Konzertlocations in Stuttgart Der beste Sound, die hässlichste Bühne
Von der Kneipe bis zur Schleyerhalle - Stuttgart hat die unterschiedlichsten Konzertlocations. Aber welche klingt am besten? Und wo läuft was? Wir stellen die wichtigsten Konzertlocations vor - mit Insidertipps!
39 Bilder
Foto Martin Stollberg
1 / 39
Bei einem Pop- oder Rockkonzert ist nicht nur wichtig, wer auftritt (hier Wizo), sondern auch ob die Location passt (in dem Fall das LKA). Die Bilderstrecke stellt die wichtigsten Stuttgarter Liveclubs und Konzerthallen vor.
Foto Lichtgut/Achim Zweygarth
2 / 39
Schleyerhalle, Mercedesstraße 69, WebsiteHier läuft alles, was mehr als 5000 Menschen anzieht. Soundqualität: 6/10 – Auf der Pressetribüne ist der Sound meist schlecht, im Stehplatzbereich je nach Mischer ordentlich. Ambiente: 1/10 – Die Schleyerhalle ist erkennbar eine riesige Mehrzweckhalle. Wer hier hingeht, mag auch Stadionkonzerte. Tipp: Im Foyer gibt’s Bier auch in 0,5-Liter-Bechern.Anreise: Bei Schleyerhalle-Konzerten fährt in der Regel die Stadtbahnlinie U11. Parkplätze gibt’s reichlich.
Foto Lichtgut/Max Kovalenko
3 / 39
Porsche Arena, Mercedesstraße 69, WebsiteHier läuft, was auch in der Schleyerhalle laufen könnte, aber (noch) nicht genügend Zuschauer anzieht.Soundqualität: 7/10 – Die Anlage ist super, man sollte aber definitiv Stehplatzkarten kaufen – auf der Tribüne kann man Pech haben.Ambiente: 2/10 – Am schlimmsten ist es, wenn der hintere Teil der Halle abgehängt werden muss.Wer hier hingeht, hat auch kein Problem mit der Schleyerhalle.Tipp: Man sollte die Bands gesehen haben, bevor sie in der Porsche-Arena auftreten.Anreise: siehe Schleyerhalle, nur meistens ohne U11.
Foto Lichtgut/Achim Zweygarth
4 / 39
Im Wizemann, Quellenstraße 7, WebsiteHier läuft, was gerade angesagt ist – quer durch den Gemüsegarten.Soundqualität: 10/10 – vielleicht die beste Soundanlage Stuttgarts, geeignet für jede Stilrichtung. Ambiente: 7/10 – Das Drumherum ist Gewerbegebiet und Ausfallstraße, im Wizemann selbst fühlt man sich auch nach dem Konzert wohl.Wer hier hingeht, mag auch Fluxus, Schocken und Schräglage.Tipp: Die Garderobe ist schlecht organisiert. Profis lassen die Jacke an.Anreise: U13 Glockenstraße, U12 Zürcher Straße, einige mäßig gut ausgeschilderte Parkplätze. Das Wizemann ist wie geschaffen für Car2Go.
Foto Jan Georg Plavec
5 / 39
Merlin, Augustenstraße 72, WebsiteHier läuft Pop von Stuttgarter oder deutschen Bands.Soundqualität: 8/10 – Selten extrem gut, nie schlecht. So soll es doch sein?Ambiente: 8/10 – Durch das neue Café hat das Merlin sehr gewonnen. Das Stammpublikum und die Freiwilligen an der Bar heißen auch Novizen willkommen. Wer hier hingeht, hält West für den besten Stadtbezirk.Tipp: Im August läuft hier das Klinke-Festival, im Januar kommen die Pop Freaks.Anreise: Am besten mit Bus (42) und S-Bahn, Parken ist möglich, kostet aber bis 22 Uhr – ja, es wird kontrolliert.
