Kommunalwahl im Fokus Hoffnung für die Subkultur
Viele beliebte Clubs haben in den vergangenen zwei Jahren ihr plötzliches Aus verkündet. Kurz nach den Kommunalwahlen besteht nun wieder Hoffnung für die Subkultur im Kessel, sagt Manuel Klink vom Club Kollektiv Stuttgart.
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In den vergangenen Jahren haben einige Clubs in Stuttgart dicht gemacht. In der folgenden Bilderstrecke zeigen wir eine Auswahl an Locations, die es nicht mehr gibt.
Foto Moritz Schudnagies
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Rocker 33: Die ehemalige Bahndirektion in der Heilbronner Straße. Bis Anfang 2012 war das Gebäude das Zuhause des "Rocker 33". 2011 wurde den Clubinhabern das Mietverhältnis gekündigt - die ehemalige Bahndirektion muss dem Großprojekt Stuttgart 21 weichen. Wo einst wilde Partys mit internationalen Top-DJs und Bands gefeiert wurden, ist heute umzäuntes Brachland. Das Betreten des Geländes ist nicht mehr möglich.
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Neues Rocker 33: Nach der Kündigung zog der Club ins alte Filmspielhaus in der Friedrichstraße. Doch im Januar 2014 war auch hier Schluss. Das Filmspielhaus soll durch einen modernen Neubau ersetzt werden, in dem unter anderem Büroräume Platz finden sollen. Inzwischen haben die Betreiber des Rocker 33 ihre Partys in andere Clubs verlegt. Unter dem Namen "Rocker in Exile" finden seit April Partys in anderen Feierlocations statt.
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Röhre: 26 Jahre lang fanden in der Nordröhre neben dem Wagenburgtunnel legendäre Partys statt. Europaweit bekannt war die Röhre jedoch vor allem als Konzert-Location: Die Beatsteaks, Samy Deluxe, Rammstein und viele mehr standen hier auf der Bühne. Im Januar 2012 war es damit plötzlich vorbei. Wo einst gefeiert und gerockt wurde, finden heute Bauarbeiten im Rahmen von Stuttgart 21 statt.
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Zapata: Der Club im Wizemann-Areal in der Quellenstraße wurde 1994 gegründet. Ursprünglich war das Zapata im Südmilchareal beheimatet und eine bekannte Location für Partys und Konzerte. Nachdem das Orginal bereits 1995 abgerissen wurde, fand der Club 1998 im Wizemann-Areal ein neues Zuhause. Dort blieb er ganze 15 Jahre lang, bis März 2013. Nachdem dem Club eine Eweiterung seiner Öffnungszeiten verweigert wurde, musste das Zapata seine Pforten schließen. Der Betrieb habe sich damit nicht mehr gelohnt, meinte der damalige Betreiber.
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Stereo 5.1: 16 Jahre lang bot die Stereo eine Alternative zu den unzähligen Mainstream-Clubs auf der nahegelegenen Theodor-Heuss-Straße - der Club am Berliner Platz war eine Institution. Besonders durch seine Hip-Hop-Veranstaltungen und Afterhour-Partys konnte sich die Stereo über die Jahre einen Namen machen. 2013 wurde der Club umgebaut, erhielt eine neue Surround-Soundanlage und nannte sich fortan "Stereo 5.1". Ende Juni 2014 wird der Club aus Eigeninteresse des Betreibers schließen. Erst Anfang Mai wurde bekannt, dass es keine weiteren Afterhour-Partys mehr in der Stereo geben soll. Die Location bleibt allerdings erhalten. Ein Nachmieter ist bereits gefunden.