Materie entschlüsselt Das Gottesteilchen ist gefunden
Was seit den 60er Jahren Theorie war, ist nun bewiesen. Physiker am Teilchenbeschleuniger in Genf sind sich sicher, den letzten der 17 Bausteine der Materie nachgewiesen zu haben. Ohne das Higgs-Teilchen wäre die Welt nicht, wie sie ist.
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Genfer Entdeckung: der 17. Baustein der Materie
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Der Detektor CMS ist eines von vier haushohen Instrumenten im Teilchenbeschleuniger LHC. Die neuen Hinweise auf das Higgs-Teilchen stammen von dort und vom Detektor Atlas.
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Rund um das dünne Rohr mit den Teilchenstrahlen sind im Detektor Atlas zahlreiche Sensoren für Partikel angeordnet. Atlas wiegt 7000 Tonnen und ist 22 Meter hoch.
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Die Spuren einer typischen Teilchenkollision im Detektor Atlas: manche Partikel fliegen weg, andere werden vom starken Magneten des Detektors auf Kreisbahnen gezwungen. Die Bahnen geben Physikern Hinweise darauf, um welche Art von Teilchen es sich handelt.
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Der 27 Kilometer lange Tunnel des Teilchenbeschleunigers LHC liegt mit den vier Detektoren unterhalb des Grenzgebiets der Schweiz und Frankreichs.
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Im Tunnel sorgen 9600 stark gekühlte und leistungsfähige Magnete dafür, dass die Teilchen auf einer Kreisbahn fliegen. Während der Experimente darf sich niemand im Tunnel aufhalten.
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Die Teilchen fliegen durch zwei dünne Rohre im Innern der Apparatur: die einen im Uhrzeigersinn, die anderen in die Gegenrichtung. In den vier Detektoren des Beschleunigers können die Strahlen gekreuzt werden.
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Auf zahlreichen Bildschirmen werden die Kollisionen vom Kontrollraum des LHC aus gesteuert. Im Notfall greift der Computer ein und lenkt die energiereichen Teilchenpakete im Beschleuniger auf einen riesigen Bremsblock aus Eisen und Grafit, damit sie keinen Schaden anrichten.
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Der Physiker Rolf-Dieter Heuer (64) leitet seit drei Jahren das Forschungszentrum Cern, das den Beschleuniger LHC betreibt. Er stammt aus Boll und hat an der Universität Stuttgart studiert.
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Bei den Experimenten im LHC fallen jedes Jahr rund 15 Millionen Gigabyte an Daten an. Ein Teil davon wird auf den 15.000 Computern des Cern-eigenen Rechenzentrums verarbeitet. An der Analyse beteiligen sich aber einige hundert weitere Rechenzentren weltweit.
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Im kuppelförmigen Besucherzentrum Globe präsentiert das Forschungszentrum Cern Ausstellungen zur Teilchenphysik.