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  1. Stuttgart
  2. 50 Jahre RAF vor Gericht – die Bilder zum Stammheimer Terror-Prozess

RAF-Podcast 50 Jahre RAF vor Gericht – die Bilder zum Stammheimer Terror-Prozess

Ein neuer Podcast der Stuttgarter Zeitung blickt auf das Leben von Gudrun Ensslin und die RAF. Hier zeigen wir das Leben der Häftlinge hinter Gittern und vor Gericht in Bildern.

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17 Bilder
Das Medieninteresse vor dem Prozessbeginn gegen die RAF-Terroristen am 21. Mai 1975 war riesig.
Foto H. Rudel

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Das Medieninteresse vor dem Prozessbeginn gegen die RAF-Terroristen am 21. Mai 1975 war riesig.
Die Verhandlung gegen Andreas Baader, Ulrike Meinhof, Gudrun Ensslin und Jan-Carl Raspe fand in einer eigens für den Prozess gebauten, fensterlosen „Mehrzweckhalle“ direkt neben dem Gerichtsgebäude statt.
Foto imago/Sven Simon

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Die Verhandlung gegen Andreas Baader, Ulrike Meinhof, Gudrun Ensslin und Jan-Carl Raspe fand in einer eigens für den Prozess gebauten, fensterlosen „Mehrzweckhalle“ direkt neben dem Gerichtsgebäude statt.
Das hatte den Vorteil, dass die Gefangenen um Andreas Baader (mit Sonnenbrille) nicht vom Gelände gefahren werden mussten. Stattdessen wurden sie, an einen Polizeibeamten gekettet, direkt in den Verhandlungssaal gebracht.
Foto ullstein bild - dpa

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Das hatte den Vorteil, dass die Gefangenen um Andreas Baader (mit Sonnenbrille) nicht vom Gelände gefahren werden mussten. Stattdessen wurden sie, an einen Polizeibeamten gekettet, direkt in den Verhandlungssaal gebracht.
Auf dem Weg zwischen Gerichtssaal und Gefängnis entstanden die wenigen Bilder, die es von den RAF-Terroristen aus dieser Zeit gibt. Hier zu sehen Gudrun Ensslin...
Foto picture-alliance / dpa

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Auf dem Weg zwischen Gerichtssaal und Gefängnis entstanden die wenigen Bilder, die es von den RAF-Terroristen aus dieser Zeit gibt. Hier zu sehen Gudrun Ensslin...
...und hier Ulrike Meinhof.
Foto picture-alliance / dpa

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...und hier Ulrike Meinhof.
Im Gerichtssaal selbst durften keine Fotos gemacht werden. Verbreitet wurde deshalb zum Beispiel diese Skizze, auf der von links Jan-Carl Raspe, Baader, Ensslin und Meinhof zu sehen sind.
Foto dpa

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Im Gerichtssaal selbst durften keine Fotos gemacht werden. Verbreitet wurde deshalb zum Beispiel diese Skizze, auf der von links Jan-Carl Raspe, Baader, Ensslin und Meinhof zu sehen sind.
Dieses Foto nahm ein Prozessbesucher im September 1975 heimlich auf. Es zeigt vorne die drei RAF-Verteidiger Petra Rogge, Marie-Luise Becker und Otto Schily (von links), sowie hinten auf der Anklagebank Ulrike Meinhof (vor dem Pfeiler), Andreas Baader (links daneben, leicht verdeckt vom Mikrofonständer) und Gudrun Ensslin.
Foto Quick

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Dieses Foto nahm ein Prozessbesucher im September 1975 heimlich auf. Es zeigt vorne die drei RAF-Verteidiger Petra Rogge, Marie-Luise Becker und Otto Schily (von links), sowie hinten auf der Anklagebank Ulrike Meinhof (vor dem Pfeiler), Andreas Baader (links daneben, leicht verdeckt vom Mikrofonständer) und Gudrun Ensslin.
Bereits ab 1974 waren die vier Angeklagten im 7. Stock der JVA Stammheim inhaftiert. Dort lebten sie unter vergleichsweise privilegierten Bedingungen. So waren Männer und Frauen zusammen untergebracht und die RAF-Leute durften sich mehrere Stunden pro Tag frei auf dem Stockwerk bewegen. Trotzdem verfestigte sich unter den Unterstützern das Bild der „Isolationsfolter“ – so rekrutierte die RAF auch neue Mitglieder.
Foto imago/Horst Rudel

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Bereits ab 1974 waren die vier Angeklagten im 7. Stock der JVA Stammheim inhaftiert. Dort lebten sie unter vergleichsweise privilegierten Bedingungen. So waren Männer und Frauen zusammen untergebracht und die RAF-Leute durften sich mehrere Stunden pro Tag frei auf dem Stockwerk bewegen. Trotzdem verfestigte sich unter den Unterstützern das Bild der „Isolationsfolter“ – so rekrutierte die RAF auch neue Mitglieder.
In dieser Zelle saß Jan-Carl Raspe ein. Das Bild wurde im Dezember 1974 aufgenommen. Im Gegensatz zu den anderen Gefangenen bestand Raspe darauf, trotz der Hafterleichterungen in seiner Ein-Mann-Zelle zu bleiben.
Foto dpa

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In dieser Zelle saß Jan-Carl Raspe ein. Das Bild wurde im Dezember 1974 aufgenommen. Im Gegensatz zu den anderen Gefangenen bestand Raspe darauf, trotz der Hafterleichterungen in seiner Ein-Mann-Zelle zu bleiben.
Bis zum „Deutschen Herbst“ 1977 durften die Gefangenen in ihren Zellen (hier eine Aufnahme der Zelle von Andreas Baader 1974) fernsehen und Radio hören.
Foto picture-alliance / dpa

