch verteilen. Nicht "Das Team hat das geschafft", sondern "Ich!". Nie tiefstapeln, klar "Nein" sagen. Wenn es klappt mit der Chefposition: Das weibliche "Nettigkeits-Prinzip" einführen.
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Frauen altern schneller. Frauen werden älter als Männer, aber ihr körperlicher Verfall schreitet schneller voran: US-Forscher fanden heraus, dass altersbedingte Augenkrankheiten bei Frauen früher einsetzen als bei Männern. Allerdings gibt es auch die These, dass Frauen "spannender" altern, dazu gibt es aber noch keine verlässlichen Daten.
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Frauen haben keine Ahnung von Fußball. Auch wenn man es als Mann ja gern so sieht – es stimmt nicht. Frauen haben durchaus Ahnung von Fußball. Nicht alle, aber manche. Und es soll auch tatsächlich Frauen geben, die sich unter dem Begriff Abseits etwas vorstellen können. Noch mehr Frauen sind es, die Interesse am Sport zeigen. Eine Umfrage ergab vor einigen Jahren, dass 43 Prozent der Zuschauer von Sportsendungen weiblich sind.
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Frauen droht Altersarmut. Nur 19 Prozent der heute 45- bis 50-jährigen Frauen sind ohne eigenen Verdienst. Früher waren es 25 Prozent. Dennoch droht dieser Frauengeneration Altersarmut. In den alten Bundesländern sind nur 21 Prozent der Frauen voll erwerbstätig. Im Osten sind es 43 Prozent. Nach Erziehungszeiten landen auch gut ausgebildete Frauen oft in Billigjobs ohne Sozialversicherungspflicht.
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Frauen lesen Horoskope. "Wann hast du Geburtstag?" "Am 21. Februar." "Ah, Fisch ..., tja, das wird wohl nichts mit uns." So ist das nun mal, wenn weder Äußerlichkeiten noch innere Werte den Ausschlag geben. Laut Erhebung der Bertelsmann-Stiftung glauben 13 Prozent der Frauen stark an Astrologie. Bei den Männern sind es nur fünf Prozent.
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Frauen haben immer kalte Füße. Acht von zehn Frauen leiden unter kalten Füßen. Und zuweilen leidet der Mann mit, sofern sie ihn als Ofen nutzt. Kerle haben nun mal viel Körperwärme. Das liegt an der Muskelmasse – 40 Prozent vom Körpergewicht. Bei der Frau sind es mindestens fünf Prozent weniger. Wird die männliche Muskulatur beansprucht, fließt nur ein Bruchteil der Energie in die Tätigkeit. Der Großteil wird in Wärme verwandelt. Die verteilt sich bis in die Fußspitzen. Frauen sind kleinere Kraftwerke. Für die Zehen reicht der Brennstoff oft nicht aus.
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Frauen wollen Männer umerziehen. Ist ein Gerücht, das sich seit Jahrmillionen hartnäckig hält. Wahr ist: Die Umerziehungsversuche sind nur ein Test. Wenn es einer Frau gelingt, einen Mann umzuerziehen, weiß sie, dass er der Falsche ist.
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Frauen wünschen sich Töchter. Früher waren Söhne beliebt. Sie konnten die Eltern später ernähren. Seit Frauen arbeiten und der Staat für die Rente sorgt, werden Töchter für Mütter attraktiver. Darauf weisen Erhebungen hin. Offenbar haben sie bislang verdrängt, dass die Renten nicht mehr sicher sind – von den Karrieren ihrer Töchter ganz zu schweigen.
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Frauen stehen auf böse Jungs. Arrogant, kaltblütig, machtbewusst: Man müsste annehmen, dass solche Typen Frauen kalt lassen. Doch laut zwei US-Studien stehen Frauen tatsächlich auf wilde Kerle. Die bösen Buben sind aber nur kurzfristig von Interesse. Für längere Bindungen ist dann doch der Softie gefragt.
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Frauen gehen seltener unter die Philosophen. "Die Geschichte der Philosophie ist phallozentrisch", so der Philosoph Jacques Derrida. Denn Frauen durften jahrhundertelang nicht studieren. Kant und Hegel hatten keine weibliche Konkurrenz.
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Frauen haben Angst vor Spinnen. Sie kreischen und flüchten, sobald ihnen das kleinste Spinnchen über den Weg huscht. Aber wehe, der Mann ist Arachnophobiker! Für Weicheier haben Frauen kein Verständnis. Wer als Kerl vor Spinnen Angst hat, erntet nur Verachtung.
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Frauen sind immer auf Diät. Mit Frauen essen zu gehen, ist mitunter schwierig. Denn sie achten tatsächlich eher auf ihre Figur. Und statt sich selbst Pommes zu bestellen, stibitzen sie lieber welche vom Teller des Begleiters.
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Frauen haben viel mehr Freunde. Klar, auch Männer brauchen Freunde – so wie Winnetou seinen Old Shatterhand und Ernie seinen Bert. Aber genügsam, wie sie sind, reicht ihnen einer voll und ganz. Meist lernen sie ihn im Sandkasten kennen. Bei Frauen ist das ähnlich. Die beste Freundin begleitet sie oft ein Leben lang. Aber es gibt auch eine zweitbeste, eine drittbeste Freundin und viele mehr. Clever. Denn schließlich kann man nie genug Menschen um sich haben, die im Ernstfall für einen da sind.
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Frauen passen in keine Schublade.