Foto Jan Georg Plavec
6 / 39
Universum, Leopoldo-Retti-Weg, WebsiteHier läuft Gitarrenmusik von Bands, die vor dem Durchbruch oder der Auflösung stehen.Soundqualität: 3/10 – Das Uni ist ein Schlauch, der Sound oft breiig. Seltene Ausnahme: das Konzert von Die Nerven (Bild).Ambiente: 5/10 – Das Astra schmeckt, aber die Decke drückt und die Luft ist schlecht.Wer hier hingeht, mag auch das benachbarte Goldmark’s.Tipp: durch die kleinen, feinstaubergrauten Fenster den Autos auf der B14 zuschauen. Anreise: Das Universum liegt in der Stadtbahnhaltestelle Charlottenplatz – mit dem Auto zu kommen, ist Quatsch.
Foto Jan Georg Plavec
7 / 39
Goldmark’s, Leopoldo-Retti-Weg, WebsiteHier läuft die Gitarrenmusik so flüssig wie das Bier.Soundqualität: 6/10 – wenn man direkt vor der Box steht. Besser klingts in der Mitte des Raumes oder auf der kleinen Empore am Eingang. Ambiente: 9/10 – Eine kleine, stimmige Livebar: schummrig, gute Getränke und nur freundliche Menschen. Wer hier hingeht, ist wahrscheinlich tätowiert.Tipp: An wärmeren Abenden lohnt der Besuch auch ohne Konzert – wegen des lauschigen Biergartens vor der Tür.Anreise: siehe Universum – die Anreise mit der Stadtbahn ist am besten.
Foto Martin Stollberg
8 / 39
LKA Longhorn, Heiligenwiesen 6, WebsiteHier läuft Gitarrenmusik und seltsamerweise oft HipHop.Soundqualität: 4/10 – Wenn man direkt am Mischpult steht, gehts.Ambiente: 4/10 – Am schlimmsten ist der Weg von der Stadtbahn.Wer hier hingeht, ist Fan und hinterher eh begeistert.Tipp: Hinter dem Mischpult sieht man gut, der der Sound ist am besten, Bier wird gebracht und der Imbissstand ist nicht weit.Anreise: SSB-Kunden müssen weit laufen (Haltestelle Hedelfinger Straße), Autofahrer noch weiter.
Foto FACTUM-WEISE
9 / 39
Keller Klub, Rotebühlplatz 4, WebsiteHier läuft, was die örtlichen Konzertveranstalter buchen – Gitarrenkonzerte, HipHop, Elektronisches.Soundqualität: 6/10 – Die Soundanlage war früher katastrophal, inzwischen hat der Club daran ein bisschen geschraubt. Kommt weiterhin darauf an, wo man steht.Ambiente: 8/10 – Schon beim Anstehen (siehe Bild) kann man sich als Teil des Hypes fühlen und steigt dann in ein hadesartiges Kellerloch. Rock’n’Roll!Wer hier hingeht, mag auch das Zwölfzehn.Tipp: Wenn die Musik nicht gefällt – der Wodka-Cranberry hilft.Anreise: Haltestelle Rotebühlplatz. Ein paar Straßenparkplätze vor der Tür und daneben das Parkhaus Kronprinzenstraße mit extrabreiter Einfahrt und extrahohen Preisen.
Foto Jan Georg Plavec
10 / 39
Café Galao, Tübinger Straße 90, WebsiteHier läuft Galao-Pop: frische, melodiöse, meist internationale Acts – mindestens mittwochs und samstags. Der Hut geht immer rum.Soundqualität: 6/10 – Hinten hört man nur gut, wenn das Publikum ruhig ist.Ambiente: 8/10 – Wer die Hipsterdichte erträgt, hat eine gute Zeit. Minuspunkte gibt’s für das Gedränge.Wer hier hingeht, hat keine Platzangst und geht sommers aufs Marienplatzfest.Tipp: Drei Stunden vor dem Konzert da sein. Man hat einen Sitzplatz und kann lecker essen.Anreise:am besten Stadtbahn / Zacke Marienplatz oder Fahrrad.
