Kulturdenkmal Villa Berg Stadt will Villa Berg und Studios kaufen
Nach einer kontroversen Debatte stimmen Grüne, SPD und Linke/SÖS für das rein kommunale Konzept: Die Stadt will die Villa selbst sanieren; die Fernsehstudios sollen beseitigt und der Park erweitert werden. Noch aber ist die Stadt nicht Eigentümerin der Objekte.
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Foto Heinz Heiss
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Die Villa Berg ist marode – nach neun Jahren Leerstand ist eine Sanierung dringend erforderlich.
Foto Eberhard Emminger, 1808-1885
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So sahen die Villa Berg und der Park kurz nach ihrer Vollendung im Jahr 1853 aus.
Foto NN
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Etwa im Jahr 1910 ist diese Postkarte entstanden. Das Anwesen gehörte noch der königlichen Familie – erst 1912 ging es in den Besitz der Stadt Stuttgart über.
Foto Johann Poppel, 1807-1882
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Auf dieser Zeichnung sind die nördlichen Anbauten (links im Bild) gut zu erkennen. Sie wurden nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg nicht mehr aufgebaut.
Foto Friedrich Brandseph, 1826-1915
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Die Villa Berg etwa im Jahr 1876. Eine große Terrasse lag auf dieser Westseite vor dem Gebäude.
Foto NN
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Dieses Bild zeigt den streng geometrisch geformten westlichen Park mit einem See etwa im Jahr 1920.
Foto NN
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Der Halbmondsee (im vorherigen Bild ganz links unten) war von einem Laubengang umgeben.
Foto Franz Heinrich, 1803–1890
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Die Pracht der Villa Berg war im Innern überwältigend: Diese Zeichnung zeigt den großen Ballsaal.
Foto NN
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Dieses Foto ist im Jahr 1925 aufgenommen worden und zeigt ebenfalls den Festsaal.
Foto NN
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In diesem Raum speiste das Königspaar.
Foto Achim Zweygarth
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Nach dem Krieg ist die Villa Berg nur in vereinfachtem Stil wieder aufgebaut worden. Die Nordflügel fehlen, ebenso die kleinen Türme an der Südfassade. Von der Pracht im Inneren ist gar nichts mehr geblieben – die heutige Einrichtung geht auf die 1950er Jahre zurück.
Foto Achim Zweygarth
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Seit acht Jahren steht die Villa leer. Die Zeichen des Verfalls mehren sich.
Foto Achim Zweygarth
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Zum Schutz vor Vandalismus sind alle Türen und Fenster im Erdgeschoss mit Spanplatten verbarrikadiert worden.
Foto Achim Zweygarth
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Die Westseite der Villa: Im Vergleich zur ursprünglichen Villa stimmen hier fast alle Details noch.
Foto Achim Zweygarth
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In den 1960er Jahren ist südlich der Villa eine betonierte Fläche mit Brunnen und Sitzbänken entstanden. Sie passt überhaupt nicht in die Parklandschaft – allein ihre Beseitigung dürfte aber bis zu 1,5 Millionen Euro kosten.
Foto Achim Zweygarth
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Der Zahn der Zeit nagt kräftig an den Kacheln südlich der Villa.
Foto Achim Zweygarth
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Dieser Blick bietet sich, wenn man von der südlichen Fassade der Villa nach unten schaut: Die hässliche Fläche verunstaltet den Park.
Foto Achim Zweygarth
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Der Sendesaal in der Villa hat glanzvolle Zeiten gesehen: Der SDR berichtete oft live aus dem Saal und veranstaltete dort große Konzerte. Der Saal steht ebenso wie die Villa selbst unter Denkmalschutz.
Foto Achim Zweygarth
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Im Jahr 1965 hatte der SDR nördlich der Villa Berg große Fernsehstudios in den Park hinein gebaut. Um diese Studios geht es nun: Der Investor PDI will sie komplett umbauen und 150 Wohnungen erstellen – die Stadt will die Gebäude abreißen und die Fläche wieder als Park nutzen.
Foto Achim Zweygarth
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Auch die Zukunft des alten Parkhauses ist ungewiss.
Foto Achim Zweygarth
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Das Gutbrod-Gebäude stammt aus dem Jahr 1959 und steht zwischen der Villa und den Fernsehstudios. Dieses Gebäude wird vom SWR weiter genutzt und wird deshalb auf jeden Fall mitten im Park stehen bleiben.
Foto Achim Zweygarth
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Im unteren Teil, zum Neckar hin, hat der Park der Villa Berg seine alte Schönheit bewahren können.