Merkels 65. Geburtstag So hat sich die Kanzlerin im Laufe der Jahre verändert
Am Mittwoch wird Angela Merkel 65 Jahre alt. Wir zeigen ihre wichtigsten Stationen in Bildern.
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Kanzler mit der längsten Amtszeit war bislang Helmut Kohl. Falls Merkel bis zur nächsten Bundestagswahl 2021 im Amt bleibt, könnte sie die Marke knacken.
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Angela Merkel wurde am 17. Juli 1954 in Hamburg geboren. Später zog die Familie nach Templin in Brandenburg. Dort wuchs Merkel – damals Angela Kasner – mit ihren zwei Geschwistern auf. Das Foto aus dem Jahr 1971 zeigt sie (2. Reihe, Mitte, leicht verdeckt) und Mitschüler aus der 10. Klasse in Templin.
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Hier ist Merkel nach ihrem Abitur beim Campen mit Kochen beschäftigt. In ihr Privatleben gibt Merkel nur äußerst selten Einblicke. Vor einigen Jahren verriet sie aber, dass sie gerne Kartoffelsuppe koche – und zwar ohne Pürierstab. Stattdessen zerstampfe sie die Kartoffeln selbst, damit noch kleine Stückchen übrig bleiben.
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Nach dem Abi begann Merkel ihr Physik-Studium in Leipzig. 1986 machte sie ihren Doktor in Physik. Hier ist Merkel noch zu Schulzeiten beim Ballspielen zu sehen.
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1989 wurde Merkel Mitglied des „Demokratischen Aufbruchs“, Ein Jahr später trat sie der CDU bei. Bei der ersten gesamtdeutschen Bundestagswahl im Dezember 1990 zog sie als Direktkandidatin für den Wahlkreis Stralsund/Rügen/Grimmen ins Parlament ein. Bundeskanzler Helmut Kohl nominierte sie überraschend als Bundesministerin für Frauen und Jugend.
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Hier unterhält sich die Ministerin für Frauen und Jugend 1992 mit Studenten des Internationalen Jugendfestspieltreffens beim traditionellen Picknick im Park des Festspielhauses in Bayreuth.
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1991 wurde Merkel zur stellvertretenden Vorsitzenden der CDU gewählt. Auf diesem Foto legt der Parteivorsitzende Helmut Kohl bei einem CDU-Parteitag seinen Arm um Merkel. Kohl galt viele Jahre lang als Merkels Mentor, der ihren schnellen Aufstieg als politische Quereinsteigerin förderte. Deshalb wurde Merkel oft „Kohls Mädchen“ genannt.
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Von 1994 bis 1998 war Merkel Umweltministerin. Hier im Bild: Bei ihrem ersten Besuch des möglichen Gorlebener Endlagers für radioaktive Abfälle fährt sie mit dem Förderkorb in den 650 Meter tiefen Erkundungsschacht ein.
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Die Bundestagswahl 1998 war für die CDU und ihren Kanzlerkandidaten Kohl ein Debakel. CDU/CSU erhielten das schlechteste Ergebnis seit 1949. Gerhard Schröder (SPD) wurde Kanzler, erstmals wurde in Deutschland eine amtierende Bundesregierung abgewählt. Auf dem CDU-Bundesparteitag nach der Wahl wird Wolfgang Schäuble als neuer Vorsitzender der CDU gewählt und Merkel auf seinen Vorschlag hin als Generalsekretärin. Im Jahr 2000 schließlich war Merkel als Vorsitzende der CDU an der Spitze der Partei angelangt.
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Von 2002 bis 2005 war Merkel Oppositionsführerin im Bundestag. Bei der Bundestagswahl 2002 hatte sie noch zugunsten Edmund Stoibers auf eine Kanzlerkandidatur verzichtet. Bei der vorgezogenen Bundestagswahl 2005 trat sie dann aber als Kandidatin der CDU an. Das Foto zeigt sie im Wahlkampf 2005.
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Legendär wurde die „Elefantenrunde“ am Wahlabend 2005. Obwohl Rot-Grün keine Mehrheit mehr hatte, beanspruchte Schröder in dem TV-Gespräch die Regierungsbildung für sich. „Sie wird keine Koalition unter ihrer Führung mit meiner sozialdemokratischen Partei hinkriegen. Das ist eindeutig“, sagte Schröder.
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Später bezeichnete Schröder seinen Auftritt an dem Abend selbst als „suboptimal“. Es kam dann auch anders als von ihm prophezeit: Merkel bildete mit der SPD eine große Koalition.
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Im November 2005 wurde Merkel zur Bundeskanzlerin gewählt. Ihr Vorgänger Gerhard Schröder übergab ihr das Amt. Merkel ist die erste Frau in dem Amt und die erste Kanzlerin aus Ostdeutschland. Zudem war sie mit 51 Jahren bei Amtsantritt die jüngste Person, die bislang zum Kanzler gewählt wurde.
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Sprung in die Gegenwart: Merkel ist drauf und dran, Helmut Kohl als Kanzler mit der längsten Amtszeit einzuholen. Kohl kam auf 16 Jahre. Falls Merkel bis zur nächsten regulären Bundestagswahl im Herbst 2021 Kanzlerin bleibt, könnte sie seine Marke knacken.
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Die Raute, die Angela Merkel oft mit ihren Händen bildet, ist zum Symbol ihrer Person geworden. Bis 2009 regierte Merkel mit einer großen Koalition. Von 2009 bis 2013 hatten CDU/CSU mit der FDP eine Mehrheit im Bundestag. Nach der Wahl 2013 gab es zunächst Verhandlungen für eine Jamaika-Koalition aus CDU/CSU, Grünen und FDP. Nach deren Scheitern wurde erneut eine große Koalition aus CDU/CSU und SPD gebildet.
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Merkel begeht ihren 65. Geburtstag unter Spekulationen um ihre Gesundheit. Bei drei öffentlichen Auftritten im Stehen hatte Merkel in den vergangenen Wochen stark gezittert. Beim Empfang der dänischen Regierungschefin hörten die beiden Politikerinnen die Nationalhymnen deshalb im Sitzen an.
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Man dürfe davon ausgehen, dass sie um die Bedeutung ihres Amts wisse und dementsprechend handele – auch was die Gesundheit angehe, ließ Merkel wissen. Außerdem sagte die Kanzlerin, dass die wiederholten Zitterepisoden Kopfsache gewesen seien, sie befinde sich in einer „Verarbeitungsphase“. Dieses Bild zeigt sie Mitte Juli bei einem Besuch in Sachsen.
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Menschen, die in den Tagen vor ihrem 65. Geburtstag mit der Kanzlerin am Kabinettstisch saßen, bezeichnen sie als „hellwach“ und „wie üblich bis ins kleinste Detail“ informiert. Ans Aufhören scheint Merkel – Zittern hin oder her – keinen Gedanken zu verschwenden. In gewohnt stoischer Manier begeht sie auch ihren Ehrentag: Das Kabinett wird tagen wie an jedem anderen Mittwoch auch.