Internationaler Männertag Männlichkeit im Wandel – Mann o Mann!
Ein Psychiater begeistert mit Vorträgen über das Patriarchat, ein Schauspieler eckt an, weil er ein Baby im Tragetuch trägt. Das Männerbild unserer Gesellschaft ist ins Wanken geraten – und die Positionen liegen weit auseinander. Ist Mann heute noch ein echter Mann?
12 Bilder
Foto dpa//B0152 Gustav Unger
1 / 12
Ein Bild von einem Mann: Der als Tarzan berühmt gewordene US-amerikanische Schauspieler Johnny Weismüller steht in einem Studio in den USA und setzt zu seinem berühmten Schrei an.
Foto Montage/Fotos: dpa
2 / 12
Macho, Memme, Sex-Muffel, Jammerlappen, Männerschnupfen: Der neue Mann ist ein vielfältig beanspruchtes Wesen.
Foto dpa
3 / 12
Jammerlappen: Maskuline Hypochondrie ist allen feministischen Spöttereien zum Trotz eine ernst zu nehmende Krankheit. Man(n) leidet unter der ausgeprägten Angst, krank zu sein, ohne dass es dafür einen organischen Befund gäbe.
Foto dpa
4 / 12
Männerschnupfen: Mit Männerschnupfen sollte man nicht spaßen. Bei „Nuppilein“ (Männerschnupfen im Ruhrpott) hört der Spaß auf. Was mit einem Kratzen im Hals anfängt, wird schnell zum elend empfundenen Zustand, über den permanent gejammert und schwadroniert wird.
Foto Christophe Gateau/dpa
5 / 12
Sex: Die für viele Männer existenzielle Frage im Bett danach „Und, wie war ich, Schatz?“ kann zum tiefen Zerwürfnis in der Partnerschaft führen. „Lass uns schlafen!“ Mit einer solchen Replik der Frau kann jede Beziehung augenblicklich schockgefroren werden.
Foto dpa
6 / 12
Abdominales Ego: Abdomen meint in der Medizin den Bereich des Rumpfes zwischen Brustkorb und Becken. Dass das Ego des Mannes an seinem Bauchumfang hängt, würden die meisten Männer nie offen zugeben. Aber träumt nicht jeder Mann von einem Waschbrettbauch?
Foto dpa
7 / 12
Memme: Männer sind von Natur aus keine Memmen. Das Macho-Sein (Szene aus „Macho Man“) liegt in ihren Hormonen. Das männliche Geschlechtshormon Testosteron senkt das Schmerzempfinden, während es durchs weibliche Östrogen gesteigert wird.
Foto dpa
8 / 12
Macho: Der Blick ist grimmig, die Hand zur stahlharten Faust geballt, jede Faser des Körpers aufs Äußerste gespannt. So sehen echte Männer aus – zumindest im Kino: John Wayne als Teufelshauptmann, Clint Eastwood als Dirty Harry, Daniel Craig als James Bond.
Foto dpa
9 / 12
Der neue Mann: Er leidet an maskuliner Melancholitis, ist anschmiegsam, gefühlvoll und verständnisvoll. „Männer nehm’n in den Arm / Männer geben Geborgenheit / Männer weinen heimlich / Männer brauchen viel Zärtlichkeit“, singt Herbert Grönemeyer in „Männer“.
Foto dpa
10 / 12
Pantoffelheld: Seit Frauen sich emanzipieren, ist für Männer nichts mehr so, wie es war. Die Ansprüche der holden Weiblichkeit werden immer größer, im Gegenzug wurden Männer emotionaler und weicher.
Foto dpa
11 / 12
Wilder Mann: Es ist an der Zeit, den Frauenversteher an der Garderobe abzugeben und den wilden Mann in sich wiederzuentdecken. Er schlummert tief verborgen in der Seele eines jeden Mannes: der echte Kerl – stark und, sensibel, hart und einfühlsam, draufgängerisch und besonnen.
Foto dpa
12 / 12
Soft wie Rosinen: Der neue Mann duscht lauwarm bis heiß und steht auf dezent-stilvolle Männerdüfte. An was liegt es? Möglicherweise an zu hohen weiblichen Erwartungshaltungen.