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Bis zum „Deutschen Herbst“ 1977 durften die Gefangenen in ihren Zellen (hier eine Aufnahme der Zelle von Andreas Baader 1974) fernsehen und Radio hören.
Die RAF-Gefangenen durften in ihren Zellen nach Belieben Bücher sammeln. Bis zum September 1977 standen in Gudrun Ensslins Zelle rund 450 Bücher in den Regalen, bei Baader waren es gar 974. Und: Sie hatten Platz. Im Bild die Zelle, in der Ulrike Meinhof alleine lebte.
Foto dpa

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Die RAF-Gefangenen durften in ihren Zellen nach Belieben Bücher sammeln. Bis zum September 1977 standen in Gudrun Ensslins Zelle rund 450 Bücher in den Regalen, bei Baader waren es gar 974. Und: Sie hatten Platz. Im Bild die Zelle, in der Ulrike Meinhof alleine lebte.
2002 waren in der selben Zelle bis zu vier Gefangene untergebracht.
Foto Franziska Kraufmann

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2002 waren in der selben Zelle bis zu vier Gefangene untergebracht.
Jan-Carl Raspe war der Tüftler der RAF. Er baute in Haft unter anderem aus einer Keksdose und einer Kerze diesen primitiven Pizzaofen. Die Dose bekam Andreas Baader als Weihnachtspaket. Funktioniert haben dürfte der Ofen aber nicht – Raspe baute deshalb noch einen zweiten.
Foto Susanne Opfermann/ Förderverein Strafvollzugsmuseum Ludwigsburg

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Jan-Carl Raspe war der Tüftler der RAF. Er baute in Haft unter anderem aus einer Keksdose und einer Kerze diesen primitiven Pizzaofen. Die Dose bekam Andreas Baader als Weihnachtspaket. Funktioniert haben dürfte der Ofen aber nicht – Raspe baute deshalb noch einen zweiten.
Aus Infusionsschläuchen, Elektrokabeln, Kugelschreiberminen und der Aluhülse eines Edding-Stifts konstruierte Raspe einen Tauchsieder. Die zwei Nescafe-Gläser verwendete er als Auffangbehälter – so hatte er sich eine improvisierte Schnapsdestille gebaut. Beide Gegenstände und mehr gibt es im Strafvollzugsmuseum Ludwigsburg zu sehen.
Foto Susanne Opfermann/ Förderverein Strafvollzugsmusem Ludwigsburg

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Aus Infusionsschläuchen, Elektrokabeln, Kugelschreiberminen und der Aluhülse eines Edding-Stifts konstruierte Raspe einen Tauchsieder. Die zwei Nescafe-Gläser verwendete er als Auffangbehälter – so hatte er sich eine improvisierte Schnapsdestille gebaut. Beide Gegenstände und mehr gibt es im Strafvollzugsmuseum Ludwigsburg zu sehen.
Ausdruck des Mammut-Prozesses: Hinter dem Richtertisch standen die 156 Aktenordner mit rund 50 000 Seiten, die das bis dahin zusammengetragene Untersuchungsmaterial beinhalteten. Nach 192 Prozesstagen wurden die Angeklagten im April 1977 zu lebenslanger Haft verurteilt. Rechtskräftig wurde das Urteil aber nie.
Foto dpa

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Ausdruck des Mammut-Prozesses: Hinter dem Richtertisch standen die 156 Aktenordner mit rund 50 000 Seiten, die das bis dahin zusammengetragene Untersuchungsmaterial beinhalteten. Nach 192 Prozesstagen wurden die Angeklagten im April 1977 zu lebenslanger Haft verurteilt. Rechtskräftig wurde das Urteil aber nie.
Ulrike Meinhof hatte sich bereit 1976 in ihrer Zelle erhängt. In der Nacht zum 18. Oktober 1977 töteten sich auch die drei übrigen Angeklagten. Hier die drei Totenmasken von Gudrun Ensslin, Andreas Baader und Jan-Carl Raspe (von links).
Foto picture alliance / dpa

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Ulrike Meinhof hatte sich bereit 1976 in ihrer Zelle erhängt. In der Nacht zum 18. Oktober 1977 töteten sich auch die drei übrigen Angeklagten. Hier die drei Totenmasken von Gudrun Ensslin, Andreas Baader und Jan-Carl Raspe (von links).
„Gudrun Ensslin – Terror. Haft. Tod.“ In sechs Folgen erzählen Lea Krug (links) und Felix Frey die Geschichte von Gudrun Ensslin und der RAF. Von der Geburt im Ostalbkreis bis zum Tod am Gefängniszellenfenster von Stammheim. Der Podcast erscheint jeden Mittwoch kostenlos bei der Stuttgarter Zeitung, sowie bei Spotify, Apple Podcasts und auf vielen weiteren Plattformen.
Foto LICHTGUT/Max Kovalenko

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„Gudrun Ensslin – Terror. Haft. Tod.“ In sechs Folgen erzählen Lea Krug (links) und Felix Frey die Geschichte von Gudrun Ensslin und der RAF. Von der Geburt im Ostalbkreis bis zum Tod am Gefängniszellenfenster von Stammheim. Der Podcast erscheint jeden Mittwoch kostenlos bei der Stuttgarter Zeitung, sowie bei Spotify, Apple Podcasts und auf vielen weiteren Plattformen.
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