Bundesliga-Auftakt Was der VfB Stuttgart bisher aus vergeigten Saisonstarts machte
Bedeuten zwei Niederlagen zum Bundesliga-Auftakt schon eine verkorkste Saison? Wir haben uns andere vergeigte Saisonstarts des VfB Stuttgart angesehen – manchmal ging es danach durchaus bergauf.
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Sind die Auftakt-Niederlagen des VfB Stuttgart in der Bundesliga wirklich ein Grund, den Kopf hängen zu lassen?
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Die Saison 2015/16 sticht wenig überraschend heraus bei den Bundesligastarts, die Fans und Spieler mit verzweifelten Gesichtszügen zurücklassen – denn nach dieser Spielzeit stieg der VfB ab. Ganze fünf Partien hatten die Weiß-Roten am Saisonanfang verloren – im Bild die 1:3-Auftakt-Niederlage gegen Köln. Im Vergleich zu dieser Saison kann es nur aufwärts gehen.
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Auch nicht sehr erfolgreich: die Saison 2013/14. Die Roten starteten mit drei Niederlagen. Nach der Auftaktniederlage, ebenfalls gegen Mainz, klatschte der damalige Torwart Sven Ulreich noch ermutigend. Am Ende stand Tabellenplatz 15. Es wird aber besser, versprochen.
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Im Ranking der 50 schlechtesten Bundesliga-Auftakte nach zwei Spielen liegt der VfB Stuttgart auf Rang 17, also weit weg davon, der schlechteste überhaupt zu sein. Das geht auf die Bundesligasaison 2012/13 zurück, als man nach einem 0:1 gegen Wolfsburg und einem 1:6 gegen Bayern (im Bild) ebenfalls ohne Punkte und mit reichlichen Gegentreffern dastand. Von diesem Tiefpunkt aus ging es aber langsam aufwärts, am Saisonende landeten die Cannstatter immerhin auf Tabellenplatz 12. Kurzer Exkurs: Gibt es Teams mit schlechteren Saisonstarts als der VfB? Und ob.
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Fortuna Düsseldorf startete in der Saison 1986/87 mit zwei Niederlagen und einem Torverhältnis von 0:8, in der Saison 96/97 kam man nach zwei Spielen auf 0:7, ebenso wie Werder Bremen beim Saisonstart 74/75 (im Bild ein Match aus dieser Saison von Bremen gegen den VfB).Was man festhalten kann: sehr erfolgreich wurden die Teams nach den Fehlstarts nicht mehr, Düsseldorf stieg 1987 sogar ab. Bremen war im Endeffekt 1974/75 aber sogar erfolgreicher als der VfB, wenn auch nur knapp.
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Der VfB (im Bild: Willi Entenmann) gewann 1974/75 zwar den Saisonauftakt, kassierte danach aber gleich sechs Niederlagen. Die Cannstatter beendeten die Saison auf Rang 16 – einen Platz hinter den ebenfalls mies gestarteten Bremern.
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Besonders interessant ist ein Blick auf die Saison 2010/11: Der erste Gegner hieß wie in der aktuellen Spielzeit Mainz, der zweite Kontrahent war in Borussia Dortmund ein haushoher Favorit (im Bild Cacau mit dem einzigen VfB-Treffer des Spiels) und der spätere Meister – eine mögliche Parallele zum Bayern-Match. Die dritte Partie musste der VfB gegen Freiburg bestreiten, auch das ist diese Saison gleich – und alle drei Spiele verloren die Wasenjungs. Der erste Erfolg kam erst im vierten Saisonspiel gegen Mönchengladbach, dann dafür mit 7:0. Am Jahrensende steht Tabellenplatz 12 zu Buche.
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Dass ein verkorkster Saisonstart keine Katastrophe sein muss, zeigt ein Blick auf das Meisterjahr 2006/07. Zum Auftakt verlor der VfB gegen den FC Nürnberg, es folgte ein Sieg gegen Arminia Bielefeld – besonders spektakulär nach nach zwei roten Karten mit zwei Mann Unterzahl. Im dritten Match verloren die Stuttgarter wieder, diesmal gegen den BVB. Erst dann ging die Kurve langsam nach oben – und am Ende hielten die Wasenjungs die Meisterschale in den Händen.