Jill Biden Weit mehr als die Frau an seiner Seite
„Lehrerin zu sein ist nicht, was ich tue, es ist, was ich bin“: Jill Biden schlüpfte eher widerwillig in die Rolle der Politikergattin. Wer sie kennt, beschreibt sie als bodenständigen Familienmensch mit Sinn für Humor.
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Ein gutes Team: Präsidentschaftskandidat Joe Biden und seine Frau Jill.
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Joseph Robinette Biden, genannt Joe, wächst als Sohn einer erzkatholischen, irischstämmigen Familie in Delaware auf. 1972 wurde Biden für seinen Heimatstaat in den Senat gewählt.
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Zur gleichen Zeit ereilt ein Schicksalsschlag die Familie: Bidens Frau und Jugendliebe Neilia gerät zusammen mit den drei Kindern in einen schweren Autounfall. Bidens Frau und seine 13 Monate alte Tochter Naomi sind sofort tot. Seine Söhne Beau und Hunter liegen mit schweren Verletzungen im Krankenhaus. In die Politgeschichte geht das Bild ein, das den frischgewählten Senator Biden bei seinem Amtseid zeigt – am Krankenbett seiner Söhne.
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1977 heiratet Biden wieder: Die Lehrerin Jill, mit der Biden eine weitere Tochter hat - Ashley. Für seine Söhne war Jill „Mum“. 1988 kandidiert Biden zum ersten Mal für die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten – erfolglos.
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2008 versucht Biden es erneut – und muss sich dem jungen Senator aus Illinois geschlagen geben. Doch die Chemie zwischen den Männern stimmt und Barack Obama macht aus Biden seinen „Running Mate“.
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Auch Michelle Obama und Jill Biden lernen sich bei ihren Wahlkampftouren besser kennen und mögen einander.
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„Yes we can“ – im November 2008 wird Barack Obama zum 44. Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt.
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Im Januar 2009 wird Obama auf den Treppen des Kapitols in Washington vereidigt.
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Die Bidens tanzen sich anschließend auf den „Inaugural Balls“ durch die Nacht.
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Die „Bromance“ zwischen Obama und Biden wird rasch sprichwörtlich – für den Präsidenten ist sein Vize sein wichtigster Berater. Gemeinsam machen sie sich beispielsweise an die Reform des amerikanischen Gesundheitswesens.
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2012 stürzen sich die Obamas und Bidens erneut ins Wahlkampfgetümmel – es gilt, eine zweite Amtszeit zu sichern.
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Der Coup gelingt: Die Obamas bleiben für „four more years“ im Weißen Haus – und die Bidens im Number One Observatory Circle, dem offiziellen Sitz des Vizepräsidenten.
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Am 20. Januar 2013 schreiten die Obamas und Bidens zur zweiten Vereidigung.
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Joe Biden leistet seinen Amtseid umgeben von seiner Familie.
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Und wieder tanzen die Bidens durch die Nacht.
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Im Auftrag des Präsidenten sind die Bidens auch international unterwegs.
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Jill Biden und Michelle Obama verbindet ihr soziales Engagement: Hier feuern sie zusammen mit Prinz Harry bei den „Invictus Games“, ein Wettkampf für kriegsversehrte Veteranen, die Teams an.
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2015 müssen Jill und Joe Biden erneut einen Schicksalsschlag verkraften: Joes Sohn Beau stirbt an Krebs. Beau, ein Veteran des Irakkriegs, wird nur 46 Jahre alt.
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Die Familie ist am Boden zerstört: Beau hinterlässt seine Frau Hallie und zwei Kinder. Bei seiner Beerdigung spricht US-Präsident Barack Obama.
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Joe und Jill Biden unterstützen Beaus Witwe Hallie.
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2017, kurz vor Ende seiner Amtszeit, verleiht Präsident Obama Joe Biden die „Presidential Medal of Freedom“, die höchste Auszeichnung, die die USA zu vergeben hat.
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Viele Demokraten hätten sich gewünscht, Biden hätte schon 2016 seinen Hut in den Ring geworfen und wäre als Präsidentschaftskandidat angetreten. Doch vor allem die Trauer um Beau lässt ihn zögern.
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Mit der Verkündung seiner Kandidatur um die Präsidentschaft 2020 lässt sich Biden Zeit. Erst im April 2019 steigt er ins Rennen ein.
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Warum Biden so lange zögerte? Da ist vor allem sein Alter: Mit 78 Jahren bei Amtsantritt wäre er der älteste US-Präsident aller Zeiten. Seinen Kritikern gilt er als Gesicht von gestern.
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Biden versteht sich selbst als „Übergangskandidat“, der das Land nach der Ära Donald Trump mit sich selbst versöhnen soll. Er strebe nicht unbedingt zwei Amtszeiten an, hat Biden bereits erklärt.
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Umso wichtiger ist, wer Biden als Vizepräsident ins Weiße Haus begleitet: US-Senatorin Kamala Harris ist Joes „Running Mate“.
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Auch Jill Biden soll ihrem Mann zu der Senatorin aus Kalifornien und ehemaligen Staatsanwältin geraten haben.
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Der Wahlkampf ist dank Corona völlig anders als in den Vorjahren: Joe Biden gehört mit 77 Jahren zur Risikogruppe – den Großteil seines Wahlkampfs bestreitet der Demokrat daher aus dem heimischen Hobbykeller.
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Auch der Nominierungsparteitag der Demokraten fand komplett virtuell statt: Zum Auftakt sprachen Bidens Enkelkinder den Fahneneid.
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In ihrer Rede gab Jill Biden einen tiefen Einblick in das Leid, das ihr Ehemann wiederholt in seinem Leben erfahren hat - und darin, „wie er es schaffte, einen Fuß vor den anderen zu setzen und weiterzumachen“.
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Jill Biden plant übrigens nicht unbedingt, ihren Job als Lehrerin aufzugeben, nur weil ihr Mann bald der 46. Präsident der Vereinigten Staaten werden könnte: „Lehrerin zu sein ist nicht, was ich tue, es ist, was ich bin.“