Foto Lichtgut/Horst Rudel
11 / 39
Liederhalle, Berliner Platz, WebsiteHier läuft konzertante Popmusik, zum Beispiel von Kraftwerk (Foto) oder beim New Fall Festival.Soundqualität: 7/10 – Im Hegelsaal sollte man besser nicht vor der Bühne stehen. Im 2016 erstmals für das New Fall Festival bespielten Mozart-Saal störte das Summen der Lichtanlage. An guten Abenden sind hier aber auch 8 oder 9 Punkte drin.Ambiente: 2/10 – Das „Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle“ ist so cool wie der Name vermuten lässt. Die federnden Polstersessel geben gesonderten Abzug.Wer hier hingeht, macht garantiert kein Schnäppchen.Tipp: Die Liederhalle ist die einzige Konzertlocation, in der einem Hotel-Barpersonal Hofbräu-Herrenpils (für 3,50) serviert.Anreise: Die Liederhalle hat ein Parkhaus mit Abendtarif und gleich zwei Haltestellen (Berliner Platz).
Foto Jan Georg Plavec
12 / 39
Gabys Gruft, Haußmannstraße 235, WebsiteHier läuft Hartes und Härtestes, selbst organisiert.Soundqualität: 4/10 – Aber auf die Anlage kommts hier nicht wirklich an.Ambiente: 8/10 – Die Gruft beerbt das legendäre Feuilleton. Uns gefällt der Wandschmuck (Pentagramme aus Zollstöcken). Wer hier hingeht, ist einer der wenigen Stuttgarter, die Konzerte außerhalb der VVS-Zone 10 besuchen. Tipp: Über der Gruft ist das Tasca, ein ausgezeichnetes portugiesisch-spanisches Restaurant.Anreise: U4 Ostendplatz (weit laufen), U9 Schlachthof (bergauf), Gratisparken auf der Straße.
Foto Daphne Demetriou
13 / 39
Club Cann, Kegelenstraße 21, WebsiteHier läuft, was Konzertveranstalter für eine 300-Besucher-Location buchen.Soundqualität: 9/10 – Die Jugendhausgesellschaft hat den Raum als Live-Location konzipiert. Das sieht und hört man!Ambiente: 7/10 – Der Eingangsbereich ist etwas muffig, der abgedunkelte Konzertraum stimmungsvoll.Wer hier hingeht, mag auch den Club Zentral.Tipp: Wenn man schon in Bad Cannstatt ist, bietet sich eine Schräggastro-Tour an.Hinkommen: Der Club liegt neben dem Bahnhof Cannstatt. Einer der Parkplätze ist meistens frei.
Foto Jan Georg Plavec
14 / 39
Schräglage, Hirschstraße 14, WebsiteHier läuft HipHop.Soundqualität: 7/10 – Von drei Seiten steht das Publikum um die Bühne herum. Der Sound ist an der Stirnseite am besten, am Rand nicht so.Ambiente: 7/10 – Der Club ist fein gemacht, besonders an Wochenenden sind Konzert und Party aber getrennt – wenn das Licht angeht, ist alle Stimmung dahin.Wer hier hingeht, weiß in Sachen HipHop Bescheid.Tipp: Wer nach dem Gig lange genug dableibt, kriegt den Musiker vielleicht für ein Selfie.Anreise: Das Kaufhof-Parkhaus ist um’s Eck, die Haltestelle Rotebühlplatz auch.
Foto Mujib Bazhwal
15 / 39
Freund & Kupferstecher, Fritz-Elsas-Straße 60, WebsiteHier läuft HipHop in seinen auch modernsten Spielarten.Soundqualität: 7/10 – Knackiger Clubsound, vielleicht versteht man nicht gar jedes Wort.Ambiente: 8/10 – Man steigt die Treppe runter in einen verrauchten, rauen Keller-Club. Das hat schon was.Wer hier hingeht, ist musikalisch vorn.Tipp: In der Stadt liegt das "Freund & Kupferblatt" aus, das weit mehr ist als ein monatliches Programmheft für das F&K.Anreise: Direkt am Berliner Platz gibts wenig Parkplätze, aber umso mehr Stadtbahnen.
Foto Lichtgut/Max Kovalenko
16 / 39
Kap Tormentoso, Hirschstraße 27, WebsiteHier läuft Gitarrenmusik von Stuttgarter Bands.Soundqualität: 4/10 – Audiophile werden hier weniger glücklich als Menschen mit Ohrstöpseln.Ambiente: 7/10 – Hier wird hemmungsloser geraucht und getrunken als in allen anderen Locations und das passt perfekt.Wer hier hingeht, sollte auch mal kommen, wenn kein Konzert ist – das Kap ist eine der besten Bars der Stadt.Tipp: Wem der Sound immer noch zu leise ist, der stellt sich unter die Treppe.Anreise: Das Kaufhof-Parkhaus ist um’s Eck, der Rotebühlplatz auch.
