Kosmologie Streit über Signal des Urknalls
Mit einem Teleskop am Südpol will ein Forscherteam erstmals Gravitationswellen entdeckt haben, die beim Urknall entstanden sind. Das wäre nobelpreisverdächtig, größer geht es in der Kosmologie nicht. Doch die Fachkollegen halten das für voreilig.
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Foto Steffen Richter/VagabondPix.co
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Am Südpol geht die Sonne unter: im Vordergrund ist das Teleskop BICEP2 zu sehen, das den Himmel nach der kosmischen Hintergrundstrahlung durchmustert. Mit diesen Teleskop wollen Physiker zum ersten Mal Signale des Urknalls entdeckt haben.
Foto Steffen Richter/VagabondPix.co
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Das Teleskop BICEP2 ist auf dem Dach einer Forschungsstation am Südpol montiert. Rechts im Bild ist das South Pole-Radioteleskop mit einer 10-Meter-Schüssel zu sehen.
Foto Esa/Planck Collaboration/D. Ducros
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Der inzwischen abgeschaltete Satellit Planck (im Vordergrund dieser Montage) hat in den vergangenen Jahren eine Karte der kosmischen Hintergrundstrahlung angefertigt. Diese Strahlung mit einer Temperatur von knapp drei Grad über dem absoluten Nullpunkt ist überall im Weltall zu messen. In warmen und kühlen Farben sind in dieser Karte kleine Abweichungen von der Durchschnittstemperatur der Strahlung angegeben. Diese Unregelmäßigkeiten könnten zu den ersten Sternen und Galaxien geführt haben.