Lieblingsserien der Redaktion Die besten TV-Serien des Jahres 2019
Von „Watchmen“ bis „Fleabag“, von „Sex Education“ bis „Stranger Things“: Die TV-Kritiker unserer Redaktion küren ihre Lieblingsserien des Jahres 2019.
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Foto Sky (2), Amazon Prime Video, Apple TV+, Netflix
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Ist Ihre Lieblingsserie dabei? Zu unseren Favoriten zählten 2019 „Chernobyl“, „Fleabag“, „The Morning Show“, „Watchmen“, „Stranger Things“ und „The Marvelous Mrs. Maisel“ (von links oben im Uhrzeigersinn). Weitere Serien-Highlights des Jahres 2019 finden Sie in unserer Bildergalerie.
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Platz 5 – Game Of Thrones (Staffel 8) Zugegeben, den Abschluss der „Game of Thrones“-Saga hätte man auch kürzer fassen können. Doch wenn man den Zuschauer schon nicht darüber hinwegtrösten kann, dass die Fantasy-Saga nach acht Jahren zu Ende gegangen ist, dann sollte es wenigstens ein denkwürdiger Abschluss sein. Und das war er: Unzählige Tote, Verrat, Zombies und Drachen. Valar Morghulis. Sky (erg)
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Platz 5 – Miracle Workers Wer sich beim Blick in die Nachrichten fragt, was Gott eigentlich gerade so macht, könnte in der Serie „Miracle Workers“ eine Antwort finden. Kurz: Der hat keinen Bock mehr und möchte ein Restaurant eröffnen und hat auch sonst nur äußerst schräge Ideen. Zwei Engel versuchen, ihn mit einer Wette von der Zerstörung der Welt abzuhalten. Sky (bern)
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Platz 5 – The Politician Schüler spielen Wahlkampf bei der Wahl zum Schulsprecher, doch dabei geht es zu wie in der realen Politik: Alle Kandidaten halten schöne Sonntagsreden und sind doch nur auf ihre eigenen Vorteil bedacht, instrumentalisieren Minderheiten und sabotieren ihre Gegner bis aufs Blut. Die Amerikaner mochten diese Serie nicht – vielleicht war ihnen das gespiegelte Bild zu scharf. Netflix (ha)
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Platz 5 – Chernobyl Zugegeben: eine historisch einwandfreie Aufarbeitung des Reaktorunfalls in Tschernobyl ist die amerikanisch-britische Miniserie sicher nicht. Dennoch überzeugt sie mit cleveren Spannungsbögen, klug inszenierten Feindlinien und einer Zeitlosigkeit, die man angesichts des historischen Aufhängers so nicht erwarten würde. Sky (saf)
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Platz 5 – The Kominsky Method (Staffel 2) Michael Douglas als alter Schauspiellehrer am Rande Hollywoods ist schon komisch, wie Alan Arkin als knurriger Topagent. Gemeinsam aber muss man sie zu den großen Duos der Film- und Fernsehgeschichte rechnen, in die Walther-Matthau-und-Jack-Lemmon-Klasse. So witzig wie präzise werden die Probleme, Egos und Möglichkeiten alternder Herren abgehandelt. Wer uns Unruhegreise verstehen möchte, bekommt nirgends eine vergnüglichere Schulung. Netflix (tkl)
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Platz 5 – Russian Doll Tolle Besetzung, tolle Umsetzung. Die großartige Natasha Lyonne (kennt man auch als Nicky Nicols aus „Orange is the New Black“) erlebt die Nacht ihres 36. Geburtstags immer wieder. Das erinnert kurz an „Und täglich grüßt das Murmeltier“, es wird aber sehr viel mehr geraucht und getrunken. Netflix (nja)
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Platz 5 – Euphoria Sex, Drogen und Teenagerdramen: Die schrill-provokante TV-Serie „Euphoria“ erzählt Highschool-Geschichten der etwas anderen Sorte und kommt so daher, als hätte Billie Eilish ein Mash-up aus Danny Boyles „Trainspotting“, Larry Clarks „Kids“ und Amy Heckerlings „Fast Times at Ridgemont High“ gemacht. Die ständig zugedröhnte Ich-Erzählerin Rue (Zendaya) macht zwar kuriose Wendungen und eine halluzinierende Ästhetik möglich, es geht hier aber nicht nur um Sex und Drogen und die erschwerten Bedingungen des Erwachsenwerdens in Zeiten von Instagram, Snapchat und Co, sondern nebenbei wird auch grandios die Tristesse der Vorstädte vorgeführt. Sky (gun)
