Mikrobiom und Ernährung Wie der Darm die Gesundheit beeinflusst
Billionen von Bakterien im Darm sollen einen Einfluss auf eine ganze Reihe von Krankheiten haben. Doch die Vielfalt der Darmbewohner sinkt, warnen Forscher. Was lässt sich dagegen tun?
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Wie kann man die Darmflora positiv beeinflussen? Welche Nahrungsmittel sind gut? In unserer Bildergalerie erfahren Sie mehr.

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Als Futter für die guten Darmbakterien gelten vor allem Ballaststoffe. Dabei handelt es sich um Fasern, die in pflanzlichen Nahrungsmitteln wie Saaten, Vollkornprodukten, Nüssen oder Gemüse stecken. Ihren Namen haben sie, weil sie lange als weitgehend unverdaulich galten. Heute ist klar: Ein großer Teil dieser Ballaststoffe wird von den Bakterien im Dickdarm fermentiert. Dabei entstehen kurzkettige Fettsäuren und Gase. Zu den Ballaststoffen zählen sogenannte komplexe Kohlenhydrate wie Mehrfachzucker oder Inulin, ein Gemisch von Vielfachzuckern.

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Probiotika gelten als förderlich für den Darm und die Gesundheit. Doch wissenschaftlich ist der Nutzen eher umstritten, Studien dazu gibt es nicht viele. Unter dem Begriff versteht man in der Regel lebende Bakterien oder Pilze, die sich im Darm ansiedeln sollen. Solche Organismen – bekannt sind Milchsäurebakterien oder Bifidobakterien – werden zum Beispiel in Form von Kapseln, Pulvern oder probiotischen Milchprodukten verkauft.

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Mikroorganismen wie Milchsäurebakterien kommen auch ganz natürlich in bestimmten Lebensmitteln vor – zum Beispiel in Joghurt, Buttermilch und Sauerkraut.

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Flohsamenschalen sind besonders ballaststoffreich. Sie regen die Verdauung an, sollten aber mit viel Wasser aufgenommen werden. Das gilt auch für Leinsamen, die ebenfalls als gutes Futter für die Darmbakterien gelten.

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Als Präbiotika werden jene Nahrungsbestandteile bezeichnet, die als Futter für die guten Darmbakterien gelten. Mitunter sind damit auch einfach Lebensmittel gemeint, die viele Ballaststoffe enthalten. Dazu zählen besonders Inulin und Vielfach- oder Mehrfachzucker. Forscher vermuten, dass bestimmte Bakterienarten diese Stoffe bevorzugt verwerten und sich dadurch gut vermehren können. Krank machende Keime im Darm haben es demnach dann schwerer, die Oberhand zu gewinnen – und so vielleicht einen negativen Einfluss auf die Gesundheit auszuüben. Ein Beispiel für ein Lebensmittel, das viel Inulin enthält, ist Topinambur.

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Auch Chicoree enthält wie Topinambur viel von dem Ballaststoff Inulin und gilt deshalb als besonders förderlich.

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Ganz allgemein enthalten Vollkornprodukte viele Ballaststoffe – und gelten deshalb als sättigend und gesund.

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Erbsen als Futter für die Darmbakterien? Auch sie enthalten viele Ballaststoffe.