Trapattonis Wutrede wird 20 Jahre Die spektakulärsten Wutreden der Fußball-Geschichte
„Was erlauben Strunz?“, „Ein Trainer ist nicht ein Idiot!“ oder „schwach wie eine Flasche leer!“. 20 Jahre nach der legendären Rede von Giovanni Trapattoni sind dessen Worte immer noch Kult. Uli Hoeneß erwischte es schon vor dem Wutausbruch des Italieners.
29 Bilder
Foto dpa
1 / 29
Giovanni Trapattoni ging mit seiner Wutrede in die Geschichte des Fußballs ein - das ist nun genau 20 Jahre her. In unserer Bildergalerie haben wir berühmte Wutreden im Fußball gesammelt:
Foto dpa
2 / 29
Christoph Daum (links) und Uli Hoeneß sind sozusagen das Traumpaar der persönlichen Anfeindungen in der Fußball-Bundesliga. Begonnen hat der Streit zwischen diesen beiden Alphatieren in den 1980er Jahren, nachdem Christoph Daum den damaligen und heutigen Bayern-Trainer Jupp Heynckes über die Medien attackiert hatte. Ein ...
Foto SIR/Screenshot
3 / 29
... Uli Hoeneß ließ das natürlich nicht auf sich sitzen und geriet mit dem damaligen Trainer des 1. FC Köln im "Aktuellen Sportstudio" kräftig aneinander. Ein kleiner Auszug: Hoeneß zu Daum: "Du hast über Jupp Heynckes gesagt, er könne Werbung für Schlaftabletten machen." Daum: "Richtig." Hoeneß: "Du hast gesagt, die Wetterkarte sei interessanter als ein Gespräch mit Jupp Heynckes." Daum: "Richtig. Dazu stehe ich auch." Hoeneß: "Am nächsten Donnerstag ist dein Weg zu Ende." Hier gehts zum Video des Eklats zwischen Hoeneß und Daum.
Foto dpa
4 / 29
Die Mutter aller Wutreden haben wir Giovanni Trapattoni zu verdanken. Im Jahr 1998 machte sich der damalige Coach des FC Bayern München auf einer Pressekonferenz Luft über kritische Medien und verwöhnte Spieler. Legendär sind seine ...
Foto SIR/Screenshot
5 / 29
... Aussprüche "Flasche leer" und "Ich habe fertig", die schon längst Einzug in den Sprachgebrauch der Deutschen gefunden haben. "Was erlaube Struuuunz" können Sie sich in diesem Video anschauen.
Foto dpa
6 / 29
Mit Stefan Effenberg war zu seiner aktiven Zeit auch nicht immer gut Kirschen essen. Einen der zahlreichen Beweise trat das ehemalige Enfant Terrible der Bundesliga ...
Foto dpa
7 / 29
... im Jahr 1999 bei einer Pressekonferenz seines damaligen Clubs FC Bayern München an - mit einer Rede an die "Freunde der Sonne." Worum es bei der Attacke ging, erfahren Sie in diesem Video.
Foto dpa
8 / 29
Franz Beckenbauer ist auch nicht gerade berühmt dafür, dass er ein Blatt vor den Mund nimmt. Eine seiner Wutreden durften die Bayern-Spieler im Jahr 2001 miterleben, als er diese nach der 0:3-Niederlage in Lyon ...
Foto dpa
9 / 29
... gehörig zusammenfaltete: "Lyon hat Fußball gespielt. Wir haben nicht Fußball gespielt. Wir haben zugeschaut, wir haben körperlos gespielt. Das ist nicht Fußball, das ist Uwe-Seeler-Traditionsmannschaft, Altherrenfußball. Tut mir leid, wenn ich das so sagen muss."
Foto dpa
10 / 29
Spektakulär war die Medienschelte des damaligen Nationaltrainers Rudi Völler, der nach einem enttäuschenden 1:1 in Island zu einem Rundumschlag gegen ...