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Platz 4 – Fleabag (Staffel 2) Es sieht ganz danach aus, als hätte sich Phoebe Waller-Bridge eine heimliche Sexfhantasie erfüllt, als sie das Drehbuch zur Serie „Fleabag“ geschrieben hat, in der sie ausgerechnet in der Hauptrolle einen katholischen Pfarrer verführt. Die namenlose Hauptdarstellerin erzählt in dieser Comedy-Serie aus ihrem Leben, mal launisch und witzig und mal depressiv und trüb. Amazon Prime Video (erg)
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Platz 4 – Orange is the New Black (Staffel 7) Die siebte Staffel der düster-humorigen Knastserie erzählt die Geschichten von Piper, Alex und Co. zu Ende. Wie gewohnt erhält der Zuschauer durch Rückblicke Einblick in das Innenleben der Insassinnen, um deren Entwicklung und Scheitern der Frauen zu verstehen. Und wie es leider so im Knast ist: Nur wenige Geschichten haben ein Happy End. Netflix (bern)
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Platz 4 – Stranger Things (Staffel 3) Allein wegen der fantastischen Spielberg-Thriller-Anmutung und der komödiantischen 80er-Kulisse ist diese Serie ein Hit. In der dritten Staffel entdeckt Eleven, befreit aus ihrem Dasein als Laborratte, was es bedeutet, ein Mädchen zu sein – während die ebenfalls pubertierenden Jungs über diesem Rätsel beinahe verrückt werden. Ausgerechnet der ungelenke Dustin findet dann als erster eine Freundin, von der bald viel abhängt, als die ominösen Mächte aus der Gegenwelt in die Realität eindringen. Netflix (ha)
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Platz 4 – Sex Education Als pubertierender Sohn einer Sextherapeutin hat man es ja per se nicht leicht. Diese liebenswert schräge Serie erzählt, wie der schüchterne Mittelschüler Otis sich zwischen den Lektionen seiner Sexguru-Mutter (großartig: Gillian Anderson!) und dem Hormonkarussell seiner Mitschüler zurechtfindet. Fernab von flachen Witzen und Anspielungen legt „Sex Education“ dabei geschickt Unsicherheiten und Ängste der Jugendlichen offen. Netflix (saf)
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Platz 4 – Fleabag (Staffel 2) Was wird am konsequentesten verzerrt in Filmen und Serien? Frauen. Phoebe Waller-Bridge aber jagt als Hauptdarstellerin und Autorin dieses Komödienhighlights alle Klischees durch den Schredder. Sexpannen, Beziehungsängste, Familienstreitereien, Alltagskatastrophen – auch in der zweiten Staffel fliegt ihrer liebenswert unsouveränen Figur das Leben um die Ohren. Amazon Prime Video (tkl)
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Platz 4 – Big Little Lies (Staffel 2) „Desperate Housewifes” in düster und mit Starbesetzung (Reese Witherspoon, Nicole Kidman, Shailene Woodley, Laura Dern und Zoe Kravitz). In der zweiten Staffel weiß man, welches Geheimnis die Vorstadtmütter aus dem kalifornischen Monterey verbindet und die Mutter des Verstorbenen (grandios bösartig: Meryl Streep!) ist dem auf der Spur. Sky (nja)
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Platz 4 – Sex Education Pubertät ist nichts für Feiglinge. Otis (Asa Butterfield aus „Hugo Cabret“) wächst zwar idyllisch in der britischen Provinz auf. Allerdings wird er zu Hause mit lauter phallischen Kunstwerken und Kühlschrankmagneten, die Sexstellungen imitieren, sowie einer Mutter (Gillian Anderson aus „Akte X“) konfrontiert, die Sexualtherapeutin ist und gerade ein Buch schreibt über die Phobien ihres Sohnes und dessen Unfähigkeit zu masturbieren. Herrlich schrille Coming-of-Age-Komödie. Netflix (gun)
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Platz 3 – The End of the Fucking World (Staffel 2) James und Alyssa reden nicht viel über ihre Gefühle. Dabei brodeln in vielen Begegnungen des eigenartigen Paares die nicht ausgesprochenen Worte, die nur der Zuschauer aus dem Off zu hören bekommt, wie: „Alyssa kann einem das Gefühl geben, dass der Raum kälter wirkt, als er in Wirklichkeit ist.“ Eine wunderschöne Coming-of-Age-Geschichte. Netflix (erg)
