OB-Kandidaten Fritz Kuhn Kuhn sagt dem Feinstaub in der Stadt den Kampf an
Der Grünen-Kandidat Fritz Kuhn hat sein Programm für die OB-Wahl vorgestellt. Er will auf ökologische Innovation setzen und Stuttgart 21 der Bahn auf die Finger sehen. Seine Stimmen will er nicht nur von Grünen-Wählern gewinnen.
17 Bilder
Foto dpa
1 / 17
Fritz Kuhn hat sein Programm für die OB-Wahl vorgestellt. Sein Leben in Bildern zeigen wir in der folgenden Bilderstrecke.
Foto dpa
2 / 17
Geboren wurde Fritz Kuhn am 29. Juni 1955 in Bad Mergentheim, einer 22.000-Einwohner-Stadt im Nordosten Baden-Württembergs. Aufgewachsen ist der spätere Berufspolitiker in Memmingen im Allgäu.
Foto dpa
3 / 17
„Diese Stadt hat mich total geprägt“, sagt Kuhn über Tübingen. Dort hat er nach einem Zwischenstopp in München seine Studienjahre verbracht. Anders als andere Grünen-Mitglieder seiner Generation war Kuhn nach eigener Aussage in Studentenzeiten nie Mitglied einer maoistischen, kommunistischen oder sozialistischen Partei.
Foto Sick
4 / 17
Im Jahr 1980 schließt er sein Studium der Germanistik und Philosophie mit einer Magisterarbeit ab – Schwerpunkt Linguistik. Bis 1984 bleibt Kuhn dem Universitätsleben als wissenschaftlicher Assistent erhalten.
Foto Screenshot
5 / 17
„Ich habe Sie noch nie gesehen, wer sind sie eigentlich?“, fragt der Moderator der Elefantenrunde 1984 kurz vor den Landtagswahlen in Baden-Württemberg den damaligen Kandidaten für den Wahlkreis Tübingen: Fritz Kuhn.
Foto Sick
6 / 17
Nach einem kurzen Ausflug in die Sozialdemokratie beteiligt sich Kuhn an der Gründung der Südwest-Grünen: Seit 1979 Parteimitglied, seit 1984 Abgeordneter im Stuttgarter Landtag. Schnell wird Kuhn Vorsitzender der kleinen Grünen-Fraktion und profiliert sich als Grüner Realo. Auch seine spätere Ehefrau, Waltraud Ulshöfer, lernt er im Parlament kennen.
Foto Zweygarth
7 / 17
Nach einer Legislaturperiode im Landtag nimmt sich der Sprachwissenschaftler allerdings eine politische Auszeit und kehrt zurück in den Lehrbetrieb. Er wird Professor für sprachliche Kommunikation an der Merz-Akademie Stuttgart.
Foto Zweygarth
8 / 17
1992 zieht der Grüne wieder in den Landtag ein – und bleibt bis zum Jahr 2000. In dieser Zeit festigt sich auch die Freundschaft zwischen ihm und ...
Foto dpa
9 / 17
... Rezzo Schlauch (Grüne). Dem Polit-Duo wird nachgesagt, sich perfekt zu ergänzen. Während Schlauch eher auf das Bauchgefühl der Menschen abziele, erreiche Kuhn eher die Köpfe. Darüber hinaus verbindet die beiden, dass auch Schlauch sich in Stuttgart als Grüner OB-Kandidat zur Wahl stellte.
Foto dpa
10 / 17
1990 unterlag der Kuhn-Freund Schlauch bei den Stuttgarter OB-Wahlen gegen den beliebten Amtsinhaber Manfred Rommel, 1996 gegen seinen politischen Ziehsohn und jetzigen Noch-OB von Stuttgart, Wolfgang Schuster. Als Rezzo Schlauch sich das erste Mal um den OB-Sessel bewarb, erfand Kuhn den Plakatspruch „Zwei Zentner Stuttgart“ für seinen gewichtigen Parteifreund.
Foto dpa-Zentralbild
11 / 17
Der Landtagsabgeordnete Fritz Kuhn wird 2000 gemeinsam mit Renate Künast zum Bundesvorsitzenden der Grünen gewählt. Es ist ein erster Schritt weg aus Baden-Württemberg in Richtung Berliner Bundespolitik.
Foto StZ
12 / 17
Ein Jahr später, im Jahr 2001, geht er noch einmal im Landtagswahlkampf in Baden-Württemberg auf Stimmenfang – hier ein Foto aus der Filderhalle in Leinfelden-Echterdingen – ...
Foto dpa
13 / 17
... ehe er 2002 als Abgeordneter für den Wahlkreis Heidelberg über die Landesliste in den Bundestag einzieht – und die Landespolitik hinter sich lässt. Dort ist er Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit.
Foto Zweygarth
14 / 17
Drei Jahre später stellt sich Kuhn bei den vorgezogenen Bundestagswahlen 2005 nicht nur als Kandidat der Wiederwahl, sondern organisiert darüber hinaus auch den Auftritt seiner Partei als zentraler Wahlkampfmanager.
Foto dpa
15 / 17
Nach sieben Jahren Regierungsverantwortung verliert die Ökopartei 2005 die gemeinsame Mehrheit mit den Sozialdemokraten im Bundestag an CDU/CSU und FDP ...
Foto dpa
16 / 17
... und Fritz Kuhn gestaltet als Fraktionsvorsitzender gemeinsam mit Renate Künast bis 2009 die Oppositionsarbeit der Grünen im Bundestag.
Foto Achim Zweygarth
17 / 17
Von 2009 bis 2012 übernimmt er den Posten des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden. Im März 2012 gibt der Vater zweier Söhne auch dieses Amt auf. Denn von da ist er offizieller Kandidat der Grünen für die Stuttgarter OB-Wahl. Einen Schwerpunkt im Wahlkampf will Kuhn bei den sozialen Themen setzen.