Claus Vogt ist neuer Präsident des VfB Stuttgart Alle VfB-Präsidenten der letzten 60 Jahre
Seit Sonntag ist klar: Claus Vogt ist der neue Präsident des VfB Stuttgart. Aus diesem Anlass haben wir einen Blick auf die VfB-Präsidenten der letzten 60 Jahre geworfen.
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Bernd Wahler, Wolfgang Dietrich und Erwin Staudt (v.l.n.r.) standen an der Spitze des VfB Stuttgart.
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Von 1969 bis 1975 bekleidete der Verleger Hans Weitpert (links) das Amt des VfB-Präsidenten. Übernommen hatte er das Amt von Dr. Fritz Walter, unter dem der VfB zweimal deutscher Meister wurde und den einmal den DFB-Pokal gewann. Sportlich anknüpfen an den Erfolg seines Vorgängers konnte „Lila-Hans“, wie ihn aufgrund seiner gefärbten Haare manch ein Fan nannte, nie. Stattdessen fand sich der VfB nach seiner Amtszeit in der zweiten Liga wieder.
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Weitperts Nachfolger Gerhard Mayer-Vorfelder sollte jahrzehntelang polarisieren. 1975 übernahm er und blieb bis 2000 Präsident des VfB, bevor er ab 2001 selbiges Amt für den DFB ausübte. Seine größten sportlichen Erfolge waren die zwei Meisterschaften 1984 und 1992, sowie der Pokalerfolg 1986. Obwohl er von den Medien und Fans für seine Doppelfunktion in der Politik und im Sport, sowie für seine Finanzpolitik, die den VfB in die Verschuldung trieb, oft harsch kritisiert wurde, bleibt er als eine der markantesten Persönlichkeiten des deutschen Fußballs in Erinnerung.
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Manfred Haas, gelernter Bankkaufmann, wurde aufgrund der Fehler seines Vorgängers mit einer schweren Aufgabe versehen. Er sollte den drohenden Abstieg in die zweite Liga abwenden, gleichzeitig aber auch die Ausgaben des Vereins kürzen und die finanzielle Krise entschärfen. Notgedrungen setzte er voll auf die Jugend. Was mit einer Verzweiflungsaktion begann, erwies sich als erfolgreicher als gedacht und sollte die VfB-Identität für immer prägen. „Jung und wild“, lautete von nun an das Motto des VfB. Haas’ größter sportlicher erfolg war das erreichen der Champions-League im Jahr 2003, bevor er aufgrund Überlastung das amt freiwillig abgab.
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Erwin Staudt übernahm das Amt 2003 von Manfred Haas. Er setzte den Vorgang fort, den sein Vorgänger angestoßen hatte und setzte weiterhin vermehrt auf gutes Scouting, sowie die Nachwuchsförderung. Der Höhepunkt der jüngeren Vereinsgeschichte, die Meisterschaft 2007, gelang ebenfalls während seiner Amtszeit. Ebenfalls bemerkenswert ist sein Erfolg die Mercedes-Benz Arena in ein reines Fußballstadion zu verwandeln. An dieser Aufgabe waren viele seiner Vorgänger gescheitert. 2011 räumte Staudt freiwillig seinen Posten.
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Gerd Mäuser, der von 2011 bis 2013 Präsident beim VfB war hatte es mit seiner besonderen Art nie leicht. Kritiker warfen ihm vor, er sei ein Sturkopf und vergraule Sponsoren, Befürworter legten ihm das als positive Direktheit aus. Leider wurden letztere in seiner zweijährigen Amtszeit immer weniger, sodass er 2013 aufgrund des steigenden Drucks auf die Vereinsführung zurücktrat.
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Mit viel Euphorie und Optimismus begrüßten die VfB-Anhänger 2013 ihren neuen Präsidenten und Marketing-Experten Bernd Wahler. Sportlich erfolgreich war der VfB während seiner Amtszeit jedoch nie und so endete diese sang- und klanglos unmittelbar nach der Abstiegssaison 2015/2016 in seinem Rücktritt.
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Sehr viel erfolgreicher lief es auch nicht für seinen Nachfolger Wolfgang Dietrich. Zwar stieg der VfB nach einem Jahr zweite Liga unmittelbar wieder auf, konnte im „Oberhaus“ jedoch nie eine stabile sportliche Situation etablieren, geschweige denn an die Erfolge vergangener Zeiten anknüpfen. Ein unrühmliches Ende nahm seine Präsidentschaft mit der Mitgliederversammlung im Juli diesen Jahres, als ein Wlan-Versagen verhinderte, dass die Mitglieder über seine Zukunft entscheiden konnten und er mit Personenschutz das Stadion verlassen musste. Einen Tag später legte er sein Amt nieder.
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Seit Juli stand der VfB also ohne Präsidenten da. Diese Lücke wollten zwei Männer füllen. Einer davon war Christian Riethmüller, der sich aber bei der Mitgliederversammlung dem anderen Kandidaten geschlagen geben musste.
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Der neue Präsident beim VfB ist nun Claus Vogt. 1327 oder 64,8 Prozent der anwesenden Vereinsmitglieder hatten Vogt in der Stuttgarter Hans-Martin-Schleyer-Halle gewählt und damit Christian Riethmüller (1029 Stimmen/52,7 Prozent) zum zweiten Sieger an diesem Nachmittag gemacht. Zunächst gilt Vogts’ Amtszeit nur bis zum Herbst im nächsten Jahr, dann steht turnusgemäß die Neuwahl des VfB-Vorstandes an.