Foto Lichtgut/Max Kovalenko
17 / 39
Juha West, Bebelstraße 26, WebsiteHier läuft alles, was laut ist. Das Juha West ist einer der wenigen echten Szenetreffs.Soundqualität: 7/10 – Der Konzertraum ist mehr breit als lang, Besucher am Bühnenrand hören dasselbe wie die Band.Ambiente: 5/10 – Typischer Jugendhaus geht kaum, aber die Leute sind supernett.Wer hier hingeht, sollte danach seinen Ohrenarzt konsultieren.Tipp: Der Booker Flo ist ein absoluter Insider und plaudert auch mit Novizen sehr gern.Anreise: Der Stadtbahnhalt Schwab-/Bebelstraße und ein Parkhaus sind direkt nebenan.
Foto StZ
18 / 39
Schlampazius, Wagenburgstraße 147, WebsiteHier läuft in letzter Zeit öfters Singer/Songwriter und ansonsten The Doors von Kassette.Soundqualität: 8/10 – zumindest bei den Singer/Songwriter-Konzerten oder wenn die Band gescheites Equipment mitbringt.Ambiente: 10/10 – Nirgendwo sonst passen abgewetzte Sofas, Zappa-Wandgemälde und in Jahrzehnten gewachsene Flaschenkerzenhalter besser zusammen. Trinken wie 1972!Wer hier hingeht, geht hoffentlich auch ins benachbarte Laboratorium.Tipp: Ramon (Foto) macht ganz wunderbares Chili.Anreise: Wegen der Trinkseligen am besten mit dem 40er- oder 42er-Bus: „Don’t Schlampazius and drive“.
Foto StZ
19 / 39
Laboratorium, Wagenburgstraße 147, WebsiteHier läuft Blues und Folk in allen Spielarten. Zwischen Frühjahr und Herbst 2017 wird hier umgebaut.Soundqualität: 9/10 – Die Tontechniker verstehen ihr Handwerk.Ambiente: 6/10 – Man merkt, dass hier Menschen mit Leidenschaft am Werk sind - die Mitarbeiter ebenso wie die Gäste, die den (freien) Sitzplatz neben sich erst aufgeben, wenn es gar nicht anders geht.Wer hier hingeht, ist Stammgast. Neulinge sind aber willkommen.Tipp: Vor oder nach dem Konzert ins benachbarte Schlampazius gehen.Anreise: Wie beim Schlampazius: mit den Buslinien 40 oder 42.
Foto Martin Stollberg
20 / 39
Theaterhaus, Siemensstraße 11, WebsiteHier läuft wenn, dann alles Mögliche – Jazziges, Eels oder Marie Louise.Soundqualität: 7/10 – Bei Sitzkonzerten hervorragend, bei Stehkonzerten muss man den „Sweet Spot“ suchen.Ambiente: 5/10 – Nullerjahre-Industrie-Chic: ursprüngliche Architektur trifft gewienertes Interieur. Kann man nix dagegen haben – genau das ist der Punkt.Wer hier hingeht, mag auch die Wagenhallen.Tipp: Neben dem Haupteingang gibt es Stuttgarts größte Flyersammlung.Anreise: Stadtbahn Pragsattel, der Ausweichparkplatz ist recht weit weg.
Foto Lichtgut/Jan Potente
21 / 39
White/Noise, Eberhardstraße 37, WebsiteHier läuft neben Lesungen (Foto) Musik vom Band und immer wieder Singer/Songwriter- oder Electro-Formate.Soundqualität: 7/10 – Wichtig: die richtige Stufe erwischen.Ambiente: 6/10 – Alles bestens, nur die Treppen sind irgendwann ungemütlich.Wer hier hingeht, zeigt, dass er musikalisch für vieles offen ist.Tipp: Direkt gegenüber ist der White/Noise-Club, wo bis in die Morgenstunden weitergefeiert wird.Anreise: Haltestelle Rathaus bzw. über Stuttgarts einzige "Fahrradstraße“ (in der natürlich trotzdem Autos fahren).
