Kommentar zur StZ-Umfrage SPD kauert im grünen Schatten
Die StZ-Umfrage zur politischen Lage im Land beweist, dass der Höhenflug der Grünen und des Ministerpräsidenten anhält. Ihr Koalitionspartner SPD verharrt dagegen im Tief. Ein Grund ist die Bildungspolitik, meint StZ-Redakteur Reiner Ruf.
14 Bilder
Foto dpa
1 / 14
Ministerpräsident Kretschmann überstrahlt alles – auch die SPD im Land. In unserer Bildergalerie stellen wir ihn kurz vor.
Foto dpa
2 / 14
So sehen Sieger aus: Winfried Kretschmann feiert im März 2011 seinen Wahlerfolg und lässt sich – ganz untypisch – sogar zur Siegerpose hinreißen. Wir dokumentieren seinen Weg zum Erfolg in einer Bildergalerie.
Foto Archiv
3 / 14
In den 68er-Wirren habe er sich als junger Student in linksradikale K-Gruppen an der Uni Hohenheim verirrt. Ein fundamentaler politischer Irrtum, sagt Kretschmann heute.
Foto Archiv
4 / 14
Am 30. September 1979 gründeten 700 Grüne in Sindelfingen den baden-württembergischen Landesverband - Winfried Kretschmann war dabei. 1980 zieht die Partei mit fünf Abgeordneten in den Landtag ein - Kretschmann ist einer von ihnen.
Foto Schiller
5 / 14
Im Jahr 1992 fliegt Kretschmann aus dem Landtag. In seinem Wahlkreis kandidierte der Sozialdemokrat und bekannte Remstal-Rebell Helmut Palmer (SPD) - gegen ihn hatte er keine Chance. Mitglied des Landtags war er von 1980 bis 1984, von 1988 bis 1992 und wieder seit 1996.
Foto Archiv
6 / 14
Schicke Brille, adretter Anzug: so oder so ähnlich bewirbt sich Kretschmann 2001 bei seinen Wählern in Nürtingen um einen Sitz im Landtag.
Foto dpa
7 / 14
Bei den Landtagswahlen 2006 hatte sich Winfried Kretschmann noch über ein Wahlergebnis von 11,7 Prozent gefreut. Das haben die Grünen 2011 mehr als verdoppelt.
Foto dpa
8 / 14
Ein kritischer Blick: schon neun Tage nach der Wahl 2006 erklären Winfried Kretschmann und Günther Oettinger (CDU) ihre Koalitionsgespräche für gescheitert.
Foto dpa
9 / 14
Parteifreunde wie politische Gegner schätzen Kretschmann für seine jahrzehntelange Arbeit und seine bodenständige Art. Kritik spricht der designierte Ministerpräsident gerne offen aus - auch gegenüber seiner Bundespartei.
Foto dpa
10 / 14
Einmal in den 80er Jahren zerrten die Grünen den Realo quasi vom Rednerpult. Damals sprach sich Kretschmann gegen die Frauenquote aus.
Foto dpa
11 / 14
Mitte Mai 2011 hat sich die neue grün-rote Regierung im Landtag konstituiert. Ihr Chef: Winfried Kretschmann.
Foto dpa
12 / 14
Völlig losgelöst von allen politischen Fragen schwebt die Beliebtheit des Landesvaters in ungeahnten Höhen. 78 Prozent Zustimmung bescheren die Baden-Württemberger ihrem Regierungschef in einer Umfrage im Juli 2012.
Foto dpa
13 / 14
Im November übernimmt Kretschmann den Vorsitz des Bundesrates – und steht damit als erster Grüner Ministerpräsident an der Spitze des Länderparlamentes.
Foto dpa
14 / 14
Im Januar 2013 denkt Kretschmann anlässlich eines Besuchs bei EU-Kommissar Günther Oettinger in Brüssel über eine zweite Amtszeit nach: „Am Ende der Legislaturperiode bin ich 67. Statt dann eine europäische Karriere zu starten, würde ich dann lieber noch einmal kandidieren und, wenn der Wähler und die Wählerin das will, Ministerpräsident bleiben“, sagt er im Interview mit der StZ.