Kunst in Baden-Württemberg Diese acht Ausstellungen im Land sind eine Reise wert
Drohnen in Friedrichshafen, Autos in Donaueschingen, zarte Männer in Neu-Ulm: Wir geben Ausflugstipps zu den spannendsten Ausstellungen im Land.
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Foto Museum Art.Plus
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Ein echtes Schmuckstück: der goldene Porsche „Helios“ des Bildhauers Stefan Rohrer – zu sehen in Donaueschingen. Weitere Informationen zu dieser und weiteren Ausstellungen finden Sie in unserer Bildergalerie.
Foto Lek
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Zeppelin-Museum Friedrichshafen: Drohnen Sie können harmlos und nützlich sein. Schon bald könnten Drohnen Pakete zustellen. Doch wenn die Flugobjekte mit Künstlicher Intelligenz verknüpft werden, könnten sie zu unheimlichen Kriegswaffen werden. Das Zeppelin-Museum Friedrichshafen geht in „Game of Drones. Von unbemannten Flugobjekten“ dem Phänomen Drohne aus künstlerischer wie technischer Sicht nach. Bis 3. Oktober, täglich 9–17 Uhr Im Bild: Ein Still aus Lawrence Leks Video „Geomancer“.
Foto Musée d’Art Moderne/Roger-Viollet
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Kunsthalle Würth, Schwäbisch Hall: Paris zu Gast Um 1900 war Paris die Stadt der Kunst. Im Künstlerviertel Montmartre treffen sich die noch unbekannten Bohemiens. Künstlern wie Henri Matisse und André Derain konnten die Farben gar nicht hell und leuchtend genug sein. Die Kunsthalle Würth erinnert in der Ausstellung „Von Henri Matisse bis Louise Bourgeois“ an diese Zeit mit Leihgaben aus dem Pariser Musée d’art moderne de la Ville. Bis 15. September, Di-Fr 10–18 Uhr Im Bild: Raoul Dufys „30 Jahre oder ‚La vie en rose‘“ (1931).
Foto Grässlin
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Sammlung Grässlin, St. Georgen, Kunst im Leerstand Sie haben aus der Not eine Tugend gemacht: In vielen Ladengeschäften und Firmen im Schwarzwaldstädtchen St. Georgen herrscht Leerstand. Die Sammlerfamilie Grässlin bespielt sie seit Jahren mit zeitgenössischer Kunst. In diesem Sommer ist ein neuer Raum für Kunst dazugekommen: In einem ehemaligen Autounternehmen werden unter anderem Werke von Martin Kippenberger gezeigt. Anmeldung info@sammlung-graesslin.eu Im Bild: Tobias Rehberger hat einen Porsche nachbauen lassen.
Foto Foto: Privatsammlung/Peter Cox
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Kunstmuseum Ravensburg: „Face it!“ Man kann in ihm lesen, denn das Gesicht verrät so manches über die Zustände und Stimmungen, die ein Mensch lieber verstecken würde. In „Face it! Im Selbstgespräch mit dem anderen“ im Kunstmuseum Ravensburg geht es um das Gesicht, das einerseits ein Schauplatz von Emotionen ist, aber auch viel über das jeweilige Selbstbild und gesellschaftliche Konventionen verrät. Bis 29. September, Di–So 11–18, Do 11–19 Uhr Im Bild: Marlene Dumas: „Mutter und Kind“.
Foto Osthaus Museum/Marburg
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Museum Scharff, Neu-Ulm: Zarte Männer Wie kommen Frauen ins Museum? Nackt! Das Edwin-Scharff-Museum in Neu-Ulm hat die traditionelle Perspektive jetzt mal umgekehrt und zeigt unter dem Titel „Zarte Männer“ männliche Skulpturen der Moderne. Denn gerade in der Zeit um 1900 versuchten die Künstler, ein anderes Männerbild zu schaffen als das des starken Helden. Bis 3. November, Di, Mi 13–17 Uhr, Do, Fr 13–18 Uhr, Sa, So 10–18 Uhr Im Bild: George Minnes „Kniender“ (1906).
Foto Museum Art.Plus
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Donaueschingen, Museum Art Plus: „Vollgas – Full Speed“ Bei der Anfahrt sollte man aufs Tempolimit achten, im Museum Art Plus in Donaueschingen aber geht es volle Kraft voraus. „Vollgas – Full Speed“ nennt sich die Jahresausstellung rund um die Themen Auto und Geschwindigkeit. Die Kunstwerke, die sich mit Tempo, Nervenkitzel, Rausch und Mythos beschäftigen, werden flankiert von einigen legendären Sportwagen. Bis 19. Januar, Mi–Fr 13–17 Uhr, Sa, So 11–17 Uhr Im Bild: der goldene Porsche „Helios“ des Bildhauers Stefan Rohrer.
Foto Bildrecht Wien/Florian Kleinefenn
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Kunsthaus Bregenz: Thomas Schütte Zu dem eigenwilligen Tier, aus dessen Nüstern Wasserdampf schnaubt, wurde Thomas Schütte angeregt von kleinen Tonfiguren, die für seine Kinder angefertigt hatte. Das Kunsthaus Bregenz stellt in diesem Sommer den renommierten Bildhauer aus, der Architekturmodelle zeigt, aber auch seine oft verstörenden figurativen Objekte, die den Betrachter auf eher subkutane Weise berühren. Bis 6. Oktober,täglich 10–20 Uhr Im Bild: Thomas Schüttes Holzschnitt „Flag“ aus dem Jahr 2011.
Foto Nina Canel
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Kunsthalle Baden-Baden: Nina Canell Wahrnehmung, glaubt Nina Canell, ist eine Art Übertragung von Energien, die in Körpern und Objekten gespeichert ist. In der Kunsthalle Baden-Baden zeigt die schwedische Künstlerin, welches Potenzial in unscheinbaren oder verborgenen Objekten stecken kann. „Muscle Memory“ ist in Deutschland die erste institutionelle Ausstellung der 1979 geborenen Künstlerin, die 2017 auf der Biennale von Venedig zu sehen war. Bis 20. Oktober, Di–Fr 10–18 Uhr. Im Bild eine Szene aus Canells Videoarbeit „Energy Budget“.