Premiere im Schauspielhaus Dürrenmatts „Besuch der alten Dame“ in Stuttgart
Burkhard C. Kosminski verknüpft in seiner Inszenierung Dürrenmatts „Der Besuch der alten Dame“ mit der Biografie der grandiosen Hauptdarstellerin Evgenia Dodina. Gelingt das Experiment?
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Szene mit Evgenia Dodina in der Titelrolle von Dürrenmatts „Der Besuch der alten Dame“ im Schauspielhaus Stuttgart
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Evgenia Dodina spielt die alte Dame, die auf Rache sinnt. Sie war schwanger und wurde von dem Freund aber verraten, musste ihre Heimat verlassen. Jetzt kehrt sie wieder zurück . . .
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. . . und wie eine antike Rachegöttin hat sie nur ein Ziel – sie will den Täter, den Exfreund bestrafen, der vor Gericht aussagte, er sei nicht der Vater des Kindes.
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Gabriele Hintermaier spielt in der Inszenierung von Burkhard C. Kosminski den ehemaligen Richter und berichtet von der Verhandlung. Im Hintergrund Felix Strobel als Polizist (li.) und rechts Marco Massafra als Lehrer.
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Es regnet Geldscheine auf der von Florian Etti ansonsten karg gestalteten Bühne, mit dem Geld von Claire Zachanassian (Evgenia Dodina, hinten im Bild) sollen Bürger zum Mord an Alfred Ill, gespielt von Matthias Leja (rechts) angestiftet werden.
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Ill (Matthias Leja, re.) fürchtet um sein Leben, traut sich aber auch nicht, die Anstifterin zum Mord an ihm, Claire Zachanassian (Evgenia Dodina, re.), zu erschießen.
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Die Bürger von Güllingen (im Bild. v. li.: Felix Stobel als Polizist, Gabriele Hintermaier als Pfarrerin, Sven Prietz als Bürgermeister) nehmen den Geldsegen raffgierig entgegen und stopfen sich die Taschen mit Scheinen voll.
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Die bekannte Schauspielerin Evgenia Dodina verkörpert an dem Abend nicht nur die Rächerin Claire Zachanassian, sondern erzählt auch von sich selbst und warum sie von Israel nach Deutschland gekommen ist, um in Stuttgart Ensemblemitglied zu werden.
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Evgenia Dodina spricht auch von der Großmutter, die sie nie kennengelernt hat, von der ihr aber ein Bild geblieben ist.