Pest in Afrika Wer hat Angst vorm Schwarzen Tod?
Vom „Schwarzen Tod“ ist in unseren Breiten meist nur in Mittelalter-Romanen die Rede. Nun warnen Experten vor dem jüngsten Ausbruch der Pest in Madagaskar, der ungewöhnlich viele Todesopfer fordert. Müssen die Menschen nun auch in Europa Angst vor dem Schwarzen Tod haben?
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Die Menschen in Madagskar schützen sich vor dem Pestbakterium: Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO starben seit August 24 Menschen an der Pest; 131 infizierten sich.
Foto EFE
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Platz 10 Dengue-Virus: Das Dengue-Virus ist das durch Mücken am stärksten verbreitete Virus und infiziert jährlich zwischen 50 und 100 Millionen Menschen in Urlaubsgebieten wie Thailand und Indien. Symptome ähneln die einer Grippe. Es kann allerdings auch zu inneren Blutungen kommen. Einer von zehn Erkrankten kann daran sterben.
Foto https://www.cdc.gov/
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Platz 9 KFD-Virus: Der Erreger des Kyasanur-Wald-Fiebers, das in Indien vorkommen kann, wird durch Zecken übertragen. Forscher vermuten, dass Ratten und auch Vögel Wirte sein können. Ein Erkrankter leidet an starken Fieber-, Kopf- und Muskelschmerzen, die Blutungen auslösen. Ein bis zwei von zehn Infizierten sterben.
Foto http://www.idph.state.il.us/Bioterrorism/vhf_a.htm
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Platz 8 Machupo-Virus: Das Virus, das in Bolivien vorkommt, ruft starkes Fieber hervor. Auch hier blutet es aus Mund, Nase und Augen – bis die Organe versagen. Drei von zehn Menschen sterben daran. Das Virus kommt in vielen Mäusen vor, kann aber auch von Mensch zu Mensch übertragen werden
Foto TU Dresden/Universität Kiel
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Platz 7 Krim-Kongo-Virus: Das Krim-Kongo-Fieber-Virus, das in Afrika entdeckt wurde, wird durch Zeckenstiche übertragen. Erst kommt es zu stecknadelgroßen Blutungen in Gesicht, Mund und der Rachenschleimhaut. Dann versagen alle Organe – Herz, Lunge, Nieren. Drei von zehn Kranken sterben an diesem Virus.
Foto IEMM/Münster/HO
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Platz 6 Junin-Virus: Wer an diesem Virus erkrankt, das hauptsächlich in Argentinien vorkommt, bekommt eine Augenentzündung, es kommt zu einer Blutvergiftung und dann beginnt es aus den Poren der Haut zu bluten. Das Gefährliche ist, dass die Krankheit von Betroffenen erst spät erkannt wird. Drei von zehn Kranken sterben.
Foto Wikipedia
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Platz 5 Lassa-Virus: Dieses Virus wird von Nagetieren wie Ratten, Hamstern oder Kaninchen übertragen. Es tritt in bestimmten Regionen gehäuft auf – meist in Afrika. Dort kann es jederzeit wieder ausbrechen. Forscher vermuten, dass fast jedes sechste Nagetiere, das dort lebt, das Virus in sich trägt.
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Platz 4 Vogelgrippe-Virus: Alle paar Jahre gibt es Schlagzeilen über die Vogelgrippe: So sterben an dem Virus sieben von zehn Menschen. Doch die Gefahr, an dem Virus zu erkranken, ist gering. Der Mensch kann sich nur bei engem Kontakt zu Hühnern und Vögeln infizieren.
Foto rki.de
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Platz 3 Hanta-Virus: Das Hanta-Virus trägt den Namen eines Flusses in Südkorea, an dem sich 1950 amerikanische Soldaten als erste infizierten. Anzeichen sind eine kranke Lunge und Fieber. Am Ende versagen die Nieren, die der Mensch auch dazu braucht, dass Giftstoffe aus dem Körper geschwemmt werden.
Foto CDC/AP
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Platz 2 Ebola-Virus: Von dem Ebola-Virus gibt es fünf verschiedene Arten, die nach Ländern Afrikas benannt wurden. Das Zaire-Ebola- Virus etwa ist das gefährlichste. Neun von zehn Menschen, die sich mit dem Virus infizieren, sterben. Es wird über Blut, Schweiß und anderen Körperflüssigkeiten übertragen. Forscher glauben, dass Flughunde das Virus von Zaire in die Städte brachten.
Foto Bni
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Platz 1 Marburg-Virus: Das gefährlichste Virus, das einen Menschen befallen kann, ist das Marburg-Virus. Benannt ist es nach der kleinen Stadt im Bundesland Hessen. Wer sich ansteckt, bekommt heftige Fieberkrämpfe und blutet aus Augen, Nase und Mund. Auch die Organe fangen an zu bluten. Acht von zehn Kranken sterben.