Pressestimmen zum VfB Stuttgart „Klammer-Elfer“ überschattet sonst aufregerfreie Partie
Es war nicht anders zu erwarten: Das mediale Echo auf die Partie des VfB Stuttgart gegen Borussia Mönchengladbach konzentriert sich vor allem auf den umstrittenen Foulelfmeter in der Nachspielzeit, der dem VfB einen Punkt brachte. Eine Übersicht.
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Silas Wamangituka trifft in der Nachspielzeit per Elfmeter zum 2:2. Die Szene, die zuvor zum Strafstoß geführt hatte, bestimmt die Berichterstattung in der nationalen Presse.
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Gregor Kobel (Note: 3) Auf dem Posten bei Embolos Versuch auf den kurzen Pfosten (15.). Beim Elfmeter von Stindl chancenlos. Auch nicht beim 2:1 von Denis Zakaria. Coachte seine Vorderleute lautstark – unterm Strich jedoch ein unbefriedigendes Spiel für den Torhüter, der sonst kaum Möglichkeiten hatte, sich auszuzeichnen.
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Pascal Stenzel (Note: 3.5) Räumte einen wichtigen Ball haarscharf vor Bensebaini ab (19.), wurde oft für den Aufbau gesucht, traute sich aber meist nicht, dann auch mutig zu initiieren. Stabile Passquote von rund 90 Prozent. War oft Pressingauslöser für die Gäste und sah sich entsprechend hohem Druck ausgesetzt. Konnte beim Treffer von Zakaria das Tempo nicht mitgehen. Ein durchschnittlicher Auftritt – mit dem Makel, in einer entscheidenden Szene nicht auf der Höhe gewesen zu sein.
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Waldemar Anton (Note: 2.5) Gute Antizipation, stabiles Stellungspiel, immer hellwach und schnell beim Ablaufen von potenziell gefährlichen langen Bällen. Der Turm in der Abwehr, gab auch seinen Nebenleuten Sicherheit und Stabilität. Meldete Gladbachs Sturmspitze Embolo komplett ab, trotz einer überschaubaren Zweikampfquote von 33,33 Prozent. Sein einziger Torschuss wurde im letzten Moment geblockt.
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Marc Kempf (Note: 2.5) Immer hart am Mann, immer fair, selten zu überraschen, verteidigte Kempf aggressiv nach vorne. Im Aufbau oft mutig und mit einer Passquote von 89,29 Prozent einer der passsichersten Spieler in Reihen des VfB. Ging am Ende als Sturmtank nach vorn, doch bekam keine verwertbaren Bälle.
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Wataru Endo: (Note: 2.5) Von Beginn an sehr gut drin im Spiel, versuchte als Verbinder das Geschehen zu forcieren, nicht immer mit Erfolg. Legte mit 86 Prozent Passquote, 11,6km Laufleistung, 50 Prozent Zweikampfquote stabile Zahlen auf und gab in der Schlussphase sowohl den Quarterback in zentraler Rolle der Dreierkette, als auch den Antreiber, hatte zudem zwei Kopfballmöglichkeiten. Doch seine Bemühungen blieben ohne nachhaltigen Erfolg.
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Orel Mangala (Note: 2.5) War wie zuletzt auch auffällig und versuchte immer wieder, Akzente zu setzen. Verlor die defensive Sicherung nie aus den Augen. Agierte äußerst passsicher (Quote 90,1 Prozent), war wie immer kaum vom Ball zu trennen. Erneut ein guter Auftritt des Belgiers, der immer mehr zum Führungsspieler reift.
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Silas Wamangituka (Note: 3.5): Probierte es mal wieder mit Rabona und Übersteiger – entscheiden durchsetzen konnte er sich auf der rechten Seite aber selten. Beim Flanken lässt der 21-Jährige allzu oft Feingefühl vermissen. Nach dem Wechsel lief das Angriffsspiel des VfB fast nur noch über die linke Seite und an Wamangituka vorbei. Dafür behielt er in der Nachspielzeit die Nerven und verwandelte den Foulelfmeter zum 2:2 eiskalt. Wegen seiner fünften gelben Karte muss er zum Vorrundenabschluss in Bielefeld pausieren.
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Gonzalo Castro (Note: 2): Seine Traumvorlage per Hacke auf Borna Sosa war einer der Hingucker der ersten Halbzeit und hätte ein Tor verdient gehabt. Ansonsten hatte das, was der Routinier in seinem 398. Bundesligaspiel unternahm, meist Hand und Fuß. Ein guter Auftritt des Routiniers, der 91 Prozent seiner Zweikämpfe gewann.
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Mateo Klimowicz (Note: 4.5): Der Argentinier zählt zu den Lieblingen von Trainer Pellegrino Matarazzo. Zuletzt an Durchsetzungsvermögen zugelegt, durfte er gegen die Borussia erneut von Anfang an ran. Wo er aber trotz aller Bemühungen (meiste Kilometer bis zu seiner Auswechslung) blass blieb. Die meiste Zeit lief das Angriffsspiel an Klimowicz vorbei.
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Borna Sosa (Note: 3): Wenn er Platz hat, nutzt er ihn wie zuletzt in Augsburg zu wunderbaren Flankenläufen. Geht es eng zu – wie in der ersten Halbzeit gegen die Gladbacher – ist von Sosa nicht viel zu sehen. Mit einem ungeschickten Foul verursachte Sosa den Strafstoß zum 0:1. Nach der Pause mit mehr Zug zum Tor und besseren Flanken – wie jener, die zum Ausgleich durch Nicolas Gonzalez führte.
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Nicolas Gonzalez (Note:1.5): Nach seinem Gala-Auftritt in Augsburg auch am Samstag stark aufgelegt. Im Sprint kaum zu stoppen, bewies der oft als eigensinnig verschriene Argentinier Übersicht und hatte auch ein Auge für seine Mitspieler. Kam immer wieder zu Abschlüssen und krönte seine Top-Leistung mit seinem Flugkopfball zum 1:1-Ausgleich - dem 3000. Bundesligator der VfB-Geschichte. Der 22-Jährige war nicht nur gefährlichster, sondern unterm Strich auch bester Stuttgarter. Nach seiner fünften gelben Karte muss er am Mittwoch in Bielefeld pausieren.
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Sasa Kalajdzic (Note:3,5): Kam in der 56. Minute für Mateo Klimowicz. Und musste die Erfahrung machen, dass es nicht immer so laufen kann wie gegen Union Berlin, als dem Österreicher zwei Jokertore glückten. Der lange Angreifer versuchte viel, kam aber irgendwie nicht richtig in diese Partie hinein. Bis er in der Nachspielzeit noch den Foulelfmeter zum Ausgleich herausholte.
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Philipp Klement (Note: 4): Über die Rolle des Edeljokers kommt die Nummer 21 in dieser Saison nicht hinaus. Kam für die letzten 16 Minuten, konnte aber nicht mehr viel bewirken.
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Kam nach der 75. Minute und damit zu spät für eine eingehende Bewertung auf das Feld, Daniel Didavi.
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Da trifft auch auf Tanguy Coulibaly zu.