Foto StZ
22 / 39
Bix, Leonhardsplatz, WebsiteHier läuft Jazz, Urban und zuletzt Loisach Marci.Soundqualität: 8/10 – Super-Anlage, aber Obacht: der Raum ist verwinkelt.Ambiente: 9/10 – Man fläzt sich sofort in den Sessel, schwenkt seinen Whisky und sagt "Yeah".Wer hier hingeht, kann sich das 30-Euro-Ticket locker leisten.Tipp: Auch bei Stehkonzerten einfach warten, bis die Bedienung die Bestellung aufnimmt.Anreise: Stadtbahn Rathaus oder Parken im Rotlichtviertel um die Ecke.
Foto Achim Zweygarth
23 / 39
Kiste, Hauptstätter Straße 35, WebsiteHier läuft eigentlich Jazz, seit dem Betreiberwechsel im Herbst aber punktuell auch Pop oder laute Bands.Soundqualität: 5/10 – Vor der Bühne ist’s oft zu laut, hinten oft leise. Ambiente: 8/10 – Die Kiste ist meist voll, alle Altersgruppen, und Jazzer trinken genauso gut wie Rock’n’Roller.Wer hier hingeht, war davor im Bix.Tipp: Hinten am Fensterbrett kann man zur günstigen Halben plaudern, ohne zu stören.Anreise: Seit dem Ende von "The Other Place" statt mit Motorrad besser mit der Bahn (Rathaus).
Foto FACTUM-WEISE
24 / 39
Club Zentral, Hohe Straße 9, WebsiteHier läuft viel Lokales, oft Gitarrenmusik - und fast immer stehen an einem Abend mehrere Bands auf der Bühne.Soundqualität: 8/10 – Die Anlage kann jede Musikrichtung.Ambiente: 7/10 – Für ein Jugendhaus sehr angenehm, der Konzertraum ist an manchen Abenden ein bisschen weitläufig.Wer hier hingeht, weiß, was er tut – der Club Zentral hat null Laufpublikum.Tipp: Hier gibt’s gratis Wi-Fi für Instagram-Bilder und Periscope-Streams.Anreise: Stadtbahn Berliner Platz, Parken auf der Straße ist teuer und bis 22 Uhr kontrolliert.
Foto Eumel
25 / 39
Eumel, Kornbergstraße 47, WebsiteHier läuft Jazz und ab und an Singer/Songwriter und Artverwandtes.Soundqualität: 7/10 – Guter Sound bei ruhigeren KonzertenAmbiente: 5/10 – Das Eumel ist (zur Hälfte) Raucherlokal, Spät-Ess-Location, Fußballkneipe und Gelegenheits-Konzertlocation, da muss man Kompromisse machen.Wer hier hingeht, versteht sich als Gegenpol zum sonst gentrifizierten Hölderlinplatz-Publikum.Tipp: Bis tief in die Nacht gibts hier Flammkuchen. Anreise: Bus 40 und U4 Hölderlinplatz, ansonsten bis 22 Uhr bezahltes Parken auf der Straße.
Foto Jan Georg Plavec
26 / 39
Rakete, Filderstraße 47, WebsiteHier läuft, was sonst nirgends läuft.Soundqualität: 5/10 – Der quadratische Raum lässt sich nur schwer beschallen, oft ist der Sound sehr laut.Ambiente: 8/10 – Im dunkelsten Konzertraum der Stadt konzentriert man sich ganz auf die Musik und hat nebenan eine schummrige Theaterbar - toll!Wer hier hingeht, ist ein Hipster.Tipp: Montags findet hier die Montage-Reihe statt. Trotz spezieller Themen sehr zum empfehlen!Anreise: Marienplatz. Konzertbeginn ist meist spät, die Parkplätze in der Nähe dann gratis.
