Nachruf auf Frei Otto Meister des Leichten und Filigranen
Der Architekt und Bauingenieur Frei Otto ist mit 89 Jahren in seinem Wohnort Leonberg gestorben. Postum wird ihm im Mai der Pritzkerpreis verliehen.
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Frei Otto (1925–2015)
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Der Architekt Frei Otto ist im Alter von 89 Jahren gestorben.
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Das Zeltdach des Münchner Olympiastadions machte Frei Otto in der Welt der Architektur zum Star.
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Frei Otto wurde im Mai 1925 im sächsischen Siegmar geboren. Bereits früh beschäftigte sich Otto mit Flugzeugen und deren Konstruktion. Über Experimente zu Aerodynamik und die Prinzipien dehnbarer Membrane gelangte er schließlich zu seinen „natürliche Konstruktionen“ genannten Tragstrukturen. Er war Schüler des Star-Architekten Mies van der Rohe (1886-1969).
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Nachdem er jahrelang ein Architekturbüro in Berlin betrieben hatte, richtete die Universität Stuttgart in den 60er Jahren ein „Institut für leichte Flächentragwerke“ für den Meister des Schwebenden und Schwingenden ein. Dort konnte Frei Otto bis zu seinem offiziellen Ausscheiden als Institutsleiter 1990 experimentieren.
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Neben der berühmten Zeltdachkonstruktion des Münchner Olympiastadions entwar Frei Otto...
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... unter anderem das Spinnennetzdach über dem Deutschen Pavillon bei der Weltausstellung 1967 in Montreal (mit Rolf Gutbrod und Fritz Leonhard).
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Auch in Kassel, Köln und der arabischen Welt war Otto tätig. Auf dem Bild zu sehen: Die von ihm 1976 entworfene Sporthalle in Jeddah in Saudi Arabien.
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Eine Zeit lang arbeitete er auch am umstrittenen Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 mit, distanzierte sich dann aber davon.
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Dem Architekten, der in Leonberg lebte und arbeitete, wird posthum der renommierten Pritzker Preis verliehen.