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Platz 3 – Ted Bundy: Selbstporträt eines Serienmörders Für Fans von True-Crime-Formaten ist die Dokumentation über einen der berüchtigtsten Serienmörder der USA aus seiner eigenen Perspektive ein absolutes Muss. Die Serie verfolgt die Spur des Killers, beleuchtet, was bei der Verhaftung schief lief und lässt den Zuschauer mehr als einmal ratlos und kopfschüttelnd zurück. Netflix (bern)
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Platz 3 – The Expanse (Staffel 3) Stark bebilderten Science-Fiction-Stoff bietet diese Serie, in der die Menschen auf der Erde mit den Menschen auf dem Mars im Dauerclinch liegen. Die Bewohner des dazwischen liegenden Asteroidengürtels geraten ständig zwischen die Fronten und ringen ums nackte Überleben, während weiterhin eine gruslige Bio-Wunderwaffe die ganze Welt bedroht. Amazon Prime Video (ha)
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Platz 3 – Fett und fetter Der ewige Ex-Student Jaksch (Jakob Schreier) zählt zu der Generation, deren Hauptproblem es zu sein scheint, am nächsten Tag nicht mehr nach Alkohol zu stinken. Ohne Drama, ohne Zuspitzung, ohne Albernheit erzählt die ZDF-Serie von verzweifelten Großstädtern – so echt, so fies. ZDF (wöl)
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Platz 3 – The End of the Fucking World (Staffel 2) Das Ende der ersten Staffel war so gut, dass man sich fast keine Fortsetzung gewünscht hat. Was für ein Glück, dass es dennoch eine Fortsetzung dieser britischen Serie gibt, in der die Antihelden Alyssa und James zwei Jahre später wieder zueinander finden. Was immer noch sehr kompliziert ist. Den tollen Soundtrack komponierte übrigens von Graham Coxon von Blur. Netlix (nja)
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Platz 3 – The Act Ein wahrer Fall, völlig geschmackssicher haarscharf am Horrorstück entlang inszeniert: Eine durchgeknallte Mutter gibt ihre Tochter als todkrankes, minderbemitteltes Hascherl aus – nicht nur, um Geld und Mitleid zu kassieren. Patricia Arquette und Joey King spielen die kaputten Figuren so, dass man noch die irrsten Wendungen eines häuslichen Kleinkriegs glaubt. Sky (tkl)
Foto Netflix
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Platz 3 – Queer Eye (Staffel 3 und 4) Eine Gruppe Homosexueller reist durch die USA, um verkorkste Landeier umzustylen: Was erstmal klingt wie ein Griff in die dunkelsten Ecken jeder Klischeekiste, entpuppt sich als rührender Serienhit. Der Grund: Die „Fab 5“ – so nennen sich die fünf Protagonisten – führen sämtliche Vorurteile mit Selbstironie, Menschlichkeit und Begeisterung ad absurdum. Schöner wird queeres Lebensgefühl selten zelebriert! Netflix (saf)
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Platz 3 – Watchmen Das mutigste Serien-Projekt des Jahres: Damon Lindelof, der uns einst die Mysteryserie „Lost“ beschert hat, wagt sich an eine doppelte Dekonstruktion: Zum einen zerlegt er die US-amerikanische Geschichte, lässt ausgehend von den Rassenunruhen in Tulsa, Oklahoma, im Jahr 1921 eine ganz andere Gesellschaftsordnung entstehen, zum anderen nimmt er Alan Moore Graphic Novel „Watchmen“ auseinander, projiziert die Handlung, die mitten im Kalten Krieg spielte, in die Jetztzeit. Ein verstörendes Großwerk. Sky (gun)
Foto Amazon Prime Video
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Platz 2 – Homecoming Julia Roberts betreut als Psychologin traumatisierte Kriegsteilnehmer, die aus dem Nahen Osten zurückkehren. Bald macht sie die Entdeckung, dass in der Reha-Klinik, für die sie arbeitet, etwas nicht stimmt: Die Persönlichkeiten der Veteranen verändern sich auf seltsame Weise – und die dahinterstehende Verschwörung passt hervorragend in eine Zeit, in der Menschen nurmehr „human ressources“ sind und Leben in Dollar beziffert werden. Amazon Prime Video (ha)
Foto Sky