Foto StZ
27 / 39
Danziger Stüble, Nürnberger Straße 215, WebsiteHier läuft Durchgeknalltes aller Art, nach Problemen mit dem Ordnungsamt aber nur noch einmal im Monat.Soundqualität: 6/10 – Für eine Beiz ist der Klang super.Ambiente: 10/10 – Der Himmel für Raucherkneipenfans. Dank Holzofen liegen die Feinstaubwerte hier über denen am Neckartor!Wer hier hingeht, kann hinterher was erzählen.Tipp: Der Booker Mike stellt nach jedem Gig Videos auf Youtube.Anreise: U1 bzw. Nachtbus Beskidenstraße. Parkplätze gibts reichlich, aber Obacht: Autofahrer werden sogar beim Umparken von der Polizei kontrolliert!
Foto 7aktuell.de
28 / 39
Jugendhaus Hallschlag, Sigmund-Lindauer-Weg 9, WebsiteHier läuft Gitarrenmusik - wenn überhaupt.Soundqualität: 8/10 – Wie bei allen Jugendhäusern ist die Technik top.Ambiente: 5/10 – Ein Jugendhaus eben ...Wer hier hingeht, hat keine Angst vorm Hallschlag.Tipp: Hier haben schon die Kassierer gespielt (siehe Foto)!Anreise: Stadtbahnhalt Riethmüllerhaus, viele Parkplätze.
Foto Jan Georg Plavec
29 / 39
Erster Stock, Steinstraße 13, WebsiteHier läuft Singer/Songwriter.Soundqualität: 8/10 – Man ist nah dran und der Klang ist erstaunlich gut und füllig.Ambiente: 8/10 – Nette Leute und selten gehörte Musiker und eine Location mit Aussicht.Wer hier hingeht, mag auch die Wagenhallen. Die übernehmen hier nämlich das Booking.Tipp: Direkt drunter ist der Veggie Voodoo King mit seinen Falafeln.Anreise: Stadtbahnhalt Rathaus oder die Kaufhof-Garage direkt vis à vis.
Foto Ina Schäfer
30 / 39
Schlesinger, Schloßstraße 28, WebsiteHier läuft Punkrock von diversen Stammbands.Soundqualität: 5/10 – Das Schlesi ist halt eher eine Bierkneipe und auch ohne Musik schon sehr laut.Ambiente: 7/10 – Der Laden hat (Punkrock-)Tradition und gutes Bier.Wer hier hingeht, mag alle Bookings von Motorcityrock.Tipp: Die Toiletten sind einer der besten Orte der Stadt, um sich anhand zahlloser Plakate über die Konzerte der kommenden Wochen zu informieren.Anreise: Nebenan ist das günstigste Innenstadt-Parkahaus der Stadt. Wegen des zu erwartenden Bierkonsums nimmt man aber besser die Öffis, Haltestellen z.B. Börse oder Liederhalle.
Foto Jan Georg Plavec
31 / 39
Marmorsaal, Hohenheimer Straße 119A, WebsiteHier läuft Kammerpop - wenn der Verein Art Meets Art das organisiert.Soundqualität: 6/10 – Wenn das Publikum absolut ruhig ist, klingt der Raum gut. Ist es aber meistens nicht. Abzug gibts auch, weil der Sound unter der Kuppel für die Künstler ganz arg ist.Ambiente: 10/10 – Stimmungsvoller als bei den Art-Meets-Art-Konzerten kann man einen Konzertsaal nicht herrichten. Dazu die Lage!Wer hier hingeht, wohnt in der Halbhöhe oder liebt gute Drinks oder weiß auch über alle Wohnzimmerkonzerte Bescheid. Oder alles zusammen.Tipp: Konzerttermine stehen hier.Anreise: Von der Haltestelle Bopser immer den Berg rauf. Ganz Mondäne lassen sich mit dem Taxi hochfahren.
Foto Michael Colella / michaelcolella.de
32 / 39
Sparda-Welt, Am Hauptbahnhof 3, WebsiteHier läuft Pop im weitesten Sinne.Soundqualität: 8/10 – Technik, Akustik und Raum sind aufeinander abgestimmt.Ambiente: 8/10 – Die Veranstalter tun ihr Möglichstes, um tatsächlich "Wohnzimmerkonzert"-Atmosphäre herzustellen.Wer hier hingeht, hört SWR3.Tipp: Echte Wohnzimmerkonzerte gibts unter dem nächsten Bild.Anreise: Direkt am Hauptbahnhof.