Foto dpa
11 / 29
... Medien und Experten ausholte: "Delling, das ist eine Sauerei, was der sagt. Die Geschichte mit dem Tiefpunkt, und nochmal ein Tiefpunkt. Da gibts nochmal einen niedrigeren Tiefpunkt. Ich kann diesen Scheißdreck nicht mehr hören." Rumms! Unvergessen auch Völlers "Weißbier-Attacke" auf den Moderator Waldemar Hartmann (links). Aber es war natürlich alles halb so wild - am Schluss gaben sich die beiden versöhnlich die Hände. Schauen Sie sich den Völler-Ausraster hier an.
Foto dpa
12 / 29
In der Kürze liegt die Würze. Nach diesem Grundsatz hat wohl Klaus Augenthaler gehandelt, als er im Jahr 2007 als Trainer des VfL Wolfsburg ...
Foto dpa
13 / 29
... ganze 42 Sekunden für eine Pressekonferenz einplante: "Guten Tag! Es gibt vier Fragen und vier Antworten. Die Fragen stelle ich, die Antworten gebe ich auch." Dieses Video wird Ihnen nicht viel Zeit stehlen.
Foto dpa-Zentralbild
14 / 29
Und wieder taucht Uli Hoeneß in unserer Wutreden-Bildergalerie auf. Dieses Mal richtet sich sein Zorn allerdings nicht gegen die Konkurrenz. Die eigenen Fans bekommen auf der Jahreshauptversammlung des FC Bayern im Jahr 2007 ...
Foto dpa
15 / 29
... ihr Fett weg: "Das ist eine populistische Scheiße. Es kann nicht sein, dass wir uns jahrelang den Arsch aufreißen und dann so kritisiert werden. Was glaubt ihr eigentlich, wer euch alle finanziert? Die Leute in den Logen, denen wir die Gelder aus der Tasche ziehen. Wir sollen die Champions League gewinnen, aber kosten darf es nichts. Das ist das Problem in diesem Land." Hier gehts zu Hoeneß Fan-Schelte.
Foto dpa
16 / 29
Einer, der nicht gerade bekannt ist für seine verbalen Ausraster, hat es 2008 als Trainer von Borussia Dortmund so richtig krachen lassen. Thomas Doll redete sich auf einer Pressekonferenz in Rage: "Wörns und Kovac sind nächste Saison gar nicht mehr hier. Die sollen aber am Freitag die Kohlen aus dem Feuer holen. Und noch ...
Foto dpa-Zentralbild
17 / 29
... acht andere Spieler. Da lach ich mir doch den Arsch ab. Dass man nicht mal anfängt und sagt: Geile Kiste, hey, internationaler Fußball, im Finale gut aus der Affäre gezogen. Nein, nur wenn man Schlechtes suchen will, sieht man was Schlechtes." Hier gehts zum Ausraster-Video von Thomas Doll.
Foto dpa
18 / 29
Ganz so lustig wie auf diesem Foto geht es bei Christoph Daum nicht immer zu. Im Jahr 2011 platzte dem damaligen Eintracht-Frankfurt-Coach ...
Foto dpa
19 / 29
... wegen der wachsenden Medienkritik der Kragen. Er ließ seinem Ärger in einem Interview freien Lauf: "Sie wollen mich über den Haufen schießen, insofern: wie in den Wald rein, so kommts raus". Den Ausraster von Christoph Daum gibt es hier im Video.
Foto dpa
20 / 29
Auch in seiner aktiven Karriere ließ Lothar Matthäus (rechts, mit Ottmar Hitzfeld) des Öfteren mal Dampf ab, doch so wütend wie im arabischen Fernsehsender Al Jazeera haben auch wir ...
Foto EPA
21 / 29
... den Rekordnationalspieler selten erlebt. Da dem Sender ein Dolmetscher fehlte, wurde Lothar Matthäus nicht mehr gebraucht. Das lässt Loddar natürlich nicht auf sich sitzen. Was Lothar Matthäus bei seiner Wutrede alles über die Lippen kam, sehen Sie hier.
