Präsidentenwahl beim VfB Stuttgart Das sind die vier Kandidaten
An diesem Donnerstag will der Vereinsbeirat das Duo benennen, das sich den Mitgliedern am 15. Dezember zur Wahl stellt. Diese vier Kandidaten kommen für das Präsidentenamt in Frage.
5 Bilder
Foto Baumann
1 / 5
Seit dem Rücktritt von Wolfgang Dietrich im Juli ist der Präsidentenstuhl des VfB Stuttgart verwaist.
Foto Foto: Baumann
2 / 5
Martin Bizer: Sport und Schule sind seine Steckenpferde. Anfang des Jahres ging Bizer nach 15 Jahren als Schulleiter des Untertürkheimer Wirtemberg-Gymnasiums in Ruhestand. Bei dem Elitegymnasium des Sports, der früheren Partnerschule für den VfB-Nachwuchs, blieb seine Tatkraft, gepaart mit großem Selbstbewusstsein, in Erinnerung. Seine Visionen werden genauso gewürdigt wie sein aufmüpfiger Geist. Seit Kindesbeinen ist der studierte Englisch- und Sportlehrer aus Korntal Fan der Roten. Eine Affinität hatte Bizer bisher eher zum Breiten- als zum Leistungssport. Als Vizepräsident des Schwäbischen Turnerbundes und im Landessportverband, wo er sich unter anderem um Skifahrer und Volleyballer kümmerte. Aktuell ist der ausgebildete Tennis- und Skilehrer Vorsitzender des TC Korb.
Foto Archivbild: EM.Entertainment
3 / 5
Susanne Schosser: Die einzige Frau im Kandidatenfeld ist die große Unbekannte. Auch beim VfB rätseln viele über die 57-jährige Stuttgarterin, die eine Vergangenheit bei Super RTL als Programmdirektorin hat. Anfang der 2000er Jahre entwickelte Schosser den Sender zum Marktführer im Bereich Kinderfernsehen. Später machte sie sich als Persönlichkeitstrainerin selbstständig. Sie sagt von sich, sie lasse sich gern durch „ein gutes Fußballspiel“ inspirieren. Als ihre Stärken nennt sie „Erkenntnisfähigkeit, Umsetzungskraft, Mitgefühl, Optimismus und Begeisterungsfähigkeit“. Eigenschaften, die sich mit Blick auf ihr Ziel, erste VfB-Präsidentin zu werden, zumindest gut lesen.
Foto Foto: Lichtgut/Julian Rettig
4 / 5
Christian Riethmüller: Auch der Buchhändler will gerne die Nachfolge von Wolfgang Dietrich antreten. Der 44-jährige Tübinger hatte sich wie Bizer und Schosser anonym beworben, seine Absichten waren aber vorab durchgesickert. Riethmüller ist ein Sprössling der Buchhandlungsdynastie Osiander, einer der größten deutschsprachigen Buchhandlungen. Früher arbeitete der studierte Betriebswirt und zweifache Familienvater bei Aldi. Über Riethmüllers Querverbindungen zum VfB ist über sein Fan-Dasein hinaus nichts bekannt.
Foto Foto: Intesia
5 / 5
Claus Vogt: Der 50-jährige Gründer des Vereins FC Playfair hat aus seinen Ambitionen, VfB-Präsident zu werden, nie einen Hehl gemacht. „Ich will versuchen, meinen Teil dazu beizutragen, dass der VfB die Menschen wieder zusammenbringt,“ sagt der Waldenbucher Inhaber eines Unternehmens im Bereich Immobilienbewirtschaftung. 2017 rief Vogt den FC Playfair ins Leben, einen „Verein für Integrität im Profifußball“, der sich kritisch mit den Auswüchsen der Kommerzialisierung auseinandersetzt. „Ich glaube, etwas mehr Fairness und Fan-Mitbestimmung kann dem Fußball und dem VfB nur guttun“, sagt Vogt.