Kann man mittels Hirnscans Verbrecher überführen? Die Vermessung des Bösen
Vorsatz oder Fahrlässigkeit, Absicht oder Versehen: Diese Unterscheidung ist vor Gericht entscheidend für das Strafmaß. Kann der Blick ins Gehirn eines Verbrechers dessen Motivation offenbaren? Britische Forscher haben das untersucht.
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Berüchtigte Serienmörder (von links oben): Charles Manson, Robert William Pickton, Ed Gein, Gary Rigdway, Hans-Jürgen S., Dennis Lynn Rader
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Die mittels der Hirnscans deutlich sichtbaren Unterschiede in der Hirnaktivität belegen nach Ansicht der britischer Wissenschaftler, dass die juristische Unterscheidung von Absicht und Fahrlässigkeit, Vorsatz und Affekt tatsächlich eine neurologische Entsprechung hat.
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„Es wäre daher absurd, den mentalen Zustand eines Angeklagten allein auf die Klassifikation seiner Hirndaten zu reduzieren“, lautet das Fazit der Forscher vom University College London.
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So klar die neurowissenschaftlichen Ergebnisse auch sind, die Experten sind sich im klaren, dass man Straftäter nicht auf der Grundlage von MRT-Scans verurteilen kann.
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Den Mördern auf der Spur: Eine Tafel mit Mordopfern im hessischen Landeskriminalamt (LKA).
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Alexander Pitchuschkin (42), der als „Schachbrettmörder“ und der „Irre vom Bitza-Park“ in die Annalen der russischen Kriminalgeschichte eingegangen ist, war Hilfsmitarbeiter in einem Supermarkt. 2007 wurde er wegen 49-fachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt.
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Dennis Lynn Rader ist ein US-Serienmörder, der zwischen 1974 und 1977 sieben Menschen umbrachte und drei weitere Morde zwischen 1985 und 1991 beging. Er nannte sich BTK-Killer: „Bind, Torture, Kill“ (fesseln, foltern, töten) – es war die Art, in der er seine Opfer quälte.
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Der Maurer Hans-Jürgen S. erwürgte zwischen 1969 und 1984 fünf Frauen in Norderstedt, Quickborn und Hamburg-Langenhorn. Der Familienvater wurde 2012 zu lebenslanger Haft verurteilt.
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Robert William „Willie“ Pickton ist ein kanadischer Serienmörder und früherer Landwirt, der in Port Coquitlam nahe Vancouver eine Schweinemast betrieb. Pickton wurde 2002 verhaftet und 2007 des Mordes an mindestens sechs Frauen schuldig gesprochen.
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Gary Rigdway, ein Serienmörder aus der US-Metropole Seattle, wurde als „Green River Killer“ bekannt. 2003 wurde er wegen Mordes an 48 Prostituierten zu lebenslanger Haft verurteilt. Inzwischen hat er den 49. Mord gestanden.
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Michel Fourniret ist ein französischer Serienmörder, der 2008 zu lebenslanger Haft mit einer Mindesthaftdauer von 30 Jahren verurteilt wurde. Der Waldarbeiter gestand 2004, neun Menschen umgebracht zu haben – darunter sechs Mädchen, die er sexuell missbrauchte.
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Der US-Mörder und Sektenführer Charles Manson (Foto von 1971) befahl seinen Anhängern in der Nacht zum 9. August 1969 die kaltblütige Hinrichtung der hochschwangeren Schauspielerin Sharon Tate (Ehefrau von Regisseur Roman Polanski) und weiteren Opfern.
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Der amerikanische Grab- und Leichenschänder Ed Gein (1906-1984) gestand zwei Morde. Seine bizarren Taten dienten Thriller-Regisseur Alfred Hitchcock als Vorlage zu seinem Film „Psycho“ (1960). Ed Gein starb am 26. Juli 1984 im Alter von 77 Jahren in der Psychiatrie.