Kürbisausstellung im Blühenden Barock Ludwigsburg Zehn Fakten zum Kürbiswiegen, die Sie noch nicht kennen
Ein blauer Siegerkürbis, ein Giganten-Gemüse, das sich spontan entleert und ein Züchter, der am letzten Ausstellungstag ein Messer zückt – wir haben die kuriosesten Fakten rund ums Kürbiswiegen im Blüba gesammelt.
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Die deutsche und europäische Meisterschaft im Kürbiswiegen sind ein Highlight der jährlichen Kürbisausstellung im Blüba. In unserer Bildergalerie haben wir zehn Fakten rund um die Ereignisse gesammelt.
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Im Jahr 2000 fand die erste Kürbisausstellung im Blüba statt. Beim Kürbiswiegen waren noch recht wenige Teilnehmer am Start, und die Kürbisse wogen auch nur 150 bis 200 Kilo. Um ein besonderes Highlight zu bieten, ließ der Veranstalter Jucker den Weltrekord-Kürbis aus den USA einfliegen. Er wog 540 Kilogramm.
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2005 holte überraschend eine Züchterin aus Leipzig den Titel. Sie reiste noch während des Wiegens unangemeldet an und hatte den schwersten Kürbis dabei – einen blauen Riesenkürbis.
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Die größte mediale Aufmerksamkeit bekam die Kürbisausstellung im Jahr 2007. Der Mitarbeiter Matthias Gerber hatte nach dem Schlachtfest die Idee, in den ausgehöhlten Kürbissen eine Boots-Regatta zu veranstalten. Keiner glaubte an die Idee, aber bald meldete sich die Spielshow „Wetten, dass..?“ – 13 Millionen Menschen sahen dann im November die Außenwette im Blüba im TV.
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Ebenfalls ein Ereignis, das aus der Kürbisausstellung heraus entstanden ist: Am Sonntag nach der Europameisterschaft im Wiegen startet das Riesenkürbis-Schnitzfestival. Sechs bis sieben Kürbisse werden ausgewählt und von Künstlern zu Skulpturen geschnitzt.
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Als sich das Fest ein paar Jahre später etabliert hatte, kam das Kürbisschlachtfest dazu. Ein Züchter aus Kiel hatte am letzten Tag der Ausstellung ein Messer gezückt und wollte seinen Kürbis schlachten, um an die Samen zu kommen. Plötzlich wollte jeder die Samen haben.
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Mittlerweile werden die Kürbisse mit Hilfe einer Motorsäge geschlachtet.
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Das Fruchtfleisch soll zwar nicht so lecker schmecken, weil die Kürbisse sehr wasserhaltig sind. Dennoch wird es am Schlachtfest-Tag kostenlos verteilt und findet viele Abnehmer.
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Im Jahr 2006 passierte etwas, wofür die Veranstalter sich heute noch schämen: Ein Kürbis war von innen schon verfault, als er mit dem Kran an Seilen auf die Waage gehoben werden sollte. Kurz bevor er auf der Waage abgelassen wurde, platzte er, und eine widerlich stinkende Brühe ergoss sich auf dem Platz. Die Landesschau vom SWR berichtete süffisant, wie sich der Kürbis entleert hat.
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Der aktuelle Weltrekordhalter ist der Belgier Mathias Willemijns. Er erzielte den Rekord im Jahr 2016 mit 1190,5 Kilogramm. Wer diesen Rekord knackt, gewinnt 10 000 Euro. Damals nahmen die Züchter ein Video auf und sangen „Good morning America, how are you?“. Die USA gelten als das Stammland der Riesenkürbiszüchter. Ein Weltrekord aus Europa dürfte die Kollegen in Amerika ärgern.
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2014 löste ebenfalls ein Belgier ein Erdbeben in der Züchterszene aus: Benni Meier war es gelungen, zum ersten Mal die metrische Tonne zu knacken. Sein Kürbis wog 1054 Kilogramm.