Kommender Gegner des VfB Stuttgart Das erwartet den VfB beim Hamburger SV
Nach einer Spielzeit ohne Begegnung steigt am Samstag (13 Uhr) wieder einmal das Duell zwischen dem Hamburger SV und dem VfB Stuttgart. Wir nehmen den Gegner einmal genauer unter die Lupe.
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Nach Jahren im Krisenmodus gibt es beim Hamburger SV derzeit wieder öfters was zu feiern.
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Der Verein: Der große Hamburger SV, über den Uli Hoeneß einst sagte, er müsste von der wirtschaftlichen Stärke Hamburgs her dem FC Bayern dauerhaft auf Augenhöhe begegnen, belegt noch immer den vierten Platz in der ewigen Bundesligatabelle. Mittlerweile arbeitet sich der 1887 gegründete HSV mit seinen über 88 000 Mitgliedern aber auch in der ewigen Zweitligatabelle nach oben – 77 Punkte aus 44 Spielen bedeuten im Moment Rang 104. Das zweite Jahr in Folge im Fußball-Unterhaus ist das Ergebnis eines lang anhaltenden Abwärtstrends. Im Moment scheint es langsam wieder aufwärts zu gehen.
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Die Mannschaft: Wurde im ersten Jahr nach dem Abstieg noch auf die Klasse von Altstars wie Pierre-Michel Lasogga und Lewis Holtby vertraut, sollen es in diesem Jahr bewährte Zweitligagrößen wie Sonny Kittel, Lukas Hinterseer oder David Kinsombi besser machen. Bislang ging der Plan auf: Nach nur einer Saisonniederlage (ausgerechnet auf St. Pauli!) führt die Mannschaft die Zweitligatabelle an.
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Der Trainer: Dieter Hecking galt nach eher mäßigen Jahren in Mönchengladbach schon als Trainer-Auslaufmodell. Doch Hecking und Hamburg, das scheint zu passen. Mit seiner souveränen Art ist er im Moment der richtige Mann am richtigen Ort. Neben dem Platz entwickelt er sich zu einer Art Christian Streich der zweiten Liga: Ob Kommerzialisierung im Fußball oder salutierende Türken – Hecking hält mit seiner Meinung nicht hinterm Berg.
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Der Sportchef: Jonas Boldt galt als heißestes Eisen auf dem Markt der Jung-Manager. Warum sich der 37-Jährige nach Jahren an der Seite von Rudi Völler bei Bayer Leverkusen ausgerechnet auf den Hamburger Schleudersitz begab, lässt sich wohl nur mit seiner Abenteuerlust erklären. „Mit Jonas Boldt und Dieter Hecking haben wir ein passendes Gesamtteam zusammengestellt“, frohlockt HSV-Boss Bernd Hoffmann.
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Die Fans: Sie halten ihrem Herzensclub auch gegen Sandhausen, Fürth und Wiesbaden die Treue. 46 000 Fans pilgerten im Schnitt zu den ersten Heimspielen im Volksparkstadion, 24 000 Dauerkarten wurden vor Saisonbeginn verkauft. Das sind allerdings weniger Fans als beim VfB. Der Clubs aus Cannstatt kommt bisher auf einen Schnitt von 51 000 Besuchern bei 30 000 verkauften Dauerkarten.
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Die Reizfigur: Klaus-Michael Kühne hält noch immer 20,57 Prozent der Anteile an der HSV-AG und ist damit größter Aktionär. Und zugleich größter Einmischer und Unruhestifter. Glich in der Vergangenheit praktisch jede seiner Äußerungen einem Rundumschlag, lässt es der 82-jährige Milliardär derzeit etwas ruhiger angehen. „Ich bin optimistischer als im vorigen Jahr. Ich meine, da könnte was Gutes bei rauskommen“, ließ Kühne kürzlich verlauten.
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Der Aufreger: Ist er der echte Bakery Jatta – oder mit falscher Identität nach Deutschland eingereist, um sich zum Schutz vor einer Abschiebung als jünger auszugeben? Monatelang war der Fall Jatta das beherrschende Thema beim Hamburger SV. Gegner legten nach Niederlagen Protest ein, die (Boulevard-)Medien kannten kein anderes Thema. Am 2. September stellte ein Hamburger Bezirksamt die Ermittlungen offiziell ein. Seither ist wieder Ruhe um Jatta eingekehrt.
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Das Kultobjekt: Die legendäre HSV-Uhr – sie gibt es tatsächlich nicht mehr. Wurde nach dem Abstieg 2018 noch von Bundesligazugehörigkeit auf Gründungsjahr umgestellt, haben die Verantwortlichen den Zeitmesser vor dieser Saison nun eingemottet. „Wir wollen uns an der Zukunft orientieren“, erklärte Clubchef Hoffmann den Schritt. Das Deutsche Fußball Museum in Dortmund zeigt Interesse an der Uhr.