Foto dpa
22 / 29
Auch VfB-Verantwortliche nehmen bisweilen kein Blatt vor den Mund, um ihren Unmut kundzutun. Nachdem er sowohl bei Medien als auch bei Fans in die Kritik geraten war, setzte sich VfB-Stuttgart-Trainer Bruno Labbadia mit einer Wutrede am 7. Oktober 2012 nach dem 2:2 gegen Leverkusen zur Wehr: "Ich finde, es ist eine gewisse Grenze erreicht hier. Ich kann gewisse Dinge nicht akzeptieren, wenn ein Trainer...
Foto dpa
23 / 29
... wie der letzte Depp dargestellt wird, als hätte er gar keine Ahnung. Ich muss ganz ehrlich sagen, die Trainer in der Bundesliga sind nicht die Mülleimer von allen Menschen. Da ist eine totale Grenze erreicht - auch hier in Stuttgart. Als normaler Bundesliga-Trainer muss man sich heute die Frage stellen, gehe ich einen schweren Weg, wie ihn der VfB Stuttgart gehen muss, gehe ich den mit, oder sage ich: am Arsch geleckt! Das Fass ist absolut voll!" Hier gehts zum Video von Labbadias Ausraster.
Foto dpa
24 / 29
Keine drei Wochen nach Labbadias verbaler Entgleisung war VfB-Sportdirektor Fredi Bobic mit seinem Ausraster an der Reihe. Doch seine Wut richtete sich nicht gegen Fans oder Medien. Nach dem enttäuschenden 0:0 der Schwaben gegen Kopenhagen in der Europa League am 25. Oktober 2012 ließ Bobic kein gutes Haar am Beruf des Torrichters: „Das sind lauter Micky Mäuse, die da hinter der Torlinie herumrennen, ich kann sie nicht mehr sehen“, schimpfte er. Sechs Unparteiische wachen inzwischen über jedes Spiel. „Bald brauchen wir einen Mini-Van für die ganze Schiedsrichterabteilung“, wetterte Bobic weiter, „aber das Geld für die kannst du dir sparen. Der Torrichter steht ganz nah dabei und guckt nur dumm zu.“ Rumms! Doch dass der Sportdirektor der Schwaben ...
Foto Pressefoto Baumann
25 / 29
... kein Kind von Traurigkeit ist, bewies er schon als Spieler des VfB. Als ihm ein Schiedsrichter die gelbe Karte zeigte, bezeichnete Bobic ihn kurzerhand als "blinde Bratwurst", was eine zusätzliche Sperre von einem Spiel zur Folge hatte. Bobic und das Schiedsrichtergespann - nicht immer eine einfache Beziehung.
Foto dpa
26 / 29
Im Januar 2013 platzte Andreas Müller, dem damaligen Manager der TSG 1899 Hoffenheim, nach der Suspendierung des Abwehrspielers Marvin Compper und den damit verbundenen Reaktionen auf der Pressekonferenz vor der Partie gegen Frankfurt der Kragen: "Esist kein Possenspiel. Es sind Fakten und klare Entscheidungen getroffen. Ich mache es nicht mehr mit, dass wir für Dinge angezählt werden, die der Wahrheit entsprechen", sagte Müller. "Mich kotzt esan. Nicht mit mir. Ich bin vier Monate hier und habe jetzt schon alles gesehen, wie es hier läuft." Bitter beklagte sich ...
Foto dpa
27 / 29
... Müller auch über die öffentliche Kritik an der Verpflichtung von Ex-Nationaltorwart Tim Wiese, weswegen der frühere Stammkeeper Tom Starke zu Bayern München abgewandert ist: "Ich habe 48 mal Tom Starke gehört. Der hätte doch hierbleiben können, der würde wahrscheinlich im Tor stehen. Einen Arsch in der Hose haben und hier mal kämpfen - das ist es, was ich will." Hier geht es zum Video von Müllers Ausraster.
Foto Lukas Jenkner
28 / 29
Foto Screenshot SIR
29 / 29
...Völler nicht zu beruhigen, sondern übte harsche Kritik an Zwayers Vorgehen. Was Völler genau gesagt hat, ist in einem Video im Internet nachzuhören.