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Platz 2 – American Horror Story 1984 Die gruselige Anthologie-Serie von Ryan Murphy reist in der neunten Staffel einmal mehr in die Vergangenheit, in diesem Fall in die 80er. Auch wenn einige der beliebtesten Darsteller nicht mehr mit dabei sind, weiß die Serie zu begeistern und behält ihren mysteriösen Stil bei. Der schrille Charme der 80er wird bunt und überzogen eingefangen, Story und Ästhetik lassen die Herzen von Fans von Slasher-Filmen wie „Freitag der 13.“ und Co. höher schlagen. Sky (bern)
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Platz 2 – Mindhunter (Staffel 2) Endlich! In der zweiten Staffel von Mindhunter kommt es zu jener Begegnung, auf die der Zuschauer eine ganze Staffel warten musste. Das Interview der FBI-Agenten Holden Ford und Bill Tench mit dem wohl berühmtesten Serienmörder aller Zeiten: Charles Manson. Allein diese denkwürdige Szene macht die Serie zu einer der besten des Jahres 2019. Netflix (erg)
Foto Netflix
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Platz 2 – Stranger Things (Staffel 3) Auch mit ihrer dritten Staffel liefert die US-amerikanische Serie „Stranger Things“ schönsten Retro-Horror im Stil der 80er Jahre. Inzwischen sind die Protagonisten allesamt im Teenageralter, was die Dynamik der ehemaligen Kids-Gang gehörig durcheinanderbringt. Die Staffel jedoch schafft es perfekt, neue Gefühle mit dem typischen Stranger-Things-Grusel in Einklang zu bringen. Netflix (saf)
Foto TNT
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Platz 2 – Andere Eltern Diese angebliche Doku zeigt, auf welchen Kampfschauplätzen sich Väter und Mütter heute herumschlagen müssen - zwischen unerlaubtem Fastfood und verordnetem Fremdsprachenkurs in der Kita, zwischen Heuchelei und echter Überzeugung. In der Serie kreisen Helikoptereltern viel weniger um ihre Kinder als um sich selbst. TNT (wöl)
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Platz 2 – Watchmen Fantastische Welten entwerfen derzeit viele Serien, auch auf hohem Niveau, „Pennyworth“, „Expanse“ und „Carnival Row“ etwa. Keine aber ist dabei so mutig wie „Watchmen“: Wir werden hineingeworfen in eine Welt, die Rassismus und andere Aspekte unserer Realität mit Comic-Vigilanten und Science-Fiction-Bildern mixt. Ein kurvenreicher Hirntrip. Sky (tkl)
Foto Amazon Prime Video
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Platz 2 – Fleabag (Staffel 2) Eine der tollsten Serien überhaupt. Geschrieben, gespielt von der tollen Phoebe Waller-Bridge. Flebag, Anfang 30, lebt in London, betreibt mehr schlecht als recht ein Café, ihre Freundin ist bei einem Unfall ums Leben gekommen, ihre Beziehung ist am Ende und die Familie, nun ja, zerstört und verworren. Und auch wenn sich das nun nach depressivem Stoff anhört, ist das vor allem sehr, sehr lustig. Amazon Prime Video (nja)
Foto Starzplay
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Platz 2 – Killing Eve 2 „Hat ein Mann auf dich eingestochen?“, fragt der Junge nebenan im Krankenbett. „Nein, eine Frau hat das getan“, antwortet Villanelle brüskiert. „Frauen machen so was nicht!“, behauptet der Junge, der bald tot sein wird. „Ja genau, hat mich auch überrascht“, sagt Villanelle. Was Frauen zu tun und zu lassen haben, schert das grandiose BBC-Krimidrama „Killing Eve“ auch in der zweiten Staffel reichlich wenig. Alleskönnerin Phoebe Waller-Bridge (ja, die aus „Fleabag“) hat ihren Posten als Autorin zwar geräumt, das Katz-und-Maus-Spiel der ständig die Laufrichtung wechselnden MI5-Agentin Eve Polastri (Sandra Oh) und der Auftragskillerin Villanelle (Jodie Comer), in das sich ein zurückkehrender Toter und einer Killerin namens „The Ghost“ einmischen, liefert trotzdem erneut den besten Thriller der Saison ab. Starzplay (gun)
