Nachfolger für „Game Of Thrones“ gesucht Bitte bloß keine Fantasy-Lücke
Es waren spannende Jahre: Die Serie „Game Of Thrones“ hat Millionen vor den Bildschirm gebannt. Aber nun heißt es Abschied nehmen. Am 17. Jui startet auf Sky die vorletzte Runde des Epos, nur noch 13 Episoden trennen uns vom Ende. Ersatz muss her. Wir machen in unserer Bildergalerie schon mal ein paar Vorschläge.
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Auch sie werden uns irgendwann fehlen: Die schrecklichen Geschwister Cersei (Lena Headey) und Jaime Lannister (Nikolaj Coster-Waldau) haben die Serie „Game of Thrones“ mit geprägt.
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Die Welt von Malazan: Marschierende Armeen, Verderben tüftelnde Magier, kaltblütige Meuchelmörder und ins Menschenleben hineinpfuschende Götter – im Reich Malazan ist Politik die Fortsetzung der Hölle mit anderen Mitteln. Der Kanadier Steven Erikson, von Hause aus Archäologe und Anthropologe, hat seine barbarische Welt so illusionslos aufgebaut wie George R. R. Martin sein Westeros. Mehr als ein Dutzend Bände hat Erikson bereits geliefert, Cameron Esslemont weitere: Diese Serie kann dauern. (tkl)
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Die Welt der Klingen: Joe Abercrombie erzählt in „Kriegsklingen“ und den Folgebänden dieses Zyklus im Grunde dasselbe wie der Amerikaner George R. R. Martin: eine epische Fantasy-Geschichte von Rache, Ruhm und Ränkeschmieden. Der Unterschied? Abercrombie ist Engländer. Sein Humor ist feinsinniger, sein Stil eleganter, die Gewalt bei ihm weniger bestialisch. Als TV-Serie würde diese Saga ein Triumph der starken Charaktere. Und würde bei aller Komplexität nicht in diffuses Chaos ausfasern. (bsp)
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Die Welt des Vatikans: Böse Päpste, katholische Geheimdienste und intrigante Könige sind immer gut. In den bislang erschienen drei Bänden seiner Vatikan-Serie lässt das Schriftstellerpaar Rita Monaldi und Francesco Sorti höchst barock Verschwörungen durch ganz Europa wachsen, ein Mysterium der Weltgeschichte pulsiert wie Pestbeulen unter Duftpuder. Im Mittelpunkt steht Atto Melani, Kastrat, Schriftsteller und Spion von Ludwig XIV. Ganz heißer Stoff. Der erste Band, „Imprimatur“, ist in Italien jedenfalls tabu. (wöl)
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Die Scheibenwelt: Die Menschenwelt spiegelt sich satirisch scharf in Terry Pratchetts Fantasy-Szenario. Hysterie um die scheinbar nahende Apokalypse in den ersten beiden Bänden könnte als Klammer für eine Serie dienen, die von Mort erzählt, dem allzu mitfühlenden Azubi des Todes, von der frauenbewegten Hexe Esme, vom genialen Hochstapler Moist van Lipwick. Als Showrunner kämen andere Terrys in Frage, die diesen Humor verstehen und Filme machen können: Terry Jones und Terry Gilliam von Monty Python. (ha)
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Die Welt von Otherland: Kann es wirklich sein, dass noch niemand auf die Idee gekommen ist, Tad Williams’ ebenso fantastischen wie monumentalen Netzthriller zu verfilmen? Dabei fühlt man sich doch schon bei der Lektüre der vier je tausendseitigen Wälzer wie in einem Bilderrausch: Junge Menschen verschwinden spurlos in virtuellen Welten; Milliardäre und Diktatoren basteln an der Unsterblichkeit ihres Bewusstseins; derweil geht die echte Erde im Chaos unter. Großes Kino! Bitte bald auch ganz real! (schl)
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Die Welt von Pern: Für andere war es der Sommer der Liebe, für Anne McCaffrey wurde 1967 das Jahr der Drachen. Sie veröffentlichte die erste Erzählung vom Planeten Pern, dessen Kleinfürsten die jahrtausendealte Zunft der Drachenreiter nicht länger durchfüttern wollen. Ein Wust von Pern-Büchern folgte, Mixturen aus Feuerspucker-Ponyhof, martialischem Kitsch und ein wenig Feminismus. Drehbuchprofis fänden hier viele entwickelbare Ansätze, die Trickabteilungen hätten gut mit den Drachen zu tun. (tkl)
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Die Weaveworld: Ein verfolgtes Elfenvolk hat seine Welt in einen Teppich eingewoben in Clive Barkers Fantasy-Roman. Ein junger Mann stolpert darüber, hilft den Elfen, konfrontiert üble Dämonen. Wie der Teppich das kleine Paradies freigibt und der Mensch es erstmals betritt – allein diese Sequenz müsste Trickkünstler locken und Fantasy-Freunde verzücken. (ha)