Music Award Region Stuttgart Knietief im Underground
Am Dienstagabend hat sich die örtliche Popszene selbst gefeiert - und die elf Preisträger des Music Award Region Stuttgart (Mars). Die Auswahl zeigt, wie vielfältig die Szene ist - und wie viel Innovatives in der Region Stuttgart abseits des Mainstreams entsteht.
11 Bilder
Foto Luke Shanahan Neubauer
1 / 11
Bees Made Honey In The Vein Tree erhalten den Zukunftspreis Künstler. Die Band aus Ostfildern darf mit Recht als größte Überraschung des Mars 2017 gelten. Sie spielen laute, ellenlange psychedelische Rocksongs zu bekifft-verhalltem Gesang. Sie sind Teil des hiesigen Psychedelic-Trends - und, mit 5000 Euro Fördergeld ausgestattet, nun dessen offizielles Flaggschiff. Weitere Mars-Preisträger zeigt die Fotostrecke.
Foto TTR
2 / 11
Das Stuttgarter Musiklabel Treibender Teppich Records erhielt den mit 5000 Euro dotierten Zukunftspreis für Musikunternehmen. Auf dem Label erscheinen bevorzugt Alben aus dem rund um den Nordbahnhof beheimateten Stuttgarter Pop-Untergrund – übrigens fast ausschließlich auf Vinyl. Zu den hier veröffentlichten Künstlern zählen JFR Moon, Tristan Rêverb und, vor deren Durchbruch, All diese Gewalt und Levin goes lightly. Das Preisgeld hilft der Talentschmiede für psychedelische bis ungewöhnliche Popmusik.
Foto Jan Georg Plavec
3 / 11
Sein Album „Ga ps“ wurde als beste Musikproduktion ausgezeichnet. Die Pop-Kunstfigur Levin goes lightly wird mittlerweile fast routinemäßig mit David Bowie verglichen, übrigens auch von Iggy Pop in dessen BBC-Radiosendung. Der Sound auf „Ga ps“ ist wesentlich elektronisch-unterkühlter als auf den Vorgängeralben, und die Release-Show im White / Noise verlagerte live gespielte Popmusik auf beeindruckende Weise in den Kontext eines Technoclubs.
Foto Ines Rudel
4 / 11
Gewissermaßen doppelt ausgezeichnet wurde Jörg Freitag. Er erhielt zum einen den Kulturpreis für sein fortschrittliches, oft forderndes Konzertprogramm im Esslinger Jugendhaus Komma. Das wiederum ...
Foto Horst Rudel
5 / 11
... erhielt den Mars für die beste Konzertlocation. Im Komma treten Künstler unterschiedlichster Stilrichtungen auf. Viele von ihnen trifft man später auf den großen Bühnen, etwa Future Islands, Sleaford Mods. Nicht zuletzt machte die alternative Szene um Die Nerven hier ihre ersten Schritte.
Foto Promo
6 / 11
RIN wurde beim Music Award Region Stuttgart (Mars) am Dienstagabend als bester Künstler ausgezeichnet. Sein Album "Eros" landete auf Anhieb auf Chartplatz Nummer drei.
Foto Michael Steinert
7 / 11
Bestes Musikunternehmen ist Second Hand Records in Stuttgart.
Foto Saeed Kakavand/ Chimperator Productions
8 / 11
Chimperator (hier mit seinem Zugpferd Cro) erhielt den Wirtschaftspreis.
Foto Screenshot
9 / 11
Die Stuttgarter Pop-Blogger von Fragmente erhielten den Preis für das beste Medienformat.
Foto Promo
10 / 11
Der Horse Soul Club wurde zur besten Partyreihe gekürt.
Foto Theater Rampe
11 / 11
Als bestes Event wurde schließlich die Montagereihe im Theater Rampe ausgezeichnet.