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Platz 1 – Chernobyl Die HBO-Serie behandelt die unfassbaren Ausmaße der Nuklearkatastrophe aus dem Jahr 1986 und beleuchtet extrem realistisch die Folgen. Dabei werden nicht nur eindrucksvoll die Machtspiele der Politik im Großen, sondern auch die tragischen Einzelschicksale der Bewohner von Pripyat und der Helfer vor Ort beleuchtet. So wird die Katastrophe für den Zuschauer noch fassbarer. Sky (bern)
Foto Amazon Prime Video
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Platz 1 – Too old to die young Die unverkennbare Neon-Ästhetik des dänischen Kultregisseurs Nicolas Winding Refn findet sich in fast jeder Szene dieses amerikanischen Drogenkrimis wieder. Alleine die Handlung voller Gewalt, Drogen und korrupten Polizisten lässt ein actiongeladenes Feuerwerk erwarten. Doch Fehlanzeige Refn setzt auf langsame Dialoge und lange Einstellungen. Amazon Prime Video (erg)
Foto Amazon Prime Video
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Platz 1 Fleabag (Staffel 2) Die britische Erfolgsserie um eine wütende, ziemlich kaputte Londoner Café-Besitzerin Anfang 30 ging 2019 in die zweite Runde. Auch diesmal überzeugt Regisseurin und Hauptdarstellerin Phoebe Waller-Bridge mit ihrem ganz eigenen, bissigen Humor – und räumte bei der diesjährigen Emmy-Verleihung gleich vier Auszeichnungen ab. Amazon Prime Video (saf)
Foto Amazon Prime Video
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Platz 1 – The Marvelous Mrs. Maisel (Staffel 3) Die Standup-Comedienne Midge Maisel geht als Jüdin unter Afroamerikanern auf US-Tournee im Vorprogramm des R&B-Sängers Shy Baldwin, während ihr Ex-Mann Joel eine Bar in Chinatown eröffnet – zwei nuancierte Multikulti-Studien. Managerin Susie vertritt nun auch die Comedy-Diva Sophie Lennon, die eine Broadway-Karriere anstrebt. Der Humor der Marx Brothers, Mel Brooks‘ und Woody Allens finden zueinander in dieser dramaturgisch hoch verdichteten, zum Niederknien komischen Serie. Amazon Prime Video (ha)
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Platz 1 – Workin’ Moms (Staffel 3) Die kanadische Sitcom dreht sich um verzweifelte Frauen mit Kind und Job. Pflichtprogramm für alle Frauen, die mit Milchpumpe so versiert umgehen wie mit ihrem Thermomix - und für alle Eltern, die fälschlicherweise denken, sie müssten perfekt sein. 3 Staffeln gibt es schon, im Februar 2020 geht es mit Staffel vier weiter. Netflix (wöl)
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Platz 1 – The The loudest Voice Der TV-Manager Roger Ailes hat Fox News erfunden. Dieser Nachrichtensender hat als konservative Kampfmaschine die politische Kultur der USA umgekrempelt. Hier sehen wir, wie es dabei hinter den Kulissen zugegangen sein könnte. Russell Crowe bietet eine unglaubliche Leistung. Sein in jeder Faser echt wirkender Ailes ist ein brisanter Mix: verbohrter Ideologe, ehrgeiziger Kämpfer und egomanisches Monstrum. Sky (tkl)
Foto Amazon Prime Video
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Platz 1 – This is us (Staffel 3) Was für ein Familiendrama! „This is us” erzählt die Geschichte der Pearson-Familie im Laufe der Jahrzehnte. Es geht um Freud und sehr viel Leid, um Geschwisterkonflikte, Abschied und Trauer. Man liebt alle Darsteller, aber ganz besonders die Familienmutter Rebecca (großartig: Mandy Moore in verschiedenen Altersstufen). Ja, das ist alles sehr kitschig, aber schön kitschig. Amazon Prime Video (nja)
Foto Apple TV+
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Platz 1 – The Morning Show Die Serie, die der Technologiekonzern Apple zum Aushängeschild seines neuen Streamingdiensts Apple TV+ auserkoren hat, macht das Frühstücksfernsehen zum Schlachtfeld der Metoo-Debatte, zum Jahrmarkt der Eitelkeiten, zu einem Ort, an dem sich der Journalismus täglich neu infrage stellen muss. Selten waren Jennifer Aniston, Reese Witherspoon und Steve Carrel so gut wie in diesem sensationell dicht erzählten Seriendrama, das drei ganz unterschiedliche Geschichten virtuos miteinander verzahnt und das Nachrichtengeschäft vorwiegend aus der Perspektive weiblicher Protagonisten erzählt. Apple TV+ (gun)