Langeweile in der Corona-Krise Zwölf Dinge, mit denen man sich wochenlang beschäftigen kann
Die Corona-Krise verlangt von uns, dass wir lernen, uns mit uns selbst zu beschäftigen. 24/7 kann auch mit der Familie zermürbend werden und wer alleine lebt, hat es sowieso schwer. Da Miniserien jetzt keine Option mehr sind: Zwölf Dinge, mit denen man verdammt viel Zeit zubringen kann.
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Foto Hersteller/Ravensburger
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Puzzeln: Das Ravenburger Puzzle „Unvergessliche Disney Momente“ gilt mit 40.320 Teilen als das größte in Serie gefertigte Puzzle der Welt. Wer sich wirklich rantrauen will, braucht 399 Euro, viel Platz – das Puzzle misst zusammengepuzzelt 1,9 Mal 6,8 Meter – und viel Geduld. Es heißt, nur eine Handvoll Menschen hätte das Puzzle je im Alleingang vollendet. Sie berichten, etwa ein halbes Jahr beschäftigt gewesen zu sein.
Foto Lichtgut / Ferdinando Iannone©
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Sushi richtig schneiden lernen: Fisch zu schneiden ist eine Kunst, nicht umsonst dauert die Ausbildung zum Sushi-Meister in Japan gerne mal zehn Jahre. Auch wenn man deren Niveau autodidaktisch wohl kaum erreichen wird, gibt es etliche Youtube-Tutorials, mit denen Hobbyköche einen besseren Umgang mit unterschiedlichen Fischsorten lernen können. (Symbolbild)
Foto dpa
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Go lernen: Schach kann jeder – warum nicht Go lernen? Das fernöstliche Brettspiel gilt als ähnlich komplex wie Schach und die weltbesten Spieler hielten zwei Jahrzehnte länger durch, bis auch sie sich einer künstlichen Intelligenz geschlagen geben mussten. Die Grundregeln sind einfach, die Lernkurve steil, Go zu meistern eine Lebensaufgabe.
Foto Lichtgut/Leif Piechowski
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Chinesisch lernen: Fremdsprachen lernen ist immer sinnvoll, aber wann hat man schon Zeit dazu? Jetzt! Wer die Herausforderung sucht, lernt Chinesisch, das mit 3000 bis 5000 im Alltag gebräuchlichen Schriftzeichen zu den komplexesten Sprachen der Welt zählt. Und es wird immer wichtiger.
Foto dpa
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Klingonisch lernen: Wer etwas ziemlich sinnloses sucht, lernt Klingonisch. Ja, die wulststirnigen Krieger aus dem Star-Trek-Science-Fiction-Universum haben wirklich eine eigene Sprache mitsamt eigenem Alphabet, eigener Grammatik und eigenen Ausspracheregeln, der sonst nur Hardcore-Trekkies mächtig sind. Qapla’! (Symbolbild)
Foto Rockstar Games
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Alle Orchideen RDR2 sammeln: Videospiele sind bekanntlich Zeitkiller und wer zuviel davon hat, kann sich in „Red Dead Redemption 2“ auf die Suche nach allen Orchideen und anderen exotischen Gegenständen machen. In Rockstars Western-Game sind die in einem Gebiet versteckt, das einem Drittel der realen Fläche Stuttgarts entspricht – und mit bloßem Auge kaum auszumachen.
Foto dpa
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Wer die lange Wartezeit auf das Ende der Pandemie anderen – virtuell – heimzahlen will, könnte sich die Vergnügungspark-Simulation „Rollercoaster Tycoon“ näher anschauen. Ein Spieler baute dort 2017 ein Park-Labyrinth, in dem die Rummel-Besucher 263 Ingame-Jahre brauchten, um wieder rauszufinden. Womöglich ein kleiner Trost, wenn man selbst nur Wochen oder Monate festsitzt.
Foto EPA
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Wookipedia durchlesen: Okay, wer sich auf das Star-Wars-Wiki Wookipedia verirrt, beherrscht vermutlich auch den Kampf mit Lichtschwertern. Es ist mit fast 150.000 Artikeln aus dem fiktiven Universum wahrscheinlich das größte Nachschlageverzeichnis seiner Art. Zum Vergleich: Das englischsprachige Wikipedia über die echte Welt verzeichnet etwa sechs Millionen Artikel ... (Symbolbild)
Foto rbb Presse & Information
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„Unser Sandmännchen“ gucken: Wer Netflix durchgeguckt hat kann nur noch mit Daily Soaps mehr Zeit totschlagen? Echte Serienjunkies wagen sich an „Unser Sandmännchen“. Seit 1959 wurden über 20.000 Folgen produziert. Selbst bei einer Länge von etwa zehn Minuten pro Folge dürfte man da eine Weile beschäftigt sein. Aber nicht einschlafen!
Foto Verlag/rowohlt
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„Parallelgeschichten“ lesen: Der Generationenroman des ungarischen Autors Péter Nádas ist trotz seiner 1728 Seiten mitnichten das dickste Buch der Welt, aber belohnt auf halber Strecke mit einem anderen Rekord: Dort wartet die mit etwa 140 Seiten Umfang wahrscheinlich längste Sexszene der Literaturgeschichte.
Foto APA
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„Die letzten Tage der Menschheit“ lesen oder anschauen: Vier Stunden Oper sind lang? Das Epos des österreichischen Schriftstellers Karl Kraus als Kommentar auf den ersten Weltkrieg würde komplett aufgeführt (was noch nie geschah) geschätzt zehn Abende in Anspruch nehmen. Die 220 Szenen des Stücks auf gedruckten 16.000 Seiten kann man natürlich lesen. Und am Ende zerstören Außerirdische die Welt!
Foto dpa
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„Perry Rhodan“ lesen: Apropos Außerirdische; die bei Pavel-Moewig erscheinende Romanserie „Perry Rhodan“ ist seit 1961 am Kiosk zu finden und ist mit 3000 Heften die wohl längste fortlaufende Erzählung in der Literaturgeschichte, der Umfang entspricht über 500 „Harry Potter“-Bänden. Ein Problem der Serie: Die dort geschilderte nahe Zukunft ist längst von der Wirklichkeit überholt.