Kondomhersteller, Jägermeister, Sondertrikots Legendäre Trikots der Fußball-Bundesliga-Geschichte
Erst Mitte der 70er Jahre begannen die Bundesligisten, die Brustfläche auf ihrem Trikot als Werbefläche zu nutzen. Dabei kamen im Laufe der Jahre einige legendäre Leibchen zusammen – so auch vom VfB Stuttgart und den Stuttgarter Kickers.
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Eike Immel (links) mit einem VfB-Sondertrikot und Christian Streich im Dress der Stuttgarter Kickers.
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VfB Stuttgart: In den 70er Jahren begannen die Fußball-Bundesligisten, ihre Trikots mit einem Sponsor zu zieren. Beim VfB war das Textilunternehmen Frottesana die Firma der ersten Stunde. Das Bild zeigt Hermann Ohlicher (links) im Spiel gegen den FK Pirmasens im Jahr 1977.
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VfB Stuttgart: In den 80er Jahren prangte der Name der Stuttgarter Brauerei Dinkelacker auf der Brust der VfB-Akteure. Hier unterhalten sich Karl-Heinz Förster (rechts) und Rainer Bonhof (Hertha) bei einem Pokalspiel 19983 – sicher über das Feierabendbier.
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VfB Stuttgart: In der Saison 1992/93 setzten die Bundesligisten ein Zeichen gegen Rassismus und liefen alle mit dem Schriftzug „Mein Freund der Ausländer“ auf. Hier präsentieren Guido Buchwald (links) und Slobodan Dubajic das Sondertrikot.
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Stuttgarter Kickers: 1986 ahnte noch niemand, dass der fesche Kerl auf der linken Seite einmal ein Kulttrainer der Bundesliga werden würde. Christian Streich trug in seiner Kickers-Zeit allerdings schon ein legendäres Trikot mit einer Werbefläche für Gin Tonic. Doch Halt! Dabei ging es nicht um das Getränk, sondern um ein Modelabel.
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Eintracht Braunschweig: Mit der Eintracht fing alles richtig an. Zwar hatte Wormatia Worms 1967 schon einmal einen Sponsor, doch Braunschweig war nach dem Verbot für Worms der erste große Verein, der sein Trikot vermarktete. Jägermeister ging damit in die deutsche Sportgeschichte ein. Ebenso wie die Frisur von Paul Breitner (rechts). Beim Betrachten des Bildes mit Danilo Popivoda aus dem Jahr 1978 kann man festhalten, dass die beiden auch als Drogenbosse durchgegangen wären.
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Borussia Dortmund: Heute gäbe es wohl einen Shitstorm allererster Güte, wenn ein Verein sein Logo für einen Sponsor ändern würde. Mitte der 70er war dies keine Seltenheit – und auch die Borussia tat genau das. Der Tabakhersteller Samson bekam nicht nur einen Platz auf der Brust der Spieler, sondern auch im Logo. Das Bild zeigt Manfred Burgsmüller 1977.
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Hertha BSC: Generell war Alkohol und Tabak damals noch kein Tabuthema. So liefen auch die Berliner in der Saison 1978/79 mit dem Spirituosen-Hersteller Mampe (nicht Wampe) und einem Elefantenlogo auf. Unser Bild zeigt Wolfgang Sidka, Bernd Gersdorff und Karl Heinz Granitzka (von rechts nach links) beim Einlauf mit Teddybär.
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FC Homburg: Für Furore sorgten die Saarländer, als sie Ende der 80er Jahre einen Deal mit dem Kondomhersteller London Rubber Company eingingen. Es gab einen längeren Rechtsstreit, bei dem der Verein zu 100.000 D-Mark Strafe verdonnert wurde und den Schriftzug zeitweise verdecken musste. Doch schließlich durfte der FCH das Trikot nach einem Urteilsspruch wieder mit stolzer Brust tragen. Das Bild stammt aus dem Jahr 1988.
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Eintracht Frankfurt: In den 90er Jahren hatten die Bundesligisten plötzlich das mehr oder weniger prächtige Farbenspiel für sich entdeckt. Anthony Yeboah trug das bunte Tetra-Pak-Trikot der Eintracht im Bild 1994.
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VfL Bochum: In dieser Zeit stand der Club aus dem Pott der Eintracht aus Frankfurt nicht viel nach. Als graue Maus verschrieen, brachte der VfL mit seinem Faber-Trikot ordentlich Farbe ins Spiel. Dariusz Wosz jubelt hier 1997 über sein tolles Trikot – und vielleicht auch ein Tor.
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FC St. Pauli: Der Club aus dem Hamburger Stadtteil tickte schon immer etwas anders. In den 90ern liefen die Spieler des Kultclubs mit Jack Daniel’s auf dem Trikot auf. Auf dem Bild aus dem Jahr 1997 ließ sich Holger Stanislawski den Alkohol aber nicht anmerken und trieb das Leder nach vorne.
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Werder Bremen: Fußballer werden im Eifer des frustrierten Fan-Gefechts ab und an auch mal als Bratwurst bezeichnet. Das Bruzzzler-Trikot von Werder lieferte dafür natürlich Nahrung. Aber einen wie Marco Arnautovic konnte man schon 2013 nicht so einfach in die Pfanne hauen.