Kein Platz für Naivitäten

Fredi Bobic ist einer der größten Verlierer auf dem Weg in den Tabellenkeller. Der VfB Stuttgart hat eine ganz schön verkorkste Saison hinter sich. Wir blicken in der Bildergalerie zurück.

Voller Erwartungen startet der VfB Stuttgart im Sommer in die Saison.

In Mainz setzt es den ersten Rückschlag. Das 2:3 gegen den FSV weckt schlimme Erinnerungen an die Vorsaison, in der erst im sechsten Spiel der erste Sieg gelang.

Auch gegen Bayer 04 Leverkusen reicht es knapp nicht zu einem Sieg.

Nach dem enttäuschenden 1:2 gegen den FC Augsburg rutscht der VfB am dritten Spieltag zwischenzeitlich auf Rang 17 ab – die schlechteste Platzierung der Hinrunde.

Der Fehlstart ist perfekt. Die dritte Niederlage in Folge besiegelt die Trennung von Trainer Bruno Labbadia.

Der Neue ist da: Zum 26. August 2013 wechselt Thomas Schneider von der U-17-Mannschaft des VfB zu den Profis.

Ein Erfolgserlebnis bleibt zunächst aus: Nach einem 1:2 aus dem Hinspiel reicht gegen HNK Rijeka ein 2:2 nicht aus, um die Qualifikation zur Europa League zu bestehen.

Ein weiterer Tiefpunkt in der noch jungen Saison.

Am vierten Spieltag platzt der Knoten. Mit einem fulminanten 6:2 über Lokalrivalen Hoffenheim meldet sich der VfB in der Liga zurück.

Es sollte der Auftakt einer kleinen Erfolgsserie sein.

Denn auch in Berlin geht der VfB mit einem 1:0 in der Tasche als Sieger vom Platz.

Ausgerechnet zum 120. Geburtstag des VfB Stuttgart setzt es das erste Remis: 1:1 gegen die Eintracht aus Frankfurt.

Am 25. September folgt das Aus im DFB-Pokal. Besonders bitter: Ausgerechnet gegen den SC Freiburg, den man in der Vorsaison im Halbfinale noch aus dem Pokal geworfen hatte, ist Schluss.

Martin Harnik ist bedient.

In der Liga geht es erfolgreich weiter: Mit einem 4:0 gegen Eintracht Braunschweig klettert der VfB auf Platz 6.

Daumen hoch!

Es folgen drei Unentschieden: ein 1:1 gegen Werder Bremen, ein 3:3 gegen den HSV und erneut ein 1:1 gegen Nürnberg.

In Dortmund kommt man nicht hinterher: Mit einem 1:6 muss der an allen Ecken und Kanten überforderte VfB die Heimreise antreten.

Ein Lichtblick: Mit einem 3:1 in Freiburg reißt der VfB das Ruder herum. Mit zwei Treffern ist der 17-jährige Timo Werner der jüngste Doppeltorschütze aller Zeiten.

Es folgen Niederlagen: Zunächst gegen Borussia M’gladbach (0:2)...

... dann gegen Schalke 04 (0:3).

Am 7. Dezember gelingt der bis heute letzte Sieg des VfB. Mit dem 4:2 über das kriselnde Hannover 96 steigt der VfB von Platz 12 zwei Plätze nach oben.

Das letzte Spiel der Hinrunde ist eine Niederlage. Mit 1:3 verliert der VfB beim VfL Wolfsburg.

Trainingslager in Südafrika: Die Stimmung ist gut.

Und dennoch kann der VfB diese positive Energie nicht in Ergebnisse umwandeln. Am ersten Spieltag der Rückrunde verlieren die Stuttgarter gegen den FSV Mainz knapp mit 1:2.

Gleiches Bild gegen den FC Bayern: Erst sieht es gut aus, Stuttgart führt bis zur 76. Minute...

... doch am Ende jubelt der Gegner über zwei späte Tore und den Sieg.

Das dritte 1:2 in Serie folgt bei Bayer Leverkusen.

Auch zuhause gegen den FC Augsburg kann der VfB nicht punkten: Mit 1:4 ist Stuttgart hingegen noch gut bedient.

Der VfB in der Krise: Das Derby gegen Hoffenheim geht ebenfalls mit 1:4 verloren. Abstiegssorgen machen die Runde.

Am 22. Bundesligaspieltag tritt der VfB Stuttgart im Heimspiel vor 45.700 Zuschauern gegen Hertha BSC an.

Die Partie endet frustrierend: Die Stuttgarter müssen sich in der Mercedes-Benz Arena 1:2 geschlagen geben. Es ist die siebte Niederlage in Folge. Die Berliner der Hertha nehmen drei Punkte mit nach Hause.

Auch das Auswärtsspiel gegen Eintracht Frankfurt verlieren die Stuttgarter mit 1:2. Und das, obwohl der VfB wieder einmal in Führung gegangen war.

Nach acht Niederlagen in Folge ist die Zukunft von VfB-Trainer Thomas Schneider unsicher. Wie lang hat er noch Rückhalt von Präsident Wahler und Sportvorstand Bobic?

Gegen Eintracht Braunschweig erreicht die Mannschaft am 8. März zwar ein 2:2-Unentschieden, doch die Punkte sind verschenkt. Das Team verspielt in den letzten Minuten die Führung. Zu wenig für den Vorstand des Vereins.

Am Tag darauf wird der Cheftrainer Thomas Schneider entlassen. Sein Nachfolger wird auch gleich bekannt gegeben.

Den Job übernimmt der Niederländer Huub Stevens, der eine Woche zuvor beim griechischen Club PAOK Saloniki entlassen worden war.