Mathilde und Philippe von Belgien Der flämische "Prinz Charles" darf endlich ran
Mit über 50 immer noch Kronprinz: Dafür wurde Philippe von Belgien manchmal ein wenig belächelt. Jetzt darf der Thronfolger ran. Können der 53-Jährige und seine Frau Mathilde das tief gespaltene Land versöhnen?
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Seit 1999 verheiratet, vier Kinder, sie Wallonin, er Flame: Philippe und Mathilde von Belgien sind in ihrer Heimat sehr beliebt. Am 21. Juli werden sie König und Königin.
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Rückblende: Allgemeine Begeisterung löst Kronprinz Philippe bei den Belgiern aus, als er 1999 die Sprachtherapeutin Mathilde dUdekem dAcoz als seine Verlobte vorstellt. Die junge Adlige stammt aus dem französischsprachigen Teil Belgiens.
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In der Brüsseler Kathedrale St. Michael und Gudula geben sich die beiden am 4. Dezember 1999 das Ja-Wort. Die Hochzeit hat großen Symbolcharakter, weil hier eine Wallonin und ein Flame zusammenfinden.
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In Belgien, das vom Streit zwischen niederländischsprachigen Flamen und französischsprachigen Wallonen zerrissen ist, ist die Monarchie ein wichtiges Bindeglied. Im Rathaus antwortet Philippe auf die Frage des Standesbeamten mit "Ja", Mathilde mit "Oui".
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Zwei Jahre später, am 25. Oktober 2001, kommt die kleine Thronfolgerin Elisabeth auf die Welt, ...
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... 2003 folgt der kleine Prinz Gabriel, ...
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... 2005 erblickt Emmanuel das Licht der Welt.
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Nachzüglerin Eleonore macht das royale Quartett 2008 komplett. Mittlerweile haben Mathilde und Philippe...
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... eine wallonisch-flämische Rasselbande zu Hause.
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Jahrelang musste Philippe hinter seinem Vater Albert II. zurückstehen. Von Spöttern wurde er sogar mit dem ewigen Thronfolger Prinz Charles verglichen.
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Der Politikwissenschaftler, Generalleutnant und Vizeadmiral zierte eher rote Teppiche, als dass er in die wirklich wichtigen Entscheidungen der belgischen Monarchie eingebunden gewesen wäre.
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Doch als es seinem Vater gesundheitlich immmer schlechter geht, ist Philippe zur Stelle: An der Spitze belgischer Handelsmissionen reist der Kronprinz durch die Welt und wirbt für sein Land.
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Zuletzt waren Mathilde und Philippe geladen, um dem Thronwechsel des Nachbarn Niederlande beizuwohnen. Nach dem Rücktritt der niederländischen Königin Beatrix hatte man spekuliert, wann es in Belgien so weit sein könnte.
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Am 3. Juli kündigte Albert II. an, dass er den Platz auf dem Thron für seinen Sohn freimacht: "Mein Alter und meine Gesundheit erlauben mir nicht mehr, meine Funktion so auszuüben wie ich es möchte."
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In seinen Sohn setze er sein volles Vertrauen: "Prinz Philippe hat sich mit großem Ernst und einem starken Verantwortungsgefühl auf seine künftige Aufgabe vorbereitet."
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Als Nachfolger seines jovialen, humorvollen Vaters Albert muss Philippe sich den Rückhalt seines Volkes erst erkämpfen. Jederzweite Belgier zweifelte bei einer Umfrage im Frühjahr daran, dass Philippe einen gutenKönig abgeben werde.
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Es dürfte Mathilde sein, die mit Charme und Natürlichkeit beim Volk punktet - und damit zu Philippes "Wunderwaffe" im Kampf um dessen Zuneigung werden könnte: Die vierfache Mutter wird für ihr soziales Engagement und ihr stilvolles Auftreten in Belgien sehr bewundert.