Kirchen-Blog: Die fünf Weltreligionen
Keine Zukunft ohne Dialog: Die Bedeutung der Religionen für den Weltfrieden und die Zukunft der Menschheit wächst unaufhaltsam. Wir stellen die fünf großen Weltreligionen vor.
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Buddhistische Mönche nehmen in Khlong Luang (Thailand) anlässlich des Feiertags Magha Puja an einer Prozession in dem Tempel Wat Phra Dhammakaya teil.
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Die Bibel ist eine Sammlung von Büchern, die das Alte und Neue Testament umfasst. Der Kanon des Alten Testaments enthält in seiner hebräischen Urfassung 39 Schriften. Das Neue Testament umfasst 27 Bücher.
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Im Mittelpunkt der christlichen Glaubenslehre steht Jesus Christus, der Erlöser. Nach der Kreuzigung und Auferstehung erkannten seine Anhänger (Urchristen) in ihm den Sohn Gottes und Messias.
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Der Bibel zufolge hat Jesus Nachfolger (Apostel) berufen, den Juden das nahende Reich Gottes verkündet und sein Volk zur Umkehr aufgerufen.
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Das Christentum ist eine monotheistische Religion: Seine Anhänger glauben an den einen, dreifaltigen (trinitarischen) und allmächtigen Gott. Die christliche Theologie dreht sich um Jesus Opfertod am Kreuz, durch den er die Menschen von Sünde und Schuld befreit und sie mit Gott versöhnt hat.
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Die christlichen Glaubensgemeinschaften lassen sich in vier Hauptgruppen zusammenfassen: römisch-katholische Kirche (mehr als 1,2 Milliarden Anhänger), orthodoxe Kirchen (300 Millionen), protestantische Kirchen (350 Millionen), Anglikanische Kirche (80 Millionen). Mit 2,26 Milliarden Anhängern ist das Christentum die größte Weltreligion.
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Seinen Ursprung hat der Islam, die jüngste der drei monotheistischen Religionen (Christentum, Judentum, Islam) in den Offenbarungen, die der 570 n. Chr. in Mekka geborene und 632 in Medina gestorbene Mohammed von Gott empfangen hat.
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Der Anspruch auf Wahrheitsbesitz ist im Islam absolut. Alle Menschen sollen den einzig wahren Gott anbeten. Staat und Politik sollen unter den Geboten des Islam stehen.
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Der Koran (wörtlich: Das oft zu lesende Buch) ist die heilige Schrift der Muslime. Der Text des Koran verkörpert für sie das buchstabengetreue Wort Gottes, das in 114 Kapiteln (Suren) mit 6236 Versen zwischen 610 und 623 von Mohammed verfasst wurde.
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Die Einzigkeit Gottes und die Hingabe an seinen Willen sind zentraler Inhalt des Islam, der auf fünf Säulen ruht: Glaubensbekenntnis (Shahada), fünfmaliges täglich zu vollziehendes Gebet (Salat), Abgabe an die Armen (Zakat), Fasten im heiligen Monat Ramadan (Saum) und Pilgerfahrt nach Mekka (Haddsch).
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Mit rund 1,5 Milliarden Anhängern ist der Islam die zweitgrößte Weltreligion. Er ist in mehrere Richtungen gespalten. Die Sunniten bilden mit 85 Prozent die größte Gruppierung. Sie unterteilen sich in die vier Rechtsschulen der Hanafiten, Malikiten, Hanbaliten und Schafiiten. Die Schiiten sind die zweite große Richtung.
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Der Buddhismus hat seinen Ursprung in Indien. Seine Anhänger berufen sich auf das Leben und die Lehren von Siddhartha Gautama, einem Königssohn, der im fünften oder frühen vierten Jahrhundert v. Chr. in Nordindien lebte.
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Kern der Lehre (Dharma) sind die Vier Edlen Wahrheiten. Alles Leben ist Leiden. Erst mit der Beseitigung seiner Ursachen erlischt das Rad des Lebens.
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Der Buddhismus ist eine Religion ohne Gott, einzige große Ethik der Selbsterlösung, eine Lebensregel und Empfehlung für den Weg der Erleuchtung. Der Mensch erlöst sich selbst durch Entsagung, Meditation und gute Werke.
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Buddha hat sich stets gegen Fanatismus und blinden Glaubensgehorsam ausgesprochen. Auf den Weg kommt es an und nicht welcher Religion man angehört.
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In 2500 Jahren hat er sich weitgehend als eine Religion des Friedens erwiesen.
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Der Buddhismus ist mit 350 bis 500 Millionen Anhängern die viertgrößte Weltreligion und hauptsächlich in Süd- und Ostasien verbreitet. Das Mahayana (Großes Fahrzeug), Theravada (Kleines Fahrzeug) und Vajrayana (Diamant-Fahrzeug) sind die wichtigsten Schulen. Daneben üben der tibetische Buddhismus und Zen-Buddhismus großen Einfluss aus.
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Der Hinduismus besteht aus verschiedenen Religionen, die sich überlagern und gegenseitig beeinflussen, in Lehre, Götterwelt und Riten aber teilweise große Unterschiede aufweisen.
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Vor 4000 Jahren entstanden die ersten heiligen Schriften, die Veden, danach bildeten sich die großen Richtungen des Brahmanismus, Vishnuismus, Shivaismus heraus.
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Der Hinduismus besitzt keinen Stifter, sondern hat sich in vielen Sekten aus der vedischen Religion entwickelt. Hindus huldigen einer Götterwelt, die wichtigsten Götter sind Brahma (Weltenschöpfer), Vishnu (Welterhalter), Shiva (Weltenzerstörer).
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Zentral sind die Lehren von der Wiedergeburt und vom Karma. Demnach wirken gute und schlechte Taten fort und bestimmen das Schicksal.
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Mit 900 Millionen Anhängern ist der Hinduismus die drittgrößte Weltreligion und vor allem in Indien, Nepal, Bangladesch, auf Sri Lanka und Bali verbreitet.
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Die jüdische Religion ist die älteste der drei monotheistischen Religionen (neben Christentum und Islam, die sich auf das Judentum berufen). Nach der Thora (fünf Bücher Mose) beginnt die Geschichte des jüdischen Volkes mit dem Bund, den Gott mit Abraham schließt.
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Die Juden sehen sich als das von Gott auserwählte Volk. Die Hoffnung auf den Messias spielt in ihrer Heilserwartung eine zentrale Rolle. In der Diaspora erwarteten die Juden den Erlöser, der sie einst in ihre Heimat zurückbringen soll.
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Man unterscheidet zwischen aschkenasischem und sephardischem Judentum. Seit dem 19. Jahrhundert wird das aschkenasische Judentum unterteilt in Reformjudentum und orthodoxes Judentum.
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Das Judentum hat sich in seiner Geschichte auf das eigene Volk konzentriert, keinen Universalanspruch erhoben und nicht versucht, andere Völker zu missionieren und zu unterdrücken.
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Die meisten der weltweit rund 15 Millionen Juden leben in Israel und den USA. Zehn bis 15 Prozent von ihnen werden der jüdischen Orthodoxie zugerechnet.