Foto Indiewohnzimmer e.V.
33 / 39
Indiewohnzimmer, Stuttgart-Feuerbach, WebsiteHier läuft alles, was den Veranstaltern gefällt, von Folk über Pop bis zu expiermentellem HipHop mit Astronautalis (Foto).Soundqualität: 7/10 – Der Verein hat sich inzwischen eine ordentliche Anlage gekauft, und das Feuerbacher Wohnzimmer klingt erstaunlich gut.Ambiente: 9/10 – Hier geht es extrem familiär zu, alle lieben Musik und die Musiker sind Teil des Ganzen.Wer hier hingeht, lernt ganz schnell neue Leute kennen - und kommt garantiert wieder.Tipp: Lieber ein paar Euro extra mitnehmen. Der Hut geht rum, die Musiker kriegen die gesamten Einnahmen - und verkaufen nach dem Gig persönlich Platten und Merch.Anreise: Für die Konzerte muss man sich anmelden und bekommt dann die genaue Adresse genannt.
Foto Augustendiele
34 / 39
Augustendiele, Stuttgart-Heslach, WebsiteHier läuft Singer/Songwriter.Soundqualität: 7/10 – Klein und fein, viele akustische Klänge.Ambiente: 9/10 – Die Macher lieben, was sie tun - das merkt man.Wer hier hingeht, ist tief drin in der Musikszene im Stuttgarter Süden.Tipp: Auf der Website gibt es einen Newsletter-Verteiler. Den sollte man nutzen!Anreise: Die genaue Adresse bekommt man ebenfalls per Mail.
Foto Ritterstüble
35 / 39
Ritterstüble, Stuttgart-Heslach, WebsiteHier läuft Livemusik, die man sonst selten zu hören kriegt.Soundqualität: 4/10 – Der Raum ist verschachtelt, die Anlage improvisiert.Ambiente: 7/10 – Das Ritterstüble ist eine der Kneipen, die man nur noch selten findet: holzgetäfelt, laminierte Speisekarte, Ofen. Toll!Wer hier hingeht, sieht endlich auch mal den Bihlplatz in Heslach.Tipp: Im Stüble gibts auch leckere Hausmannskost. Und in der unmittelbaren Nähe herrliche Weinstuben und Eckkneipen.Anreise: Haltestelle Bihlplatz, außerdem sind die Parkmöglichkeiten nicht ganz so schlimm, wie Ortsunkundige befürchten könnten.
Foto Martin Stollberg
36 / 39
Im Folgenden zeigen wir noch einige Locations, die vorübergehend oder dauerhaft geschlossen sind. Die Wagenhallen (hier ein Konzert von Fraktus) werden derzeit saniert.
Foto Martin Stollberg
37 / 39
Wagenhallen, Innerer Nordbahnhof, WebsiteHier läuft Popmusik und Balkan-Beats, derzeit wegen Brandschutzsanierung geschlossen.Soundqualität: 8/10 – Der Klang verteilt sich bestens in der Halle.Ambiente: 10/10 – Die Hallen sind grün-alternativer Mainstream, aber sie sind immer noch stimmungsvoll.Wer hier hingeht, hat trotzdem noch nie vom Taut gehört.Tipp: Für Sommer sind wieder lauschige Konzerte „vor den Hallen“ geplant - mit freiem Eintritt.Anreise: Der Parkplatz ist geschrumpft, mit der Stadtbahn zum Eckartshaldenweg ist besser.
Foto Jan Georg Plavec
38 / 39
Das Zwölfzehn sucht derzeit eine neue Location. In der Paulinenstraße 45 lief von Singer/Songwriter über Pop und Electro bis hin zu punkigem HipHop (Antilopen Gang) so ziemlich alles. Jetzt ist dort eine "schwäbische Tapas-Bar" eingezogen.
Foto Jan Georg Plavec
39 / 39
Besonders traurig war das Ende des Clubs Schocken unweit des Rotebühlplatzes. Nach mehr als zehn Jahren ausgesuchter, in der Regel hervorragender Konzerte hat der Laden den Besitzer gewechselt, jetzt laufen hier eher 90er-Partys.