Umfrage zur Opernsanierung in Stuttgart Würden Sie rund eine Milliarde Euro in die Oper stecken?
Die Sanierung und Erweiterung der Oper in Stuttgart wird teuer. Wir haben Passanten in Stuttgart gefragt, was sie von dem Milliardenprojekt halten.
6 Bilder
Foto Lichtgut/Leif Piechowski
1 / 6
Die Oper in Stuttgart muss saniert werden.
Foto Lichtgut/Achim Zweygarth
2 / 6
Helmut Hermann (66), Rentner aus Stuttgart:„Eine Milliarde ist natürlich Wahnsinn. Das sind Dimensionen, die sich kaum fassen lassen. Ich habe aber noch andere Zahlen im Kopf: War nicht von 300 Millionen die Rede? Wieso es nun so viel teurer wird, würde mich schon interessieren. Wir haben aber eine tolle Oper, wie ich als Besucher weiß. Es ist wichtig, sie zu erhalten.“
Foto Lichtgut/Achim Zweygarth
3 / 6
Anette Brecht-Fischer (68), Mikrobiologin aus Stuttgart: „Ich bin regelmäßige Operngängerin und begrüße es, dass der Originalstandort bestehen bleibt. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob Ideen wie der Einbau einer Kreuzbühne dem Publikum wirklich so viel bringen, dass die Kosten gerechtfertigt wären. Zudem bin ich gespannt, wie die Zwischenlösung konkret aussehen soll.“
Foto Lichtgut/Achim Zweygarth
4 / 6
Christian Sadler (24), Student aus Bietigheim: „Kultur ist auf jeden Fall wichtig. Ich bin eher Museumsbesucher und war noch nie in der Stuttgarter Oper. Das Interesse ist in meiner Altersgruppe wohl insgesamt nicht so groß, aber wer weiß, wie lange die Sanierung nun tatsächlich dauert? Vielleicht bin ich zur Neueröffnung ja im richtigen Alter. Dann wird sich auch zeigen, ob sich die Milliarde wirklich auszahlt.“
Foto Lichtgut/Achim Zweygarth
5 / 6
Natalie Rothenbächer (18), Studentin aus Heilbronn: „Ich finde es gut, dass das historische Gebäude erhalten wird, statt einen kostspieligen Neubau zu planen, auch wenn ich die Oper nicht von innen kenne. Vielleicht hält sie dann ja wieder die nächsten hundert Jahre? Ob die Summe tatsächlich in dieser Höhe sein muss, kann ich nicht genau beurteilen.“
Foto Lichtgut/Achim Zweygarth
6 / 6
Marcel Kraus (22), Elektroniker aus Köngen: „Ich finde, dass eine Milliarde übertrieben ist. Und das nicht, weil ich eher ins Theater als in die Oper gehe. Die Kommunen brauchen Geld für Schulen und Kindergärten, man könnte in Straßenbau oder ÖPNV investieren. Da hätte ich eine weniger teure Lösung für die Oper vorgezogen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Kosten nochmals steigen werden.“